Servus,
der 7er hat neue Schuhe bekommen.
Continental AllSeasonContact in 245/45/19 und 275/40/19.
Vorgänger waren der Michelin CC und der Bridgestone WeatherControl. Bilder folgen.
Servus,
der 7er hat neue Schuhe bekommen.
Continental AllSeasonContact in 245/45/19 und 275/40/19.
Vorgänger waren der Michelin CC und der Bridgestone WeatherControl. Bilder folgen.
Ich weiß, ihr brecht immer eine Lanze für Michelin und auch für den CrossClimate. Ich muss heute aber mal Gegenteiliges hier teilen und Berichten.
Den Omega aus der Signatur habe ich mit Ganzjahresreifen gekauft und hatte mich auch gefreut, dass hier wirklich nicht auf den Preis geschaut wurde beim Reifenkauf. Montiert ist der "normale" Michelin CrossClimate, also nicht der CrosscClimate 2.
Dimension ist die 235/45 R17 an beiden Achsen, DOT aus 2020 oder 2021 würde ich meinen.
Was soll ich sagen - auf dem schweren Opel Omega ist der Reifen auf Schnee und Eis leider ein Sicherheitsrisiko und eine Garantie dafür, im Berufsverkehr:
Ohne Scherz, ich bin wirklich von den Socken, wie wenig Sicherheit und Souveränität dieser Reifen beim Beschleunigen, Bremsen und beim Spurverhalten zeigt. Das ist sprichwörtlich wie auf Eiern fahren - so ein Gefühl hatte ich beispielsweise auf dem Insignia oder beim Renault Scenic meiner Eltern selbst mit günstigeren Reifen nicht (1x Rotalla Ice-Plus S210 Made in China und 1x Debica Frigo HP Made in Poland).
Der Insignia mit den aktuell montierten Pirelli P Zero Winter ist im Vergleich eine absolute Schneefräse.
Das Schlimmste ist das schwache Bremsen (sehr regelmäßig ABS-Eingriff beim Heranfahren an eine Kreuzung) und das schwammige Spurverhalten (Auto kommt innerorts quer, wenn mit mehr als 20km/h eine 90° Abbiegung genommen wird).
Ich führe das jetzt mal darauf zurück, dass der CrossClimate quasi keine Lamellen für den Schneegrip hat und auch die Profilblöcke zu eng zueinander stehen, sodass der Reifen auf Schneematsch aufschwimmt.
Hier mal ein paar Eindrücke unserer Straßensituation hier im Oberlausitzer Bergland (und da war das diese Woche erst der Winterauftakt):
PS: Die Bilder habe ich aufgenommen, während ich am Straßenrand gehalten habe.
Bin gerade wirklich am Evaluieren, ob ich noch mal richtige Winterreifen einkaufe. Sowas vom Schlage eines Vredestein Wintrac Pro oder einen Hankook I*CEPT EVO3.
Ich kann Euch sagen, auf Dauer passieren dir mit dem Michelin Fehler, weil du immer aufpassen musst wie eine Katze auf der Pirsch.
Danke für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht.
Für schwere Fahrzeuge und exponierte Orte dann besser Winterreifen.
für mich liegt das am "Profil".... also insb. dem "V" und dazu mit recht viel negativ Profil und wie D-K sagte ohne "Schnee-Lamellen"
daher haben wir uns für einen asymmetrischen GJR entscheiden auf dem Octavia RS245 - Dunlop Sport All Season in 225/45 R18
Schaut man sich hier die Bewertung an: https://www.reifenlab.de/vs/michelin-cr…crossclimate-2/
Sieht man einen riesigen Unterschied zwischen dem CC und dem CC2, der insbesondere auf Schnee deutlich besser abschneidet.
Auf das V-Profil würde ich das an der Stelle gar nicht schieben, das hat auch der CC2. Das V-Profil soll meiner Meinung nach die Wasserableitung zu den Seiten verbessern.
Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, mit dem Reifen längere Touren auf winterlichen Landstraßen zu machen - und das mache ich dummerweise aber regelmäßig, wenn ich Verwandtschaft und Freunde am Wochenende besuche.
Auch denke ich, dass man im Erzgebirge in den exponierten Lagen an Anstiegen mit dem Heckantrieb wohl stecken bleiben wird. Also auch für den Kurztrip nach Altenberg eher ein Unsicherheitsfaktor.
Hier hat die Autobild den CrossClimate 2017 getestet: 2017 Auto Bild All Season Tyre Test - Tyre Reviews and Tests
Erste Platzierung und in den Schneekategorien dicht hinter dem Winterreifen als Referenz.
Kurzum: glaube ich nicht. Der Reifen ist auf schweren heckgetriebenen Fahrzeugen sehr speziell und ich würde ihn eher als Sicherheitsrisiko einschätzen, weil er nach so viel Aufmerksamkeit verlangt bei wechselnde winterlichen Straßenbedingungen.
Die Vredestein Quatrac Pro auf dem Saab 9-5 haben am Wochenende im Sauerland und heute morgen in Brandenburg ebenfalls nur leidlich funktioniert. Die Spurführung ist schon bei sehr wenig Schnee auf der Straße nur noch rudimentär vorhanden. Trotz 200kg Beladung im Kofferraum und Frontantrieb brach das Heck mehrfach auf der Autobahn bei Spurwechseln aus. In Kurven habe ich mich nach den ersten Erfahrungen mit den Wintereigenschaften des Vredestein auch nur noch sehr langsam reingetastet, nachdem der Wagen anfing, über die Vorderachse zu schieben.
Da fand ich die vorher montierten Bridgestone Weather Control A005 EVO tatsächlich souveräner. Mit denen konnte ich im Winter 2020 das Erzgebirge ohne Schweißausbrüche durchqueren.
In 6 Jahren ging die Reifenentwicklung auch deutlich weiter. Aber auch dort war der CC auf Schnee schon hinter dem Vector 4 Seasons und Nokian Weatherproof.
Auf die Schnelle habe ich nicht gesehen was der Referenz-WR war. Das kann ja auch ein eher mittelmäßiger gewesen sein.
Dass der CC nicht der beste Spezialist auf Schnee ist, geht so eigentlich auch aus den Tests hervor.
Wenn es wirklich regelmäßig in schneereiche Regionen geht, dann würde ich auf jeden Fall auch einen (guten) Winterreifen montieren.
Deshalb meine Rede ….. „Lieber fahre ich im Sommer mit einem stabilen und sportlichen WINTERREIFEN, als das ganze Jahr mit einem GJR …. welcher im Winter ein Risiko sein kann und im Sommer auch nicht viel besser ist.
Hankook I*CEPT EVO3
Mit dem hab ich den V70 jetzt durch den ersten Schnee in Finnland und Polen manövriert.
Sehr unauffällig. Reagiert auch bei schneller Kurvenfahrt (hab ihn mal etwas getestet) gutmütig und vorhersehbar, anfahren und bremsen ist gut und ich bin bislang sehr glücklich. Zudem macht er auch bei 170 eine gute Figur, ist nicht laut und die Verbräuche sind auch nicht durch die Decke gegangen.
Mein Popometer mit direktem Draht zum Bauchgefühl und dem Zentrum der Vernunft sagt mir mit den Reifen aktuell folgendes:
Das gefällt den nachfolgenden Fahrzeugen aber nur so semi, egal ob Handerker im Transporter oder Mutti Ursel im Twingo.
Die Hankook Winterreifen sind stark und immer noch preiswert. Hatte vor vielen Jahren die erste (oder zweite, weiß gar nicht mehr) Generation des I*CEPT auf einem Zafira B und der war wirklich spitze!
Das Schlimmste ist das schwache Bremsen (sehr regelmäßig ABS-Eingriff beim Heranfahren an eine Kreuzung) und das schwammige Spurverhalten (Auto kommt innerorts quer, wenn mit mehr als 20km/h eine 90° Abbiegung genommen wird).
Ich habe heute morgen Ähnliches mit dem Michelin Pilot Alpin 5 erlebt. (245/40R18 auf meinem 530d) Die Reifen sind nur einen Winter gefahren, letztes Jahr in Österreich war der auch auf geschlossener Schneedecke super zu fahren, da konnte man richtig fliegen lassen. Heute morgen dann beim Bremsen ständig ABS-Regeleingriffe und beim abbiegen musste ich zwei mal gegenlenken. Ich prüfe nachher mal den Luftdruck, die sind doch über den Sommer im Keller nicht schlecht geworden!?
Bei Trockenheit, Kälte und Nässe sind die Michis aber (nach wie vor) eine absolute Instanz.
vielleicht sei hier noch erwähnt, es gibt verschiedene Arten von Schnee,
Der schlimmste ist der nasse Schnee, der um die Null Grad fällt,
Der ähnelt mmn Reifenmontagepaste.
Schmierig wie Sau,
Wenn davon viel auf der Strasse ist, dann ist vorsicht geboten.
Pulverschnee ist nicht schlimm.
Die Vredestein Quatrac haben gestern Abend erstmal meine Erwartung erfüllt.
Vereiste Strasse von Der Arbeit bis zur Hauptstrasse, alles ok
D-K Wie alt sind denn die Reifen und wie viel Profil ist vorhanden?
Gekauft lt. den Rechnungen, die dem Fahrzeug beilagen im November 2020. Auch die DOT war 2020. Dummerweise ist die auf der Innenseite der Reifen, deshalb konnte ich das heute nicht noch mal prüfen.
Profil kann ich dir gleich noch mal messen. Sollte aber nicht unter 5mm sein. Würde eher sagen um die 6mm.
Noch ein Tipp, wenn beim Bremsen auf Schnee und Eis nicht viel passiert: den Bremsdruck reduzieren.
Reflexartig tritt man fester auf die Bremse, wenn das ABS regelt und regelt und man nicht langsamer wird. Immer dann, wenn das ABS die Bremse öffnet (das ABS soll ja das Fahrzeug lenkbar halten, nicht für den kürzesten Bremsweg sorgen) rollt man ein Stück nahezu ungebremst. Von daher kann es der bessere Weg sein, wenn man mit etwas weniger Kraft das Bremspedal tritt, so dass man im Idealfall ganz knapp unter der Regelgrenze vom ABS verzögert.
In den gängigen Fahrsichersicherheitstrainings wird "mit voller Kraft aufs Bremspedal" gelehrt - weil man da nicht viel falsch machen kann. Drauf auf die Bremse, den Rest die Technik machen lassen und hoffen, dass der Weg vor einem lang genug ist. Unter der Hand bekommt man aber auch von Instruktoren bestätigt, dass damit nicht der kürzest mögliche Bremsweg zustande kommt.
Wenn ihr mal einen geeigneten Platz findet wo man niemanden gefährden kann, probiert es mal aus.
spätestens bei den "Fortgeschrittenen-Trainings" lernt man auch, wie man nahezu genau bis an die Regelgrenze des ABS "bremst", ohne das es eingreift.
und JA, das bringt teilweise etliche Meter!!!
Ich denke, ich schließe mich N55 an und wechsle auch nicht zu Ganzjahresreifen.
(Foto stammt aus 2019)
Auch schon lange vor Veröffentlichung von Tests dürfte für jeden mit gesundem Menschenverstand klar gewesen sein, dass Ganzjahresreifen ganzjährig ein Kompromiss sind (und mir deswegen nie aufs Fahrzeug kommen werden), alleine schon deswegen, weil eine Gummimischung eben nicht im Sommer und Winter gute Performance zeigen kann.
Zitat ADAC: "Es leuchtet also ein: Allwetterreifen bleiben weiterhin ein Kompromiss, der an die Leistungen guter Spezialisten für Sommer und Winter nicht herankommen kann."
Veröffentlich hier: http://www.adac.de/rund-ums-fahrz…anzjahresreifen