Allgemeiner Öl-Thread ohne Themenschwerpunkt

  • Tansania alle 3 Monate holla die Waldfee 😂

    Wenn man das mit deutschen Preisen (200-400€/Ölwechsel) durchrechnet wird einem übel.
    Vor allem, in DE macht ja nach Garantieende quasi niemand Ölwechsel... wie schnell müssen die Motoren dort verrecken, wenn nen Großteil das ebenso handhabt?

    Wenn der Motor nach einem Ölwechsel besser klingt, war er zu spät.

  • Hallo zusammen,

    mir ist aufgefallen, dass div. Motoröle mit API SN(+)/SP teilweise unterschiedliche Verhältnisse an Bor und Molybdän in den FöA zeigen. Es ist aber scheinbar so, dass entweder größere Mengen an Bor ODER größere Mengen an Molybdän im Motoröl vorhanden sind.

    • Motul 8100 Power 5W-40 Mo 107ppm, B 72ppm
    • SHU 5W-40 Mo 87ppm, B 232ppm
    • Addinol SL 5W-40 Mo 115ppm, B 1ppm
    • Motul 300V 5W-40 Mo 564ppm, B 0ppm
    • Ravenol HC 5W-40 Mo 2ppm, B 119ppm

    Warum nicht beides >200ppm additivieren? Gbt es da einen Erklärungsansatz? Sind eher Bor- oder Molybdänhaltige Motorenöle zu bevorzugen?

    1981 Opel Monza 30E: 1477126.png | 1987 Opel Corsa C16SE: 1434732.png | 1992 Opel Senator C40SE: 1537330.png

    Öl in allen Fahrzeugen: :rek: SG Sport 15W-50

  • Und von Mo gibt es verschiedene Versionen die eingesetzt werden können (und davon Abhängig auch unterschiedliche Konzentrationen/Mengen).

    Gruß Andreas
    Benz C220d OM651 (125kW): Kroon PolyTech 5W-30, RUP 5W-40 (+AR9100)
    NewBeetle Cabrio 1.8T (110kW): Total 7000 10W-40, RUP 5W-40 (+WS2 +Rektol Keramik Verschleißschutz +Rektol Super 2T)
    Honda F360 (Gartenfräse 3kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+AR6900)
    Zipper Zi-RPE60 (Rüttelplatte, 4kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+2T Öl)

  • Hallo zusammen,

    Ich war bisher immer der Auffassung, dass Bor und Molybdän so ziemlich die gleichen Zwecke als Reibungsmodifizierer (zumindest als BN und MoS2) haben, weiß aber auch, dass es andere Arten von Bor-/Molybdänverbindungen gibt.

    Könnt ihr mir eine Quelle nennen, in der die Einsatzzwecke von Bor-/Molybdänverbindungen erklärt sind? Ich würde mich da gerne zu einlesen.

    Aber wenn die Einsatzzwecke unterschiedlich sind, warum mischen die Hersteller dann nicht beides bei und profitieren von den Vorteilen beider Stoffe?

    1981 Opel Monza 30E: 1477126.png | 1987 Opel Corsa C16SE: 1434732.png | 1992 Opel Senator C40SE: 1537330.png

    Öl in allen Fahrzeugen: :rek: SG Sport 15W-50

    Einmal editiert, zuletzt von Guentherguenther (16. Juni 2023 um 23:50)

  • Guentherguenther

    Im Forum gibt es einen ganzen Bereich zu diesen Themen, plus in den jeweiligen Produktthreads.

    Gruß Andreas
    Benz C220d OM651 (125kW): Kroon PolyTech 5W-30, RUP 5W-40 (+AR9100)
    NewBeetle Cabrio 1.8T (110kW): Total 7000 10W-40, RUP 5W-40 (+WS2 +Rektol Keramik Verschleißschutz +Rektol Super 2T)
    Honda F360 (Gartenfräse 3kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+AR6900)
    Zipper Zi-RPE60 (Rüttelplatte, 4kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+2T Öl)

  • Außerdem kann Bor auch Waschmittel sein.

    Es kommt letztendlich immer drauf an was der Produzent vor hat und was von Nöten ist. Es gibt viele gute Analysen von Rowe Synth RS, Motorex oder dem alten petronas mit so gut wie keinem der genannten Elemente. Es wird also nicht immer benötigt.


    Man kann beispielsweise Phosphor (im Getriebe) weglassen und auf Bor setzen. Die in der Analyse sichtbaren Phosphor Elemente stammen aus Rückständen im Bornitrid und sind vernachlässigbar gering. Dennoch funktioniert das Öl.

    Glaube Fuchs hat mittlerweile auch Motoröl auf dem Markt, welches ohne Phosphor auskommt.

    Das Gesamtpaket ist der Schlüssel. Nicht einzelne Komponenten.

    Bei Ravenol muss Wolfram nicht funktionieren, aber es kann. Insbesondere durch Synergien mit Moly.


    Am Ende muss alles bezahlbar bleiben und so wenig wie möglich, so viel wie nötig.

    Ein Öl das auf beispielsweise 250h ausgelegt ist, muss keine 400h halten

  • Warum wirkt dann das AR9100 so gut, wenn BOR auch Temperatur und DRUCK braucht. Es liegen doch auch gute Ergebnisse mit Kurzstrecken und vielen Kaltstarts vor …. und grade deshalb wird es oft empfohlen…

    ENDLESS :relax: PAGID :relax: FERODO

  • Der beste Verschleißschutz bildet sich bei fast allen Additiven bei hohem Druck und hoher Temperatur (hier ist die Temperatur an der Reibstelle gemeint und nicht in der Ölwanne!). Wie sie auch im ganz normalen Fahrbetrieb auftritt (warmer Motor und z.B. Autobahnbetrieb). Die sich so ausbildende Verschleißschutzschicht (Tribofilm) haftet dann fest und recht nachhaltig auf den Reiboberflächen und wirkt dann auch bei Kaltstarts. Das ist eigentlich der übliche Wirkzusammenhang. Feststoffadditive haben den Vorteil, daß dieser Prozeß schneller vonstatten geht, weil die reibungsreduzierenden Kristalle schon vorhanden sind und nicht erst durch chemische Umwandlung gebildet werden müssen wie bei öllöslichen Additiven. Letztere passen sich allerdings der Oberflächenstruktur besser an.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.