Wenn bei uns auf Arbeit einer kommt und ein bestehendes, fertiges Produkt ändern will, ist der Standardrat immer "Einfach lassen wie es ist!!!"
Weil die tollen theoretischen Ideen zu 90% floppen und irgendwas schlechter machen, was vorher keiner aufm Schirm hatte.
Jain. Die Zurückhaltung vor kleinen Verbesserungen kommt oft davon, weil die Prüfverfahren und Zulassungsprozesse in großen Betrieben sehr viel kosten.
Das ist nicht nur bei technischen verändereungen so, auch bei vielen Produktionsprozessen.
Erst recht wenn die Produkte noch sicherheistrelevante Anforderungen haben.
Motorenhersteller geben das Thema Öl gerne an die Ölhersteller ab. (Würde jeder so machen.) Und die werden vor allem die Anforderung kriegen, etwas möglichst preiswertes zu produizieren. Nicht möglichst langlebig oder performant. Nur so macht man Gewinne.
Die Hersteller von Additiven haben wiederum den Vorteil, dass die Additive keine Spezifikationen oder sonstiges erfüllen müssen. Das senkt die Kosten. Und schon wird das selbst additivierte Öl günstiger, als wenn ein Herteller das extra machen würde.
So mein Ansicht.
Natürlich gibt es auch Öl das schon bestens additiviert ist.
Wir haben hier bestimmt auch genug beispiele, wo der Ölwechsel zu einer bestimmten Sorte, auch mehr Laufruhe etc. gebracht hat.
Für mich sind Additive Ideal um mit günstigen Ölen zu mischen, wo aus kostengründen nicht so viele Additive drin sein können.
Gibt also definitiv Anwendungsszenarios für Additive.