oil-club.de Stammtisch - Was gibt es sonst noch so?

Waren die ersten richtigen SUV‘s in Deutschland nicht eher sowas wie der Subaru Forester oder der Toyota RAV4?

Also durchaus praktische und robuste Fahrzeuge mit normalen Motoren und Verbräuchen!?

Gemäß Wiki kam zurzeit des RAV4 der Begriff SUV auf. Wie aus dem Artikel jedoch hervorgeht, weist der Begriff SUV heutzutage viele Facetten auf, wie es LordJunk ja auch anspricht.

Ja da stellt sich die Frage, was ist ein Suv?

Das Feindbild zeichnet doch ein Silikonbusenartiges Auto ohne Allrad, ab 2t.

Wir hatten mit 2 Kindern und Hund einen Fiat Punto Viertürer.
Damit fuhren wir von Süddeutschland mit Zelt u.a. nach Norwegen.
Als das dritte Kind unterwegs war, suchte ich gezwungernermaßen nach etwas, wo 3 Kindersitze auf die Rückbank passten.
Das kleinstmögliche war der Citroen Xsara Picasso. In die bezahlbaren Kombis von damals passten sie nicht!
Davon hatten wir dann 2. Erst einen Benziner, dann einen Diesel.
Die Autos waren nicht schlecht, aber ich bin noch nie so ungerne Auto gefahren, wie mit diesen überdimensionalen Eiern.
Als die 3 Jungs dann älter waren und keine Kindersitze mehr benötigten, tauschte ich den Picasso gegen einen DS3..........und ich war wieder der glücklichste Mensch. Zumindest was das Auto fahren betraf.
Damit fuhren wir zu fünft plus Hund z.B. ans Mittelmeer. Das ist gerade mal 9 Jahre her.
Ich kanns nicht machen, aber meine Abneigung für alles Fahrbare was unnötig groß und vor allem hoch ist, (von unförmig will ich gar nicht reden) sitzt so tief, das wird sich nie mehr ändern.
Nee, jeder soll sich kaufen was er will und mit was er glücklich wird, aber mir würde ein Mitsubishi Eclipse Cross vor dem Haus, um nur mal ein Beispiel zu nennen, Alpträume bereiten.
Ich habe auch nichts gegen SUV, solange sie nicht vor mir durch die Stadt fahren und hinter jedem parkenden Auto anhalten, weil deren Fahrer keine Berechnung für ihre breiten Fahrzeuge haben.

Wie ist deine Erfahrung mit DS? Sind ja preislich schon recht teuer dafür dass es eig nur ein Citroën ist

Etwas über 200 000km gefahren. Motor etwa 175 000. Der wurde bei 26 000 komplett im Rahmen einer Rückrufaktion getauscht.
Das Auto machte auf den ganzen 200 000 eigentlich kaum Probleme, nur war der 3 Zylinder am Ende so was von ausgeleiert, daß man mit Ölnachfüllen kaum mehr nach kam.
Das trotz überwiegend Langstrecke und regelmäßigen Ölwechseln.
Allerdings wurde er auch von drei Führerscheinneulingen gefahren............und da weiß ich natürlich nicht so genau, was er alles über sich ergehen lassen mußte.

Also wenn eine Selbsttragende Karosserie das Argument für SUV sein soll, dann müsste Lada Niva der Ur-SUV sein. seit 1977. https://de.wikipedia.org/wiki/WAS-2121_Niwa

Ich hatte den Suzuki Samurai/Vitara genannt, weil es die Autos als Cabrios gab und sie auch gerne als Lifestyle Autos vermaktet wurden. Also für Stadtmenschen.
Seit 1981. https://de.wikipedia.org/wiki/Suzuki_SJ
mal ne Werbung:

Zitat von Stahlhobelspan

Auto ohne Allrad, ab 2t.

Ich glaube dann sind das nicht mehr allzuviele.

Wenn aber unnötig groß das Problem ist, dann gibt es schlimmeres als SUVs. Pickups.
Es sei denn man ist jäger, dann kann ich den Nutzen verstehen.

Ich glaube in der Diskussion ist eine kurze Begriffsdefinition nicht falsch: Der ursprüngliche Begriff Sports Utility Vehicle meint ja kein sportliches Fahrzeug, sondern ein praktisches Fahrzeug, das bei der Ausübung eines Sports nützlich sein soll. Also ein Auto was einen Jäger in sein Revier bringt, den Angler an seinen Spot, dem Pferdesportler den Pferdetransporter, dem Wassersportler sein Segelboot , dem Motorsportler sein Ringtool auf dem Anhänger zieht, usw.

Der damalige RAV4 und der Freelander, um bei den schon genannten Beispielen zu bleiben, sind also schon Paradebeispiele dieser Gattung. Ich mutmaße das Kind im Mann hat anfangs gut dazu beigetragen diese Fahrzeuge zu vermarkten, denn so ziemlich jeder Kerl liebt den Defender und ähnliche Fahrzeuge, die aber im Alltag für die meisten zu kompromisslos sind.

Der Hang zu erhöhtem Komfort hat sich dann irgendwann auf Kundenwunsch dort hineinentwickelt (womöglich um skeptische Ehefrauen zu besänftigen) und irgendwann ist die Sache dann mit hochgelegten sportlich aussehenden Coupes in eine merkwürdige Richtung eskaliert, die mit dem ursprünglichen Gedanken und Begriff der Fahrzeuggattung gar nichts mehr zu tun hat.

Ich denke das klärt die Frage, die sich einige im Verlauf gestellt haben: Das sportliche an einem SUV soll nicht das Fahrzeug, sondern der Fahrer sein. Aber so wie die allermeisten teuren Taucheruhren nicht zum Tauchen genutzt werden, werden vermutlich auch die meisten SUV nicht für sportliche Zwecke bzw. von sportlichen Menschen genutzt. Da kann das Auto aber am Ende auch so wenig für wie die Taucheruhr, die nur als Statussymbol getragen wird. Oder der 911, der nur zur Eisdiele gefahren und nie artgerecht bewegt wird.

Aber der falsche Umkehrschluss ist das was die Diskussion vergiftet. Viele SUV wirken deplatziert und sind es vermutlich auch. Dann aber zu generalisieren und alle SUV-Besitzer in diesem Licht zu sehen ohne ihre Beweggründe zu kennen ist ebenso dumm wie eine Taucheruhr oder ein SUV als Statussymbol zu nutzen

Mal eine andere absurde Sichtweise als Beispiel: Ich finde bis auf weniger als eine Hand voll Ausnahmen alle Fahrzeuge von Audi furchtbar, aber mir würde nie einfallen alle Audifahrer als dumm und ignorant zu betiteln nur weil sie das anders sehen.

Wenn sich die Gesellschaft schon wegen ihrer Autos gegenseitig im Kopf zerfleischt, bindet das zu viel kollektive Aufmerksamkeit, die an wichtigerer Stelle fehlt. Tatsächlich mache ich mir für die Zukunft meines Sohnes aktuell mehr Sorgen um die Qualität seiner künftigen Schulbildung, als um den Beitrag der Autos meiner Nachbarn zur globalen Klimaveränderung.

Der letzte Satz trifft es ziemlich gut.

Die wirklich nervigen suv, sind die die auf keinen Parkplatz mehr passen.

Mercedes hat so einen

Bmw.

Und am Meistne fahren hier Audi Q7.

Mit Lautsprechern als Auspuff,

Zitat von turboseize

Die große Masse der SUV-Fahrer sind a) Boomer und Ältere, die der StVO schon lange nicht mehr kundig sind und körperlich so eingeschränkt sind, daß man ihrer Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeuges Zweifel haben sollte oder b) Perlhühner, die die nervige Brut sonstwohin kutschieren, sich dabei von deren Gequengel ablenken lassen und sowieso weder fahren noch einparken können. Die Kisten werden gefahren wegen der höheren Sitzposition (Gefühl der Überlegenheit!), der gefühlten (!) Sicherheit auf Kosten anderer, und weil man schlicht die technischen Nachteile nicht versteht (Krönung: Frontantriebs-SUV, die die Nachteile aller Konzepte gekonnt verbinden...).

U made my day!

Ich könnte Geschichten von Muttis in Hausfrauenpanzern in der Berliner Innenstadt erzählen, die glaubt mir keiner...

LordJunk Cw alleine sagt nichts, entscheidend ist Cw x A. Da stört die Frontfläche doch ungemein. Außerdem hast Du bei Cw schon durch die höhere Bodenfreiheit Probleme, weil einfach mehr Luft unters Auto kommt. Es sei denn, Du ziehst die Frrontschürze so weit runter, daß die Geländegängigkeit bei Bordsteinen an ihre Grenzen kommt, und dann führt sich das höhere Auto ad absurdum.

Du hast allerdings recht, daß es durchaus sinnvolle Anwendungsfälle für SUV gibt. Mein eigener Schwiegervater war z.B. jahrzehntelang SUV-Fahrer. Erst mehrere Lada Nivas, dann einen Chevrolet Niva. Warum? Erstens war der Weg zur Datscha drei Viertel des Jahres mit einem Pkw unpassierbar, zweitens war der Niva bei der Jagd recht praktisch.*
Ziemlich zeitgleich zum Renteneintritt wurde die Straße zur Datscha befestigt. Das nächste Auto wurde ein Kalina, das übernächste ein Vesta. Als Ingenieur ist der Mann halt pragmatisch.


*Der Niva ist entgegen landläufiger Meinung kein Geländewagen, sondern ein "Pkw, der auf Straßen beliebiger Decke komfortabel hohe Geschwindigkeiten zu erreichen vermag." Jedenfalls haben ihm das die Ingenieure in Togliatti früher so in die Bedienungsanleitung geschrieben. In gewisser Weise ist der Niva also ein bzw der Ur-SUV: selbsttragende Karosserie, Einzelradaufhängung vorne und Komfort, der einem üblichen Pkw zum Zeitpunkt der Einführung kaum nachstand. Damit unterschied er sich maßgeblich von den Mitte der 70er Jahre üblichen Geländewagen. Die damaligen US-amerikanischen SUV wie Suburban und Wagineer waren technisch sehr viel näher am reinen Geländewagen (Starrachsen und Leiterrahmen), der erste selbsttragende SUV war der Cherokee...)

https://de.automobiledimension.com/kleine-suv.php

hier mal ein Überblick über die größen von SUV´s

es geht mit 3,7m länge los bis zu etwas mehr als 5m länge, noch länger sind dann die Pik-up Fahrzeuge

der meistverkaufte SUV (USA) ist seit Jahren der RAV4 mit einer aktuellen länge von 4,6m, der Aktuelle 3er ist 4,7 lang

CW wert ist bestimmt ein Argument kommt dann natürlich auf das Nutzungsprofil an, viel Stadtverkehr nicht so wichtig in den meisten Ländern gibt es ein Tempolimit, hier z.B. 100/110km/h dort spielt der CW Wert auch noch nicht die so entscheiden Rolle

am Ende gibt es im Bereich SUV sehr große Unterschiede, wen man einmal in der Klasse von 4,4m sich die Autos ansieht

dort gibt von Toyota ein sehr modernes Fahrzeug seit 2021 und auf der anderen Seite recht alt Konstruktionen wie der Jeep Compass

Renegede und auch der ASX, nicht der aktuelle Renault ist gemeint, alte schwere Plattformen mit alten Motoren und alten Getrieben (AT)

das führt dann natürlich zu Verbräuchen die nicht mehr so toll sind

Toyota Corolla x Corolla Cross | Qual vale mais a pena: sedan ou SUV?

O sedan é um carro consolidado e de grande sucesso no Brasil, mas vem perdendo espaço para seu irmão SUV. Qual você escolheria? Veja as diferenças

canaltech.com.br

ein vergleich Corolla vs Corolla Cross beides Hybrid, gleiche Technik

länge Corolla 4,7m, 1440kg

Corolla Cross 4,6m 1400kg

Die Cross Version braucht etwas mehr 8% wohl wegen dem etwas schlechteren CW wert

Gruß

J-P

Das meinte ich, selbst der Dacia spring gehört zu der Gattung. Und der tut keinem was.

Sandero Stepway, genauso.

Nicht alles was als SUV eingestuft wird ist unnütz

Und im Weg.

Hui was habe ich nur wieder verpasst. Wie wäre es mit einem allgemeinen Grundsatz: Über alles was wir schreiben sind Anwesende immer und generell ausgenommen, weil wir sonst ja die Personen direkt ansprechen würden.

Und mit diesem Satz kann ich dann ja auch loslegen. Fahre ja auch einen SUV, den Smart. Aber wenn man sich die Ausmaße anschaut, dann ist der nicht viel größer als ein ID.3, aber wenn man die nebeneinander sieht, dann würde man sagen Smart #1 ist ein SUV, der ID.3 ist keiner.

Ich finde auch SUV als Begriff problematisch, weil der nicht klar definiert ist und man gerne auf diese Mode aufspringt. Was ist konkret ein SUV? Ist es einfach nur die Höhe? Die Höhe und die "normale" Motorhaube. Weil ein Van ist auch höher. Bestimmte Allroad-Modelle ja auch.

In meinem Fall wurde der SUV angeschafft, weil es keine Alternativen gab zum damaligen Zeitpunkt. Ich hasse das Teil, alle anderen liebes es in meiner "Umgebung", meine Mutter, meine Frau und selbst mein Hund. Alle die damit mitgefahren sind fanden die Sitzposition super.

Deshalb will ich erst recht ein Coupe und wenn jemand sich in den BMW setzt und stöhnt, dass es so tief runter geht, sage ich meistens noch dazu: Ja der ist mir eigentlich zu hoch.
(Aber Sitzposition, die Bodenfreiheit ist beim BMW gut so. Tiefer würde ich nicht gehen, da leidet die Alltagstauglichkeit darunter).

Noch ein kleiner Gedankengang: Bei E-Autos sieht das noch einmal anders aus. Durch den Platz für die Akkus werden recht viele automatisch höher und damit man ansehnliche Formen hinbekommt, mutiert es sehr schnell zu SUV-ähnlich.

Die Hersteller sind auch mit der Modellpolitik sehr daran schuld, dass auch viele dazu genötigt werden ein SUV zu nehmen. Bestes Beispiel: C-Klasse hat keine Luftfedung mehr im Angebot, der GLC schon. Wenn man dann bestimmte Dinge haben will, dann muss man den SUV nehmen.
Weiteres Beispiel: BMW iX hat Doppelkammerluftfederung, der BMW i5 - nichts.

Da wird man doch dazu genötigt ein SUV zu kaufen.

Zoomi und hast den Verbrauch erreichen können beim CX-60?

Als SUV definiere ich, daß der Hersteller eine vorhandene Plattform nimmt (Mittelklasse, obere Mittelklasse, Kompaktklasse oder sogar Kleinwagen) und dann, bekommt das Ding:

Riesige Räder, und damit die passen, auch riesige Radhäuser und damit größere Außenabmessungen.

Gleichzeitig wird die Fahrzeughöhe und die Sitzposition erhöht, manchmal auch die Bodenfreiheit, aber bei vielen neuerdings nicht mehr wirklich.

Eine wuchtige Form, die in alle Richtungen größere Abmessungen und weniger Sicht verursacht. Ohne einen Zentimeter mehr Innenraum zu ermöglichen. Der Nutzwert sinkt sogar wegen abgerundeten und schrägen Flächen, im Kofferraum oder im Fond.

Da so etwas auch bei Kleinwagen gemacht wird, bekommt man ein Fahrzeug: Für das man mehr bezahlt, einen geradezu nutzlosen Kofferraum bekommt, und die Vorteile des Kleinwagen (niedriger Preis, passt in die kleinste Parklücke und ist sehr übersichtlich) gehen verloren. Verkauft sich aber trotzdem.

Jimny und Niva zum Beispiel sind keine SUVs sondern kleine Geländewagen die auch tatsächlich Gelände können.

Was tatsächlich stimmt, dass oft bzgl. Umweltbelastung über SUV geschimpft wird, aber ein VW Bus o.ä. hat keinen besseren CW Wert, aber ok ist…. weil er braver aussieht.

Ein Bus oder auch ein "richtiger" Geländewagen braucht definitiv mehr als ein SUV, weil CW Wert ist richtig mies und Stirnfläche ist genau so groß. Wobei mache SUVs einen VW Bus tatsächlich von der Breite übertreffen, aber mit definitiv weniger Innenbreite.

Ein Bus ist ja auch nur ein Transporter mit Fenstern und max. Raumwunder. Quadratisch, praktisch, gut.

Wie nehmt ihr das mit den Fenstern war? Früher konnte man durch die Bank weg durch alle Heckscheiben sehen was 10 Autos vor einem passiert. Dann sind die Scheiben immer schmaler geworden, aber es ging noch. Ein bisschen wie Panzerschlitz. Die SUVs haben die schmalen Scheiben so hoch gesetzt das man in einem "normalen" Auto da nicht mehr durchsehen kann und übertrieben vor einer Wand steht bzw. Blind hinterher fährt. Das Problem, hat man zwar mit manchen Transpoeter und Hochdachkombis auch, aber demjenigen sieht man das irgendwie nach weil man Ihm die Notwendigkeit zugesteht.

Ja ist so.... Oder wenn die Fenster tief dunkel getönt sind, halte da schon automatisch mehr Abstand.

Meist sieht man mit einem normalen PKW wegen Höhe, Größe oder Tönung überhaupt nicht was vor dem Vordermann passiert. Macht aber nix, großzügiger Abstand ist sowieso besser und entspannter.