Das sieht jetzt nicht sonderlich spektakulär aus, aber die Zutaten waren vom Feinsten. Als Sohn von einem Vater, der Landwirtschaft betreibt hat man sowieso einen Hang und guten Zugang zu natürlichen und regionalen Produkten und robuster Küche.
Die Kartoffeln sind vom heimischen Acker, das müsste die Züchtung "Adretta" sein. Ebenso die Zwiebeln für das Letscho. Die Paprikas und Tomaten haben aktuell ja keine Saison mehr, deshalb sind die aus dem Lidl (aber immerhin Bio), obwohl in der Saison auch das sonst aus dem heimischen Gewächshaus wäre.
Das Steak ist vom Jungrind, die Züchtung müsste ich noch mal erfragen. Als Fleischrindrassen werden bei meinem Vater braun-rote Deutsch-Angus, Fleckvieh (Simmentaler), und Limousin sowie Kreuzungen derer gehalten. Auf jedenfall seit Frühjahr '21 auf den umliegenden Weideflächen mit Bio-Zertifizierung im Freiland gehalten.
Ein Fleischer aus der Nachbargemeinde hat sich dann der Verarbeitung angenommen und die feinen Teile nach kurzer Reifung portioniert. Das hier ist ein Stück aus dem Hinterrücken, welches größer als Roastbeef oder aufgeschnitten als Kotelett oder (Oil-)Clubsteak ( ) zubereitet werden kann.
Durch die Freilandhaltung, die Bewegung und das Nahrungsangebot auf den Wiesen wird das Fleisch wunderbar. Der Bratensaft hält sich im Fleisch, es spritzt kaum bei der Zubereitung, nimmt auch in der Pfanne schön Farbe an, behält die Größe bei und schrumpelt nicht zusammen. Das war echt ein Highlight. Bei der Garstufe bin ich bei medium-well herausgekommen, wollte eigentlich medium haben. Aber egal, es war trotzdem nicht trocken.