Öltemperaturen - minimale & maximale Temperaturen

  • Oje, was habe ich angestoßen :)

    Aber danke für die kontroverse Diskussion. Mir geht es um das Zusatzinstrument was ich installiert habe, die Öltemperatur ab 50°C bekommt da die erste grüne Diode, ich glaube bei 55 die zweite usw. Ab 90 oder 95°C werden die gelb.

    Mich hat nur die Pauschalierung etwas irritiert, ich fahre das NDT 5W-40 im 2,4l TDCI-Ford-Motor im Land Rover Defender, den drehe ich sowieso bis maximal 3.000 1/min, die zulässige Höchstdrehzahl ist glaube ich 4.000 1/min. Das Warmfahren findet bei ca. 2.000 1/min statt, das geht nicht anders. Für den Motor und das Öl ab 50°C sicherlich 3.000 1/min möglich.

    Aber nochmal zurück: Der Hersteller des Zusatzinstrumentes muß ja von den einschlägigen Ölen/Viskositäten ausgehen, um sich eine erste grüne Diode bei 50°C Sumpftemperatur zu "erlauben". Daher meine Frage.

  • Aus meiner Erfahrung nehmen viele Öltemperatur-Sensoren technisch-bedingt erst bei ca. 50° ihre Arbeit auf. Vermutlich hängt es damit zusammen.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Das kann ich für meinen Fall so nicht bestätigen, die Temperatur wird ab 30°C korrekt angezeigt, ich hatte genau aus diesem Grund das Thermoelement in einem Wasserkocher mit kalibriertem Temperaturfühler und der Anzeige des Zusatzinstrumentes abgeglichen, der Meßwert war maximal 1°C unterschiedlich. Habe das Datenblattt gefunden und beigefügt.

  • also meine Sensoren, die ich mit VCDS / OBD Tools auslesen kann, zeigen auch unter 50° an, und ja, auch negativ im Winter

    Hersteller, wie VW/Audi lassen die Öltemperatur im Kombiinstrument jedoch erst ab 50° anzeigen, einige per OBD auslesbare Sensoren haben dann aber schon mitunter zehn Grad mehr

    da fragt man sich glatt warum?

  • So wenig Informationen wie möglich, denn Werte müßte man im Nachfragefalle ja erklären, das ist denen zu mühsam. Besonders eklatant ist die "Dämpfung" bei der Wassertemperatur, zwischen 80 und 110°C sieht der Fahrer in der Regel keine Veränderung analoger Anzeigen.

  • Die Temperatur ist in Fahrenheit angegeben. ab 82 grad Celsius und höher ist der verschleiss an der Zylinderwand am niedrigsten. Eigentlich so wie die Öffnungstemperatur der meisten Thermostate

    Bei meinem Mini lese ich auch regelmäßig die Temperaturen aus und habe dabei das erste mal gesehen, dass es auch kennfeldgesteuerte Thermostate gibt. Die Kühlmitteltemperatur wird dabei bewusst hoch gehalten im Teillastbetrieb. Soll den Verschleiß und die Verbrennung optimieren. Wenn ich also gemütlich über die Autobahn fahre hat er zwischen 100-105 Grad Wassertemperatur. Sobald ich dann stark beschleunige geht die Temperatur in wenigen Sekunden runter auf 90 Grad um Reserven zu haben falls ich jetzt Dauervollgas geben sollte. Fahr ich wieder gemütlich, steigt sie anschließend wieder.

    Das sollte grundsätzlich ja auch ein stückweit förderlich sein um Wasser und Benzineintrag im Öl gegenzuwirken. Öltemperatur pendelt irgendwo immer zwischen 95 und 102 Grad.

  • Bezüglich der erreichten Öltemperaturen im Turbolader äußert sich Mobil wie folgt:

    "Oil in a turbocharger can exceed temperatures of 400 degrees Fahrenheit ..." (= 204°C können demnach in Turbos überschritten werden)

    Turbocharger performance with Mobil 1 | Mobil™ Motor Oils
    Discover how Mobil 1 advanced full synthetic motor oil provides outstanding protection and performance for modern turbocharged engines
    www.mobil.com

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • auch wenn es hier um min/max. Öltemp. beim Auto geht: beim luftgekühlten Motorrad waren wir nach ca. 400 Km Landstraße auf der Enduro froh mal im Stau stehen zu dürfen. Die Öltemp. an der Ablassschraube stieg und stieg. Bei 150°C ging die Lehrlaufdrehzahl hoch, wohl weil der Eintopf (4-Takt) anfing Öl zu verbrennen, also langsam rechts alle überholen...

  • Erscheint mir realistisch. Mein altes Mädchen (Honda Dominator mit luftgekühltem 644 ccm 1-Zylinder) hat auch um die 120Grad. Bei Fahrten mit Außentemperaturen um 5 Grad kommt man knapp an die 100. Bis 25 Grad draußen sind es um die 120, danach eher 130 Grad und wenn man es fliegen lässt oder auf der Autobahn dann schnell 150 Grad. Gemessen mit einem Ölstabthermometer im Rahmenrohr (Öltank im Rahmen). Im Stand glühen dann nach etwa 30 Sekunden die Krümmer.

    Macht sie aber seit ich sie damals vor 25 Jahren neu beim Händler geholt habe. Bei den Temperaturen verbraucht sie dann auch Öl. Hat allerdings auch Wechselintervalle von maximal 3.000 km mit dem Hinweis auf häufigere Wechsel bei erschwerten Bedingungen.

  • Bei den aktuellen ACEA tests müssen öle beim Turbolader test temperaturen bis zu 700 grad aushalten.

    https://360.lubrizol.com/2021/ACEA-2021-Understanding-the-CEC-L-114-Turbocharger-Deposit-Test

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  • Hatte zuvor ja 5W-30 und eine Mischung was auch ungefähr 5W-30 ist.

    Mit Motul Sport Ester 5/50 wird der Motor laut Anzeige schneller warm.

    So zumindest meine ersten Eindrücke. Weiß nicht ob man das generell sagen kann: Aber mein erstes dickeres Öl bisher und sofortiger Eindruck, dass eben der Motor laut Anzeige schneller warm wird.

    Gruß Edwin

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    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

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    Motoröl: :rav: RHV Racing High Viscosity 20W-60 | Sprit: :aral: Ultimate 102

    Smart #1 Brabus

  • Hätte jetzt eher die Visko verantwortlich gemacht, aber bin mir nicht sicher ob das nicht zu viel gesponnen ist in meinem Hirn.

    Gruß Edwin

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  • Aetvyn

    schau nach dem Verbrauch; mir scheint es plausibel, dass dickeres Öl mehr Reibung verursacht und damit Last ( auch Leerlauf ) erfordert. Das Öl wird über die Verbrennung und über die innere Reibung aufgeheizt.

    viele hier sagen auch, dass gegenüber einem dünneren Öl das dickere eine höhere typische Betriebstemperatur hat.

  • Aetvyn jetzt hast Du meine mit viel Mühe aufgebaute Hypothese gecrasht :überleg:

    die reine Lehre, die sich auf vielerlei Erfahrungen stützt (auch von EddyF.), besagt ja, dass das dicke Öl im Winter deutlich länger braucht, bis der Motor auf Temperatur kommt.

    Deshalb werden für den Winter 0/5w-30er empfohlen, wohingegen im Sommer in Richtung 5w-40 gedacht wird.

    Wir hatten diesbezüglich auch eine Diskussion, in der die Wirkungsgrade des Wärmetauschers für niedrigviskose Öl und damit die höhere Fließrate für den schnelleren Anstieg der Temperatur verantwortlich gemacht wurde. Deine Beobachtung widerspricht somit dieser Theorie...

  • Kann auch sein, dass ich mich irre oder dass mir die Anzeige etwas vorlügt, das ist ja ein berechneter Wert. Habe es nicht über OBD ausgelesen.

    Kann aber auch sein, dass es am recht hohen HTHS liegt. :überleg:

    Das Auto würde auch mit 2,9 klar kommen, jetzt sind es halt >4.

    Wollte eigentlich nur wissen, ob das auch andere aus der Erfahrung bestätigen können.

    Das 5W-30 zuvor war bei mir auch mit Additiven voll (Ceramo + Neo). Jetzt fehlen die komplett. Kann an so vielen Faktoren liegen.

    Superbernie, zum Verbrauch habe ich noch keine belastbaren Daten, aber mein Bordcomputer ist schon mal der Meinung, dass ich wesentlich mehr verbrauche. Muss mich schon etwas anstrengen um unter 5 Liter zu kommen.

    Gruß Edwin

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