Winter-, Sommer-, & Ganzjahresreifen

  • In der Größenordnung 1-2mm Profil ist das nicht vermeidbar und macht nichts aus. Viel schlimmer sind mehrere Jahre ältere Reifen oder Profil nahe der Verschleißgrenze.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Genau, die Differenz sollte klein sein. 2mm wäre gefühlt meine absolute Schmerzgrenze. Kommt aber auch darauf an wie stark ein Auto das verschließt. Der OPC schneller als der Insignia, daher beim OPC ehr 2mm, bei Insignia 1,5mm. Weil sonst die Vorderreifen die Hinterreifen kaum einholen, hinten verschleißt ja auch.

    Der Mix aus Sicherheit und irgendwo will man ja dadurch auch Geld sparen, muss man sich da 1-2 Saisons mit seinem Auto an der Stelle auseinandersetzen. Dann kommt man da ans Optimum.

    • Opel Astra J OPC (B20NFT/LHU) | :rav: - RUP 5W40 (5,45L) + :aroi: - AR9100 (195ml) + :nepr: (50ml) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
    • Opel Insignia B (B20DTH/LFS) | :rav: - NDT 5W40 (4,65L) + :aroi: - AR9200 (185ml) + :nepr: (50ml) + :motu: - Trans ATF VI (7,10L) + :she: - V-Power Diesel + :aroi: - AR6900-D (1:2000) + :rav: - OTC (2,75L+3,15(H²O)/-30°C) + :ams: - DCB (180ml)
    • Suzuki GSX-R 750-06/GSX-F 750-99/SV650-18 | :rav: - R4T 15W50 (2,5/3,5/2,75L) + :nepr: (15/20/15ml) + :lm: - MOA (35/50/40) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
    • MZ ETZ 251/TS 250 - Simson S51 | smiley156.png - 800 2T FLRR (1:75) + :rav: - VSG 75W90 + smiley135.png - Ultimate 102
    • Mercedes C280 S203 (LPG) | :rav: - RCS 5W40 (8,00L)
  • So mache ich das auch, ich mag komplette Sätze. :daumen:

    Geschichten aus dem oil-club1:
    Eine Partynacht mit PAOla und ESTER


    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für diesen obigen Forumsbeitrag keine Haftung. Meine Forumsbeiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Bestimmungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge bzw.laienhafte Empfehlungen anzusehen. Anwendung dieser erfolgt auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis mit mir. Gilt auch für Vorsatz, arglistige Täuschung und grobe Fahrlässigkeit.

  • Wenn bei mir die Reifen an einer Achse abgefahren sind, werd ich wohl einen neuen Satz besorgen müßen.

    Ausser das Reifenmodell kann noch mit den neueren Modellen mithalten, dann kauf ich vielleicht nur für eine Achse die Reifen nach.

    Zum Glück sind meine kleinen Reifen für mein Smart-Gokart nicht so teuer:O

  • Das mit den ganzen Sätzen macht schon Sinn, ich hab mich da ein bisschen verspekuliert bei den Sommerreifen für den V50.

    Eine Achse Michelin Primacy war noch einigermaßen im Futter, in der anderen hab ich mir einen Nagel reingefahren. Da habe ich dann schon mal zwei Goodyear Eagle F1 Asym 5 draufgezogen mit der Absicht die Primacys noch eben fertigzumachen und dann noch zwei GY nachzuholen. Jetzt eine halbe Saison später ist der Goodyear von rund 100€ pro Stück auf knapp 150€ pro Stück gegangen und die Preissteigerung sehe ich nicht ein. Da hätte es sich mehr gelohnt die Michelin mit Restprofil wegzuwerfen. Der Modellwechsel zum Asym 6 spielt da natürlich auch mit rein, aber der ist nur wenige Euro günstiger.

    Bei dem Preisniveau kann ich auch bei Michelin bleiben, die Kilometer um den Lebendauervorteil auszunutzen fahre ich ohnehin mit dem Auto. Oder ich stelle komplett auf Dunlop Sportmaxx RT2 um, da wäre der komplette Satz nur knapp 100€ teurer als zwei Stück von den Goodyear.

    Wenn man immer Satzweise und nicht Achsweise denkt, kann man sich da nicht in solche Zwickmühlen manövrieren.

  • Man kann nicht immer gewinnen. Sieh es positiv, du musst dir dann weniger einen Kopf machen und einfach wechseln wenn fertig.

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  • Da mache ich bspw. immer das Gegenteil, denn soooo lange fahre ich die meisten Autos nicht und da kommen die besseren nach hinten und dann muss ich im Zweifel nur zwei neue Reifen kaufen.

    Prophylaxe am Auto zahlt dir eh so gut wie niemand.

    Das mag bei den Nutzern hier die Ausnahme sein, aber bei 95% der Interessenten ist das anders.

  • Mit Mischbereifung hat man keine Möglichkeit zu tauschen. Aber da sorgen die dünnen Vorderreifen in den meisten Fällen sowieso eher für Untersteuern, außer man will bewusst driften.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
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    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • TigerRC  M.R.

    Ich glaube ich muss da mal ausholen:

    Bei allen Aussagen beziehe ich mich auf Fahrzeuge NACH 2000, die entsprechend zu Hauf auf Deutschlands Straßen zu finden sind und beziehen sich auf einen Insassen im Auto undzwar den Fahrer.

    Fahrsicherheitstrainings die ich bei(m) (verschiedene) Hersteller absolviert habe sind erstmal dafür gedacht berechtigt zu sein, Prototypen die extreme Einschränkungen in der Fahrbarkeit haben zu "händeln". Da muss man einfach auf Fahrt in der Öffentlichkeit als auch auf abgesperrter Strecke vorbereitet sein, vorhersehen kann (konnte) es nämlich mittlerweile bei der Komplexität keiner.

    Ich fahre sowohl Extremfahrmanöver die ans Limit des Fahrzeuges gehen - die übrigens nur die letzten Idioten im Straßenverkehr nutzen würden - bis hin zu sogennanten "Kundenfahrten".

    Ich gehe mal jetzt auf einen Test des ADAC ein:

    -> Spurwechsel mit und ohne ESP wird Reifen nach hinten empfohlen

    -> Geradeausfahrt sowohl nass als auch trocken besser vorne

    Es wird nicht spezifiziert was genau "schlechtere" Reifen sind.

    Spoiler anzeigen

    Nur so als kleine Anmerkung, der ADAC steht nicht um sonst in Verruf und es haben sich viele Mitglieder verabschieded.

    In einigen VAG Handbüchern steht auch, dass die Reifen mit besserem Profil nach vorne montiert werden sollen.

    Wir versetzen uns mal die Lage des "MSU" Most Stupid User. Darauf muss man bei der Programmierung eines Automaten achten, 1. Semester und so :zwinker:

    Die guten Reifen immer nach hinten. Der wird einfach die Räder nie tauschen, bis vorne Mindestprofiltiefe erreicht ist. Folge davon:

    - Bremsverhalten bei Fronantrieb - der am meisten in Deutschland vorhanden ist - unterirdisch schlecht

    - Gas geben in Kurven - katastrophal

    - Aquaplaning bedeutet kompletter Verlust meiner Lenkmöglichkeit und somit Kontrollverlust

    Das schlimmste was es gibt ist der Verlust der Haft an meiner Achse die alles "stemmt". Antrieb, Trägheitsmoment usw. usf. Ja die Fahrzeuge sind aufs Untersteuern "ausgelegt" deshalb sind sie auch auf die guten Reifen vorne "angewiesen". Die Grafik mit den Momenten und Vektoren dazu, phuu hab ich keine Lust jetzt zu.

    Bei Rechtsverkehr in einer Rechtskurve bedeutet bei Untersteuern das Frontale "drauf donnern" meines Unfallgegners. Ich stelle mir deutlich bessere Unfälle vor, wie z.B. ich übersteuere, versuche mein Heck ab zu fangen und mein Heck streift/donnert mit der hälfte/donnert voll rein. Schleudertrauma, ja, aber Airbagsituation je nach Baujahr top und je nach ESP auch top. Ohne Gegenverkehr donner ich gegen ne Leitplanke oder im Waldgebiet ohne Leitplanke küsst mich der Baum frontal / teilfrontal / werde geschleudert und wickle mich um den Baum usw. usf. Bei Übersteuern muss der Kofferraum dran glauben oder ich schleuder so stark das ich mich um den Baum wickle. Wenn es die Kommunen ersnt nehmen würden -> Wald schützen -> Menschen schützen -> Leitplanken -> Geschwindigkeit an Kurvenradius anpassen -> Schnellfahrer die sich Überschätzen - ganz ehrlich selber schuld . . .

    Bei Rechtsverkehr in einer Linkskurve, Untersteuern drückt mich gegen die Leitplanke mit der Front und der Seite. Übersteuern mim Heck und dann mit der Seite, da gibt sich nichts viel. Bei Untersteuern knall ich geradeaus in was auch immer rein, Wald, Gebäude, teilweise streifen / komplett rum geschleudert, Schleudertrauma . . . Bei Übersteuern wird das Heck gestreift / halb mitgenommen (Baum, Gebäude usw.) /r komplett mit Schleudertrauma. So gesehen kein Unterschied zum Frontaufprall, denn der kann auch seitlich sein und zum Schleudern führen.

    Beim Frontantrieb muss ich immer wieder die Räder von hinten nach vorne tauschen, somit habe ich grundsätzlich mal hinte mal vorne mehr Profil. Wichtig ist, dass ich nicht mehr als 2mm unterschied habe. Beim Heckantrieb, habe ich das gleiche, mal vorne mal hinten mehr. Bei Allrad merkt man wo sich die Räder mehr abnutzen.

    Die Frage ist natürlich: Welche Praxisrelevanz hat das (in unserer Diskussionsrunde außerhalb des OC).

    Ganz einfach: Frontantrieb ist in Deutschland dominierend und deshalb werden - vorausgesetzt der Fahrer geht zu seiner freien Werkstatt/Verstragswerkstatt/Kumpel/Freund/Bekannten - grundsätzlich einen mix aus Front mal mehr Profil oder Heck mal mehr Profil haben. Jemand der auf einen Fronttriebler der auf Untersteuern ausgelegt ist vorne die 3mm Reifen drauf knallt und Hinten die 7-8mm wird im Alltag beim typisch deutschlandweiten Wetter sowas von unglücklich sein, da die Antriebsachse immer irgenwelche "Probleme" macht und einen in Schwierigkeiten bringt - es sei denn er fährt allgemeinen sehr zurückhaltend und eh nie Autobahn - (schieben, durchdrehen, aquaplaning usw. usf.). Und allgemein, jemand der bei so ner Differenz das nicht merkt -> MSU

    Extremfahrmanöver sind nicht der Alltag und im morgendlichen Verkehr und Stau sehe ich keine Relevanz ob vorne oder hinten mehr. Man muss auch bedenken, was ist so die Durchschnittsgeschwindgkeit der typischen arbeitenden Bevölkerung am Morgen? 25-55 km/h in Ballungsgebieten. Ich damals um 5:15 Uhr morgens nahe Autobahn drauf und nahe Autobahn runter mit ner Durchschnittsgeschwindgkeit von 110 km/h - 130 km/h je nach Gasfuß ist eine extreme Außnahme (gewesen). Ich sehe da keine Relevanz ob vorne oder hinten mehr Profil außer beim plötzlichen Bremsen geradeaus und da zählen die Reifen vorne.


    Und nein, keiner muss mir zustimmen!

    Audi A3 1.9 TDI 2017-2019 und trauere ich immernoch nach :trau3:, Opel Ampera-e 2018-2019, Golf 7 2.0 TDI 2019-2023

    Golf 8 GTI Clubsport 2024-

    Renault ZOE 2021-2024

    Spritmonitor.de

    BMW F11 530d Touring LCI 2019-? Spritmonitor.de Hochgeschwindigkeitsselbstzünder :flitz:

    Und ich halte schon nach dem nächsten Wagen Ausschau :grins3:

    :motu: :row2: :castr:

    Seit Juli 2022 am GTL Diesel oder HVO100 verdichten

  • PatGhraR6

    Ich verstehe die Theorie nicht, dass beim Ausbruch des Hecks der Wagen nur mit hinteren Hälfte einschlägt. Wo steht das? Gerade dann ist die Gefahr größer mit der Seite, auch wo ich Sitze, einzuschlagen. Und der Frontalaufprall mit 50 oder 80 Km/h ist besser für den Fahrer als der seitlich Aufprall auf Fahrerhöhe.
    Das ESP ist bereits länger so programmiert, wenn es merkt, dass der Fahrer viel zu schnell in die Kurve einfährt und es physikalisch nicht mehr möglich ist die Kurve zu fahren, einen Lenkeingriff vorzunehmen und den Wagen geradeaus fahren zu lassen. Da wird der Frontalaufprall bewusst provoziert als das vorhersehbare herausschleudern aus der Kurve. Klar, ist der Extremfall. Aber daran erkennt man die Prioritäten.

    • Mazda CX-3
    • Kizoku Intense
    • Bj. 2018
    • 2.0, 120PS
  • Das ESP merkt, dass es physikalisch nicht mehr möglich ist eine Kurve zu fahren (woher weiß es das? Es kennt den Straßenverlauf ja nicht) und macht einen Lenkeingriff Richtung geradeaus (Baum, Gegenverkehr) entgegen Fahrerwunsch? Sowas habe ich ja noch nie gehört. Gibt es das wirklich? Das ist irgendwie entgegen meinem Verständnis von dem was das ESP tun soll.

  • der Wagen nur mit hinteren Hälfte einschlägt

    Das ist ein Szenario, es gibt ja mehrere. Heck wird gestriffen, 10%, 20% bis hin zu 100%. Natürlich regelt das ESP so, dass eben der entsprechende Teil der "instabil" wird eingeregelt wird. Ich rede hier aber von Praxisrelevanz. Wie du sagst, Extremfall. In einem Extremfall ist es z.B. in einem Waldabschnitt egal ob Über- oder Untersteuern, bei vielen Bäumen wird der Wagen regelrecht "zerfetzt" bzw. hin und her geschleudert. Wenn ich übertreibe und im Wald "rein donnere" ist es erstmal egal ob Untersteuern oder Übersteuern, da kann ich einfach nur hoffen Lebend raus zu kommen.

    Edit: Ich bin mir nicht sicher ob du Unfalltests im Unternehmen gesehen/begleitet/durchgeführt hast. Ich habe Sie nie durchgeführt aber entsprechende Tests gesehen. Wenn du frontal irgendwo mit einer höheren Geschwindgkeit "reindonnerst" ist eine Sache, aber wenn der Rest des Fahrzeuges "platt" ist aber vorne alles ok, dann geht es dir besser. Ein Motor der sich nach vorne schiebt und dir beide Beine bricht, oder ein Heck das gestaucht wird und die Airbags mit ordentlicher Kopfstütze dich "auffangen" ist ein enromer Unterschied wie du dein Leben weiterführst.

    Audi A3 1.9 TDI 2017-2019 und trauere ich immernoch nach :trau3:, Opel Ampera-e 2018-2019, Golf 7 2.0 TDI 2019-2023

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    Und ich halte schon nach dem nächsten Wagen Ausschau :grins3:

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    Seit Juli 2022 am GTL Diesel oder HVO100 verdichten

  • Ganz ehrlich, da schlage ich lieber frontal als seitlich ein und vorallem wenn man damit nicht rechnet, dass das Heck kommt, ist der Überraschungsmoment groß.

    Da habe ich bei einem Fronttriebler auch schon ordentlich in Richtung Leitplanke geschaut und musste gut Rudern um das mit 2-3 Gegenpendlern abzufangen.


    Da ist Untersteuern einfach deutlich erwart- und handlebarer.


    Dazu verschleißt der alte schlechte Reifen ja sonst nie auf der Hinterachse

  • Ich bin kurz zurück, zum Thema esp ganz am Rand, dann ziehe ich mich wieder auf die hinteren Plätze zurück mit meinem Popcorn.

    ESP folgt der Lenkradstellung (und damit dem Fahrer Wunsch - gesetzlich ausnahmslos vorgeschrieben!) und erhält seine Daten primär von den Raddrehzahlsensoren. Den Kurvenverlauf kennt ESP nicht und könnte auch mit GPS-Daten dazu nichts anfangen, da die GPS-Streuung zu groß ist.

    Meistens (!) erfolgt die Auslegung von ESP so, dass der Wagen neutral bleibt. Bei extremen Lenkmaneuvern kann es sein, dass ESP das Heck ganz schön rumdrehen lässt und greift dann erst beim gegenpendler wieder ein. Das ist gewollt und normal, da machen die Hersteller teilweise große Unterschiede. Das hängt auch von der „Qualität“ des Fahrwerks ab. ESP wird steht’s ein drehen des Fahrzeugs versuchen zu vermeiden, wenn der Fahrer in die richtige Richtung lenkt. Eine Garantie ist das nicht, vor allem bei falscher Reifen-Konfiguration (back to topic :D ) ist das gut und gerne unmöglich.

    Die Fahrwerksauslegung wird in der Regel leicht untersteuernd gewählt, damit der Fahrzeugführer intuitiver die Kontrolle behält. Genau aus dem Grund, weshalb ich das mit den besseren Reifen hinten schon erklärt habe.

    Es gibt da Ausnahmen, einige Hersteller legen ihre Fahrzeuge sehr (!) sportlich aus (wie oben mit den beiden Mercedes geschildert). Das führt in extremen Fahrsituationen und bei ungünstiger Reifenwahl manchmal zu fragwürdigem handling (jedenfalls für den Normalfahrer) und ich halte das für schlechte Praxis, es ist aber nicht verboten.

    Es ist nicht möglich pauschal vorherzusagen, ob ein Front- oder Heckaufprall glimpflicher abläuft. Das ist ein wenig wie die Frage, welcher Platz im Flugzeug am sichersten ist (ohne jetzt die nächste Diskussion mit viel Meinung und wenig Ahnung eröffnen zu wollen…).

  • Noch ein Gedanke zum Abfangen durch das ESP. Beim Übersteuern wird das kurvenäußere Vorderrad abgebremst, also ein Rad mit hoher dynamischer Radlast. Beim Untersteuern wird das kurveninnere Hinterrad gebremst, also ein Rad mit niedriger Radlast. Wo können nun größere Kräfte übertragen werden und wo hat der ESP Eingriff größere Auswirkungen?

    Das kann man im Winter auf einem großen, schneebedeckten Platz auch mal ausprobieren. Selbst mit ESP rutscht das Auto einfach geradeaus weiter, weil am Hinterrad kaum Bremskraft übertragen werden kann. Beim Übersteuern passiert da - in gewissen Grenzen - deutlich mehr wenn das ESP regelt.

    INEOS Grenadier (05/2023 - 13.000km) - :rav: FES 0W-30 1450021-1_5.png

    Seat Leon ST eHybrid (12/2022 - 59.000km) - Original Öl Longlife IV 0W-20 1411488-1_5.png + 1411488-2_5.png

    Seat Ibiza FR Pro Black Edition (11/2023 - 29.000km) - :adi: Giga Light MV 5W-30 - 1493617.png

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    Seat Leon ST 1.4 TSI (11/2017-12/2022 - 224.510km) - "Original Öl Longlife III 0W-30" (Seat) 884234_5.png

    VW Amarok 2.0 BiTDI 4Motion (06/2018-05/2023 - 127.152km) - :rav: NDT Nord Duty Truck SAE 5W-40 + :aroi: AR9100 948967_5.png

    Toyota Aygo 1.0 VVT-i (07/2009-11/2023 - 152.463km) - :rav: DXG 5W-30 347022_5.png