Dass die Oktanzahl erstmal allein für die Zündwilligkeit des Benzin-Kraftstoffs steht und somit einer Selbstentzündung vorbeugt, ist hier glaub allen bekannt.
Ich räume insoweit ein, dass die Oktanzahl im Bereich der zugelassenen Kraftstoffe keinen stärkeren Zündfunken benötigt. Man kann 102er ja auch in älteren Motoren fahren.
Gäbe es einen Kraftstoff mit z.B. aus der Luft gegriffenen 200 Oktan, so würde es jedoch anders aussehen. Die Zündwilligkeit wäre dann dermaßen herab gesetzt, dass es eine stärkere Zündquelle benötigt.
Was nebenbei zu trachten ist:
Eine hohe Oktanzahl bzw. eine erhöhte Zündunwilligkeit wird bei Motoren mit höherer Verdichtung gefordert, da die Kompression zu enormen Hitzeentwicklungen führt (nebenbei LSPI).
Je höher der Druck im Brennraum, je kräftiger muss der Zündfunke sein. Daher gibt es hierbei eine indirekte Verknüpfung.