Beiträge von Autoro24.de

    Korrekt was die Jungs hier schreiben.
    Wenn man als freie Werkstatt (so wie wir) den Service im BMW-System hinterlegt, dann kann man zum Einen einen Wartungsnachweis aus dem System generieren und ausdrucken sowie zum Anderen wird der Service auf dem BMW-Server abgelegt. In diesem Schritt kann man einen Haken setzen für "Ins Fahrzeug übertragen". Damit ist die TeleService-Variante gemeint.
    Bei älteren Fahrzeugen ist diese Option nicht gegeben. Beim F30 müsste es mit dem Facelift (2015) erst möglich sein. F10 funktioniert garnicht.

    Werkstätten mit ISTA können direkt ins Fahrzeug schreiben.

    Archoil kann auch nach dem Ölwechsel noch dosiert werden.

    Grob umrissen:

    9100 basiert auf Nanoborat (Bor) und hat einen TBN-Booster. Die Reinigungskraft ist hier auch etwas höher.

    9200 basiert auf Wolfram und Molybdän und erreicht dadurch sehr hohen Verschleißschutz.

    Beide Additive sind in Gruppe V-Ölen gelöst, was die Kaltflusseigenschaften der Wirtsöle positiv beeinflussen kann.

    Schau mal nach HTS 558. Du solltest noch 3D-Gedruckte Adapter mit dazubestellen, da diese sehr gut funktionieren und extra für N- und B-Motoren sind.

    Hast du dir mal Preise in deiner Umgebung geholt für einen Fullservice bezüglich einer Reinigung? Das ist meist nicht viel teurer als wenn du dir nun alles kaufst. Allein das Dichtungsset von BMW für z.B. 6-Zylinder ist schon recht teuer.

    Das Stahlmaxx-Gerät ist nur ein blau eingefärbtes Chinagerät. Da könntest du sogar noch Geld sparen, wenn du das gelbe Original nimmst.

    Ich kann selber nichts zu deiner Selbstbaumethode sagen, da wir nur mit Strahlgeräten arbeiten. Ich würde nur dringend empfehlen hier nicht zu stark zu experimentieren. Wenn deine Verkokungen stark ölhaltig sind, dann wird das Strahlgut am Anfang des Prozesses verklumpen und eine härtere Masse ausbilden. Da brauchst du ausreichend Luftmenge vom Kompressor bei bestenfalls gleichbleibenden Druck. Ein 50l Heimkompressor kann hier schon manchmal zu schwach sein.

    Mit Stäbchen etc. wirst du Probleme bekommen, da du den Ventilvorraum nicht komplett sauber bekommen wirst. Wenn irgendwas in deinen Zylinder fällt oder im Ventilbereich klemmen bleibt, kann dies unschöne Folgen haben.

    holy_bmw

    Unsere Erfahrung zeigt, dass die AGR-Ventile oft unbedeutend verkokt sind. Insbesondere bei B47/57 würde ich als Privatmann ohne Ista die Finger davon lassen, da es sonst schnell kaputt geht.

    Green Star ist ein teurer Spaß, da kannst du mit anderen Mitteln günstiger und besser reinigen. Bitte denkt an die Umwelt, diese Reinigungsbäder müssen korrekt entsorgt werden. Das gehört nicht ins Abwasser.

    Die größte Menge an Verkokungen hängt im Mischrohrbereich und im Übergang zur ASB. Dort kannst du mechanisch gut vorarbeiten, sodass das Reinigungsbad nicht zu lang dauern muss.

    Beim Strahlen der Ventile (N und B-Motoren) würde ich empfehlen das Ergebnis mit Minispiegel oder Endoskop zu überprüfen, da es uneinsehbare Bereiche gibt in welchen sich gerne Klumpen bilden.

    Fehlerspeicher ist unauffällig.

    Wenn du Ista hast, dann mach gerne mal den Versottungstest der Ansaugbrücke. Das kann manchmal schon ein Indiz sein.

    Der Hinweis mit der Leckage im Ansaugbereich ist auch gut. Dort könnte man mit einem Nebler mal nachprüfen.

    Was leider bei BMW-AGR-Rückrufen schon vorgekommen ist - manche Teile der ASB wurden nicht angezogen, quasi vergessen. Insbesondere Mischrohrbereich. Da kann man auch mal hinschauen.

    Mehr würde mir so spontan nicht einfallen.

    Üble Werte für solch eine Laufleistung.

    Fehlerspeicher frei von Einträgen? Dort stehen gerne Fehler drin, welche die Regeneration betreffen, jedoch keine MKL oder sonstige Meldung dem Endnutzer entgegenwerfen.

    Ich würde vorschlagen:

    Regenerationsintervall prüfen, Fehlerspeicher prüfen, Versottung prüfen, ggf. mit Endoskop.

    Auch bei 104tkm sind so einige Brücken satt voll, da habe ich schon einiges gesehen.

    Kommst du aus dem Norden? Falls ja, könnte man sich das mal ansehen.

    Und Ölintervall auf 10tkm

    Ich hatte gerade das Thema mit dem ATE-Bereichsleiter Nord im Klönschnack.

    Die Ceramicbeläge (ausgesprochen nicht Keramik sondern eher wie Ze..) sind keine Beläge für höhere Anforderungen. Die Beläge entsprechen in etwa dem normalen Belag (leistungstechnisch) und haben als einzigen Vorteil, dass die Felgen nicht so stark verschmutzen.

    Im normalen Betrieb müssen die Beläge auf der Scheibe eine Transferschicht ausbilden. Diese Schicht muss auf der gesamten Fläche ausgebildet sein, ansonsten wurde die Bremse falsch eingefahren und/oder unsauber gearbeitet. Genau dann würde sich ein Vibrieren und schlechte Bremsleistung einstellen.

    Bitte die Ceramic-Beläge nicht mit Keramikbremsen verwechseln. Die Transferschicht hält starken Beanspruchungen durch Überhitzung nicht ewig stand, daher sind diese Beläge eher für Komfort anstatt für ambitionierte Bremser.