Beiträge von turboseize

    Dubbdäck hatte ich am Auto noch nie, nur nordische Gummimischungen.

    Wenn man nicht gerade einen w123 frühmorgens noch vor dem Winterdienst durch Neuschnee oder über Eis über Nebenstraßen durch ein Mittelgebirge bringen muß, dann ist in unseren Breiten von Skandinaviengummis deutlich abzuraten. Naß und trocken geradezu grotesk schlechter als ein brauchbarer Mitteleuropareifen.


    Dubbdäck habe ich aber gerade auf dem Fahrrad. Rollwiderstand aus der Hölle. Laut. Und Kurven fahren sich irgendwie komisch. Auf dem Fahrrad ist es mir das wert, weil 40 doch nicht das neue 20 ist, jedenfalls was die Heilung von Rippenbrüchen angeht. Der vorletzte Winter war sehr schmerzhaft. Früher war das irgendwie besser...

    Und mit den Spikes war ich diesen Winter schon auf blankem Eis unterwegs...

    Aber auf dem Auto? Nope.

    Wenn, dann wirklich in Schweden erst aufziehen.

    Und wie wir hier oder in einem anderen Thread schonmal diskutiert hatten: am sinnvollsten wäre es, die Kfz-Steuer entweder ganz anzuschaffen oder Fahrzeuge nach Gewicht zu besteuern. Kraftstoffsteuer vereinheitlichen - für alle Kraftstoffe nach CO2-Ausstoß (ja, das hieße, daß e85, Pflanzenöl und HVO deutlich reduzierte Steuersätze hätten). Ladestrom für e-Autos müßte dann fairerweise genauso behandelt werden... D.h,. wer seinen Tesla in einer relativ windstillen Winternacht lädt, der verfeuert effektiv Braunkohle, und entsprechend teuer sollte das sein.

    Der vor wenigen Tagen getauschte Vorfilter war nach nur 139km auch schon wieder nahezu dicht. Der Wagen war im Stadtverkehr immer noch fahrbar - schon bemerkenswert, wie wenig Sprit ein Diesel bei wenig Last braucht.

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    Heute in der Hobby-Werkstatt beide Filter getauscht. Den Hauptfilter (diesmal Purflux) schneide ich noch auf; Bilder folgen.

    Die Notwendigkeit mancher Assistenten ist auch sicherlich modernen Karosserieformen geschuldet - Schulterblick ist z.B. nicht gleich Schulterblick. Im w123 ist es nahezu unmöglich, etwas zu übersehen (gilt genauso für 2er, 7er und 9er Volvos, BMW aus den 80ern etc...); in manchem modernen Kleinwagen schaut man beim Schulterblick nur gegen die B-Säule, wenn man nicht zugleich wild im Wagen herumturnt.
    Immer wenn ich einen Mietwagen nehme bin ich entsetzt, wie blind und abgeschottet man in den modernen Kisten ist.

    Wollen wir mal diskutieren, welche Helfer ein Auto wirklich braucht?

    Es gibt genau ein wirklich wertvolles Fahrassistenzsystem: HIRN. HIRN kann nicht nur Unfälle vermeiden und abmildern, sondern trägt darüber hinaus auch zu einem besseren Verkehrsfluß bei.

    Leider noch keine wirkliche Markdurchdringung. Dabei ist das eine Nachrüstlösung, die problemlos binnen weniger Sekunden zwischen verschiedenen Fahrzeugen - auch unterschiedlicher Typen!- transferiert werden kann.
    Ich bin ja nun wirklich kein Freund von übermäßiger Regulierung, aber hier würde ich mir wirklich wünschen, wenn der Gesetzgeber HIRN verpflichtend machen würde.

    628km später war der nächste Filter dicht, und zwar schlagartig.Von 90km/h auf Motor aus in grob 30 bis 45 Sekunden.

    Konnte mich mit Mühe und Not von der Landstraße in einen kleinen Zufahrtsweg retten. Erstmal nur den Vorfilter getauscht, Hauptfilter blieb drin - den Vorfilter bekomme ich mit etwas Aufmerksamkeit und ausreichend Lappen ohne Kleckern am Straßenrand getauscht, den Hauptfilter nicht, und unnötige Umweltsauereien müssen ja echt nicht sein.


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    Interessant, daß das diesmal so schnell ging. Ich kenne dichte Filter nur mit ausreichend Vorwarnzeit - langsam nimmt die Leistung bzw das verfügbare Drehzahlband ab. Und Stadtverkehr geht noch sehr, sehr lange... Diesmal nicht.

    Je einen Vor- und Hauptfilter habe ich noch, 10 neue Vor- und vier neue Hauptfilter sind bestellt. Das sollte hoffentlich bis zum "neuen" Tank ausreichen...

    Auf der Suche nach schönen Photostellen keine gefunden, bei denen der Sonnenstand zum Hintergrund gepaßt hat, deshalb nur ein paar Telephonschnappschüsse an der Tanke (Agip hat meistens einen leidlich trinkbaren Espresso).


    Tank ist jetzt halb leer und der Filter fast zu. Tempo 100 geht noch. Wenn die Straßen salzfrei bleiben wird diese Woche das nächste Mal getauscht. (Habe gerade eben nochmal zehn Vor- und vier Hauptfilter nachbestellt, das sollte dann bis zum "neuen" Tank reichen.)

    LordJunk Cw alleine sagt nichts, entscheidend ist Cw x A. Da stört die Frontfläche doch ungemein. Außerdem hast Du bei Cw schon durch die höhere Bodenfreiheit Probleme, weil einfach mehr Luft unters Auto kommt. Es sei denn, Du ziehst die Frrontschürze so weit runter, daß die Geländegängigkeit bei Bordsteinen an ihre Grenzen kommt, und dann führt sich das höhere Auto ad absurdum.

    Du hast allerdings recht, daß es durchaus sinnvolle Anwendungsfälle für SUV gibt. Mein eigener Schwiegervater war z.B. jahrzehntelang SUV-Fahrer. Erst mehrere Lada Nivas, dann einen Chevrolet Niva. Warum? Erstens war der Weg zur Datscha drei Viertel des Jahres mit einem Pkw unpassierbar, zweitens war der Niva bei der Jagd recht praktisch.*
    Ziemlich zeitgleich zum Renteneintritt wurde die Straße zur Datscha befestigt. Das nächste Auto wurde ein Kalina, das übernächste ein Vesta. Als Ingenieur ist der Mann halt pragmatisch.


    *Der Niva ist entgegen landläufiger Meinung kein Geländewagen, sondern ein "Pkw, der auf Straßen beliebiger Decke komfortabel hohe Geschwindigkeiten zu erreichen vermag." Jedenfalls haben ihm das die Ingenieure in Togliatti früher so in die Bedienungsanleitung geschrieben. In gewisser Weise ist der Niva also ein bzw der Ur-SUV: selbsttragende Karosserie, Einzelradaufhängung vorne und Komfort, der einem üblichen Pkw zum Zeitpunkt der Einführung kaum nachstand. Damit unterschied er sich maßgeblich von den Mitte der 70er Jahre üblichen Geländewagen. Die damaligen US-amerikanischen SUV wie Suburban und Wagineer waren technisch sehr viel näher am reinen Geländewagen (Starrachsen und Leiterrahmen), der erste selbsttragende SUV war der Cherokee...)