118d Ölschlamm aus gebrauchten Automotoren
-
-
Alter Verwalter!
Der Öldeckel ist das erste, was ich mir genauer anschaue, wenn ich ein Auto begutachten soll.
-
Kurz vorm Exitus....
-
So schwarz würde ich tatsächlich erstmal nicht malen.
Wenn der Motor aktuell läuft und keine komischen Geräusche macht würde ich jetzt mindestens 5-6 sehr kurze Intervalle mit progressiver Intervalllänge mit preiswertem Öl fahren.
Und dabei vor allem beobachten wie der Ölfilter sich über diese Zeit verändert.
Die Bilder sind krass. Aber oft sind Motoren zäher als man es glauben mag.
Die Ideallösung wäre natürlich den Motor zu zerlegen und mechanisch zu reinigen. Aber machen wir uns nix vor. Wenn man das anständig macht kann man dafür fast ein Gebrauchtaggregat kaufen. Drum würde ich jetzt viele kurze Intervalle machen. Viel zu verlieren gibts ja nicht mehr.
Vielleicht würde ich mich noch über den Aufbau des Ölsiebes informieren, schauen ob man das vielleicht durch die Ablassschraube mit dem Endoskop ansehen kann.
(wenn die Ölwanne mit wenig Aufwand zu demontieren ist (was ja leider oft nicht der Fall ist) würde ich das vielleicht auch tun, allein schon um zumindest da schonmal Schlamm zu beseitigen)Meist sterben die Motoren nicht direkt durch ihren Dreck sondern indirekt durch fehlenden Öldruck. Wenn der Motor noch gut läuft besteht immer Hoffnung.
-
Sicher kann man das versuchen. Zuverlässig von A nach B bringt einen das Auto aber nicht mehr. Meine Erfahrung mit solch vernachlässigten Motoren: geht kaputt, eher früher als später.
Die Pampe im Filter ist das Todesurteil, leider.
-
Aber das der Wagen nun mal da ist, würde ich es auch versuchen mit mehreren kurzen Intervallen mit günstigen Öl. Voraussetzung natürlich man kann das alles selber machen. Sonst wird es zu teuer.
-
Sehe es wie Leon96
Habe schon öfter ähnliche Motoren gesehen, laufen alle noch… Schön ist es nicht…
-
Wie viel km hat der Wagen runter und wie ist die Service Historie?
-
Da heißt es spülen, spülen, spülen und hoffen, hoffen, hoffen!
20L Fässchen Mannol und abfahrt.
-
Der Kilometerzähler auf dem Armaturenbrett zeigte knapp über 100.000 km an.
-
Werksfüllung?
Wie lange muss man dafür fahren?
Ah, oder Tacho zurück gestellt?
-
Ich würde so einen Motor erstmal komplett mit Diesel auffüllen und ein paar Tage stehen lassen. Dann die Brühe ablassen und schauen was noch übrig ist. Diesel reinigt und löst sowas sehr gut auf.
-
Das Öl muss doch 80.000km drin sein... krass
Wären hier nicht auch bei den Ölwechseln noch der Reiniger ARCHOIL AR2820 angebracht?
-
Reiniger würde ich mit Vorsicht genießen bei sowas. Zumindest starke.
Öl löst den Dreck über längere Zeit sanft, viele Reiniger recht abrupt. Wenn man Pech hat, stirbt der Motor dann an einer Embolie.
Kenne das AR2820 übrigens nicht. Ist also nicht darauf bezogen.
-
Ich würde einfach ein paar mehr Ölwechsel machen, mit günstigem Öl.
-
Hatte auch mal so einen Kandidaten, war damals ein Ford Escort mit 1.4er CVH-Motor. Da wollte der Arbeitskollege die Hydros getauscht haben, weil der so laut klackerte. Hatte erst ca. 75.000km drauf.
Ventildeckel ab und dann:
Der komplette Kopf war mit Teer überzogen! Wir haben dann alles abgekratzt und rausgeholt was ging - jede Ecke penibel gereinigt. Die Hydros waren einmal da, gleich mit gewechselt.
Frisches Öl/Filter und probefahrt, hat immernoch geklackert!
Also Ölwanne ab. Das Ansaugsieb war nahezu komplett zu und auf dem Boden der Ölwanne war immernoch genug zum abkratzen. Aber bei weitem nicht so extrem wie im Kopf. Die Bohrungen sahen rel. gut aus.
Dann nochmal frisches Öl + verkürztes Intervall. Lief wieder normal.
Immer Ford Original-Öl und Intervalle eingehalten - unglaublich...
-
Ist hier überhaupt noch nennenswert Öl in flüssiger Form vorhanden, welches man ablassen und ersetzen kann?
-
Immer Ford Original-Öl und Intervalle eingehalten - unglaublich...
Hatte mir mein Vater aber auch von den alten Ford KAs berichtet, das originale Ford Öl soll wohl völlige Katastrophe gewesen sein. Mit einem Liqui Moly wurde es dann besser.
Dieser Ölschlamm ist bei den LL-Intervallen ab und an zu sehen, wenn der Motor warm ist, dann ist die Plörre auch etwas dünnflüssiger. Ich würde auch mit einem dünnen Öl spülen und immer den Filter mit tauschen.
-
Das wäre sogar für mich der einzig denkbare Fall, wo man sogar innerhalb eines Ölwechselintervalles den Ölfilter wechseln könnte!
-
Wenns mein Auto wäre: Ölwanne runter, Ölsieb reinigen, Ölwanne reinigen. Kostet quasi nix außer bisschen Arbeit und nen 5er für ne Tube Dirko HT. Frisches billigstes Öl drauf, 1-2x spülen und sofort wieder raus... danach ein paar kurze Intervalle mit passendem Öl.
-