Ravenol EFS EcoFullSynth 0W-20 - Volvo V90 Cross Country Ultimate B5 Diesel - 5120 km

  • Hallo zusammen,

    anbei die aktuelle Analyse des Ravenol EFS EcoFullSynt 0W-20 mit Freigabe für die aktuellen Volvos. Ich habe mich ja entschlossen nach 5120 gefahrenen Kilometern bevor es in den Urlaub nach Schweden geht das Öl bei Kilometerstand 8344 wechseln zu lassen. Die Mehrzahl der gefahrenen Kilometer waren mittlere bis lange Strecken - die Daten werde ich noch entsprechend auswerten. Hier war die erste Analyse: Click und hier die dazugehörige Frischölanalyse von Ravenol: Click

    Den Diesel Eintrag finde ich wie immer nicht prickelnd, zumal wir viel längere Strecken unterwegs waren und kein einziger Regenerationszyklus des DPF unterbrochen wurde. Gefahren wurde bzw. wird ausschliessliche Aral Ultimate Diesel oder falls verfügbar HVO oder GTL Diesel.
    Hinsichtlich der Verschleisswerte speziell bei Eisen ist die der bislang niedrigste Wert von allen gemessenen Ölproben unserer Volvos.

    Jetzt bin ich mal auf die Einschätzung und Meinungen der Spezialisten gespannt.

    Gruß,

    Peter

  • Vor dem Hintergrund des Gesamtkonzepts ein wirklich sehr starkes Ergebnis :staunt:

    Man kann sich nur erträumen, was noch alles mit SAE40, 50 oder 60 drin wäre (Stichwort Nullverschleiß)...

    Einfahren wird auch hier noch nicht gänzlich abgeschlossen sein. Ein 10.000 km Intervall würde uns vielleicht den Boden unter den Füßen wegziehen.

    Der Dieseleintrag ist tatsächlich das einzig unschöne an dem Ganzen.

  • Ich bin jetzt am Überlegen, ob der V60 meiner Frau, der auch mit Ravenol befüllt wurde ein ähnlich langes bzw. kurzes Intervall bekommt. Das Fahrzeug hat knapp über 60000km, wird allerdings mehr oder der Kurz- bis Mittelstrecke bewegt.

    Ansonsten bleibe ich bei meinen aktuell geplanten 8000km Intervallen.

  • Falsche Tüpfelprobe oder Rußwert? 0,1% wäre top, aber die Probe sieht pechschwarz aus. Dieseleintrag unschön, Verschleiß ist aber ganz gut für die geringe Gesamtlaufleistung.

    Ich frage mich wieviel Diesel wohl nach 30tkm drin wären, hochgerechnet an die 20%.

  • Also die Ölprobe war schon dunkel, aber nicht so pechschwarz wie die Tüpfelprobe. Generell sind die Öle auch bei geringerer Laufleistung schon sehr dunkel. Der Rußgehalt der Probe vom V60 meiner Frau nach 12.000km (mit knapp 10% Dieseleintrag) lag bei 0.2%.

    Die Regenerationszyklen sind etwas bzw. zum Teil deutlich kürzer als die des Vorgänger V90 bzw. des V60. Da waren wir bei bis zu 1200km zwischen zwei Regenerationszyklen, realer ist aber zwischen 800 und 1000km gewesen.

    Der V90 CC B5 liegt aktuell bei 775km und hatte bereits am Anfang nach knapp über 300km als Neufahrzeug regeneriert. Allerdings ist der Regenerationszyklus auch komplett anders als bei den beiden anderen Volvos. Wenn ich vermuten müsste, dann würde ich sagen, daß in den neueren Modellen auch ein kleinerer Partikelfilter eingebaut ist.

    Wenn ich Lust und Laune habe, schmeiße ich mal den Firmenrechner an, lade die aktuellsten Daten aus dem OBD Log und werte sie mal wieder aus.

  • Ich habe gerade einen 2022er V60 B5 gekauft, der Wagen hat 17.000km runter und noch die Werksfüllung drin.

    Ich kann mir schon vorstellen, wie meine Analyse aussehen würde, ohne deaktivierbares Start&Stopp.

    Leider auch kein Peilstab mehr, daher muss ich das Öl ablassen.

    Finde dein Ergebnis super!

  • rCSa : Das macht keinen Unterschied. Hier kannst Du Dir die Ölanalysen das V60 anschauen. Die mittlere Analyse war mit konsequent von Hand deaktivierter Start-Stop Automatik.

    Bei dieser Laufleistung würde ich definitiv einen Ölwechsel machen.

  • Grad erst entdeckt die Analyse. Danke für den Link im anderen Thread! :)

    Finde die Werte total super. Ja, wenig Kilometer, aber da wird definitiv noch Einfahrverschleiß drin sein und dieser geht ja deutlich zurück. Das Verhältnis von Cu/Fe fällt von etwa 0,6 zu 0,4 - also der Cu-Wert geht stärker zurück als Fe. Aus meiner Sicht ein gutes Zeichen in der Einlaufphase. Beim Aluminium hat sich auch etwas getan, 33% weniger als vorher. Top!

    Mal schauen, wo die Werte nachher landen, aber der hohe Dieseleintrag scheint auch bei dem dünnen Öl nicht so sehr zu schaden, wie man erwarten könnte. Pro 1000 Kilometer sind diesmal auch 11% weniger Diesel drin, als in der ersten Analyse (0,72l/1000 km zu 0,81l/1000 km). Scheint also für das Fahrprofil zu sprechen.

    Ich freue mich vor allem über den niedrigen Rußanteil. In vielen Analysen sieht man, dass viel Ruß mehr Probleme macht, als viel Diesel. Von daher lieber so als anders herum. Und für den hohen Kraftstoffeintrag sind die Motoren ja auch bekannt. Da wirst Du mit dem besten Fahrprofil der Welt nichts machen können. Solange du rechtzeitig wechselst ist alles gut. Bis 5% kann man da glaube tiefenentspannt sein.

    Mein Fazit: Weiterfahren und zurücklehnen. Viel Spaß in Schweden :)

  • Danke für die Analyse, ich denke, wir können auf jeden Fall langsam einige 0w20-Analysen sehen und einige Schlussfolgerungen daraus ziehen.

    In diesem Fall scheint mir die Analyse sehr vernünftig zu sein, auch wenn es sich um einen Einlaufmotor handelt, obwohl ich mich daran erinnere, dass ein Typ erklärt hat, dass die neuen Motoren andere Bearbeitungstechniken zum Honen der Zylinder verwenden und dies die Einlaufzeit verkürzt.

    Als ich diese Analyse sah, erinnerte ich mich daran, dass ich eine Volvo-Analyse mit 0w20 habe, die ich noch nicht veröffentlicht habe, ich werde sie bald veröffentlichen und wir werden die Informationen erweitern.

  • Ich werde definitiv vom V60 nach unserer Rückkehr eine Ölprobe nehmen und analysieren lassen. Dann haben wir zwei unterschiedliche Fahrzeuge mit gleichem Öl und sehr vergleichbarer Verweildauer (was die Kilometer betriff).

    Heute ging es rund 700km in Richtung Kiel und die Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei rund 100km/h, der Verbrauch laut Bordcomputer bei rund 5.7L/100km Aral Ultimate Diesel und die Öltemperaturen lagen stichprobenweise zwischen 99°C und 110°C, das Getriebeöl bei spannenden 105°C.

  • Für die Öltemperaturen nutze ich CarScanner Pro, als Dongle den OBDLink Mx+ und für das permanente Aufzeichnen einiger Daten auch die App von OBDLink (die es bislang leider immer noch nicht geschafft haben oder wollen die Öltemperatursensoren abzulesen).

  • Guten Abend zusammen,

    ich hoffe bis Ende der Woche die Analyse des V60 erhalten. Es sind ca.500km mehr gefahren worden und ich denke, daß die Werte dennoch vergleichbar sind.

    Zurück zum V90: Gefahren wurden nach dem Ölwechsel 3400km (nein, ich werde jetzt nicht schon wieder Öl wechseln und analysieren) und die Mehrzahl der Kilometer mit HVO100 Krafstoff. Aktuell liege ich bei ca. 1040km zwischen zwei Regenerationen und hoffe, daß ich das Intervall halten kann und auch vielleicht mal über einen Ölwechselzyklus durch den HVO100 Anteil hoch bis sehr hoch halten kann.

    Gruß,

    Peter

  • Beim Einfahren ist häufig von beidem sehr viel im Öl. Cu ist aber meist überproportional und geht in den nächsten Ölwechseln deutlich schneller zurück als Fe. Man kann hier natürlich auch schauen, wieviel Fe/1000km und Cu/1000km im Öl sind und dann schauen, wo es sich stärker verändert.

    Ich würde daraus jetzt keine weltbewegenden Schlüsse draus ziehen. Ich sehe diesen Trend bei einigen Einlauföl-Analysen. Für mich zeigt es, dass der Einfahrprozess voranschreitet. In dem Fall würde ich sogar sagen, dass der Einfahrprozess abgeschlossen ist, so stark wie die Werte zurück gegangen sind. Daraus schließe ich hier in dem Volvo: alles top :)