Korrosionsschutz - Rostbehandlung - Mittel & Methoden

  • Ich denke für Auspuffschellen sollte man was nehmen, das völlig Temperatur-unempfindlich ist, also Festschmierstoffe. Und den Zinkspray kann man ja einmal im Jahr auffrischen. Sofern das Teil nicht permanent Spritzwasser ausgesetzt ist, sollte Festschmierpampe und Zinkspray eine Weile funktionieren. Aber beim Anziehen der Edelstahl-Teile vorsichtig sein, das ist fast wie Butter im Vergleich zu Hochfest-Schrauben (etwas blumig formuliert).

  • Für Problemfälle, wo man Korrosion an Verschraubungen vermeiden will, für die aber gewöhnliches V2-A/V4-A nicht fest genug ist, gibt es Bumaxx 88, 109 und 129.

    Hab mir grad 8 Bumax 88 M8x20 für die Krümer meines Mopeds gekauft, werden im Frühjahr mit Keramikpast in den Zylinderkopf geschraubt.

    Festgegammelte Krümmerschrauben können einen den Tag nachhaltig versauen.

    Bei der 800er 1-Zyl. hab ich den Krümmer schon 2018 mit V2-A angeschraubt. Ich hatte ihn zwischenzeitlich auch mal ab. Die Keramikpaste hat sich an der Stelle bewährt. Bei Gelegenheit kommen da auch Bumax 88 rein.

    Wo kriegt man die? Da: https://www.screwsandmore.de/de/sortiment/s…-a4-bumax88-m8/

    Aktuelle Fahrzeuge: Audi S1/2015, Suzuki DR 800/1997, Suzuki GSX 1400/2004, Suzuki RV200, Kawasaki W800

  • BMWE36 vielleicht kannst du uns mehr zum UBS Clear erzählen, schaut ja der Hammer aus

    Die Optik ist super, die muss man sich aber auch erst erarbeiten oder einen Neuwagen behandeln.

    Ich würde Timemax UBS Clear für Neuwagen oder restaurierte Unterböden empfehlen. Der Unterboden muss deutlich aufwendiger gereinigt werden als bei der Behandlung mit Wachsprodukten. Eisstrahlen ist ideal.

    Lacke auf 1k Basis müssen vor der Behandlung mit UBS Clear gut druchgetrocknet sein, sonst gibt es Probleme mit der Haftung oder die Lackschicht runzelt. Timemax sagt auch, dass es Unverträglichkeiten mit Nahtabdichtungen geben kann. Besser das Produkt an einer kleinen stelle am alten UBS testen. Nach 24 Stunden sollte UBS clear grifftrocken sein.

    Die Zielgruppe für das Produkt sind meiner Meinung nach Saisonfahrzeuge und Oldtimer.

    Gruß Julian

  • Kam heute mit der Post.

    ... wenn die wüssten ... :lach3:

    Alles schon erledigt:

    D-K
    9. Dezember 2022 um 20:46

    :service: Opel Insignia 2.0 Turbo OPC line (A20NHT, TF-80SC) Schraub3.1
    oilkn Motor: :kroon: Torsynth 5W-40 oilkn Getriebe: :maol: 8207 Dexron VI + :luga: Platinum oilkn Tank: MOL EVO95

    Opel Omega 2.6 V6 Design Edition
    oilkn Motor: :kroon: Torsynth 5W-40 oilkn Getriebe: :fu: Titan ATF 5005 oilkn Hinterachse: :lm: Hypoid GL5 85W-90 oilkn Tank: MOL EVO95

    _______ [Oo=[][]=oO] _______ BMW 325eta E30 2-Türer
    oilkn Motor: :lm: Leichtlauf 10W-40 oilkn Getriebe: :lm: ATF Dexron IID oilkn Hinterachse: unbekannt oilkn Tank: MOL EVO95

  • AndiG
    29. Dezember 2022 um 13:46

    positiv wurde hervorgehoben, dass am gesamten Fahrzeug nicht mal an sonst kritischen Stellen Flugrost oder ähnliches zu sehen ist, nicht mal Ansätze davon!

    ....dem Korrosionsschutz-Thread sei gedankt :D

  • Was für ein Mist,

    ich habe im Oktober 22 die Hinterachse an meinem nun 20 jährigen VW T5 entrostet, 3mal mit Brunox epoxy gestrichen und dann mit (bitte nicht hauen :-)) Noname Unterbodenspray eingedeckt.

    Bei der jetzigen Kontrolle nach 2 Monaten mit 2.000 km zeigen sich vor allem an den Kanten der Achsträger/Aufhängungen sehr starke Neuverrostungen. Ich würde mal sagen, dass so 5-10 % bereits jetzt einer Nacharbeit bedürfen. Es kann sein, dass ich nicht sauber gearbeitet habe und wieder alles durchrostet ist, was den UBS abplatzen lässt. Kann natürlich auch sein, dass aufgewirbelter Schmutz und Spritzwasser hier einen erheblichen Teil beitragen, weil eben nur die Kanten betroffen sind.

    Bin mir also nicht sicher, ob z.B. Dinitrol ein anderes Ergebnis gebracht hätte; wäre zu testen, wenn es wieder wärmer wird.

  • ich hefte eine weitere Frage an....

    wie entrostet?

    chemisch?

    mechanisch?

    wenn mechanisch, von "Hand" oder bspw. mit Akkuschrauber und Aufsatz

    Grund: wenn man mechanisch entrostet mit "Drehzahl und Druck", also die Akkuschrauber Methode, löst man zwar den losen Rost, aber man verbindet & verdichtet evtl. auch einen teil, teilweise mit dem Metall darunter.

    die stelle sieht dann erstmal gut aus, trägt aber Korrosion in sich und es rostet mitunter schneller/stärker weiter, selbst wenn danach Chemie zum Einsatz kommt

    angeblich, aber da habe ich keine tiefgreifende Ahnung von, spielt auch das Werkezeug eine Rolle, weil der "Verschleiß" der Drahtbürste z.B. kann sich quasi eintragen und weitere Korrosion fördern

    -> mit Kühlschmierstoffen in der Industrie bzw. allg. Metallbearbeitungsflüssigkeiten versucht man daher immer möglichst alles weg von der zu bearbeitenden Stelle zu transportieren

  • Nach der schwarz blank polierten rostigen Vorderachse :staunt: mit langsamlaufenden Winkelschleifer und Messingdrahtaufsatz, habe ich hinten einen sehr viel langsamer laufenden Akkubohrer genommen, allerdings mit Plastebürste. Das Ergebnis war, dass die Achse hinten aussah, wie nach einer Schleifpapierbehandlung, also alles staubig rostig, nichts glänzte.

    Wie gesagt, die großen Flächen sind alle noch schön mit einer einheitlichen UBS Schicht bedeckt, nur die Kanten.... <X. Leider habe ich vergessen ein Bild zu machen und komme erstmal nicht so schnell wieder unter die Bude.

    Ich übe also am eigenen Fahrzeug; besser schlechter Schutz, der mit Eurer Hilfe irgendwann mal besser wird (hoffentlich), als gar keiner. :flitz:

  • an den Kanten wird der UBS dann nicht ausreichend „haften“, weil zu wenig Fläche

    meiner Meinung nach muss auf die Kanten was stabiles/dichtes, ich sag mal lackähnliches

    auf Anhieb habe ich jedoch keine Idee, was das für ein Produkt sein muss/sollte