Auf welche Betriebsstunden sind Motoren ausgelegt?

  • Jupp, hier wird bei jedem Auto nach 10tkm oder einmal im Jahr das Öl getauscht. Egal ob das auf Benzin, Ethanol, Diesel oder Erdgas läuft.

    Ich bin mir sicher, das LL ist eine Marketing-Masche und es kommt drauf an, was die Kunden akzeptieren und was nicht.

    Allerdings variieren die ölwechsel Intervalle je nach land, in armen länder wie ghana gibt der Hersteller Ölwechselintervalle von 3.000-5.000 km statt 20.000 km vor, wahrscheinlich ist da das motoröl sehr schlecht oder der schwefelgehalt im kraftstoff sehr hoch.

    Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist halt sehr gering und die Belastung höher. Fahr mal nach Tansania, da machst du vielleicht ein 15km/h Schnitt und dann sind schnell die 200h erreicht.

    Ich komme mit meinem Landcruiser hier auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit (über 3000km gerechnet) von knappen 30km/h, dabei sind auch mal Etappen mit 300km Autobahn, aber auch Ecken, da dümpelt man über lange Strecken im zweiten Gang knapp über dem Leerlauf hin, weil die Strecke so grob ist.

    Da ich den Betriebsstundenzähler dort habe, wechsel ich nach BH (250h gem. Mercedes), meist aber eh einmal im Jahr.

  • Opel Astra H 1.9 CDTI nach 200.000 km dauertest, motor hatte kaum verschleiss, laut Experte könnte der motor 300.000-400.000 km schaffen im Idealfall . Ab 7:35 min

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    Mazda 3 BN SKYACTIV G-120 2.0 Benziner (2017)

    Motor: RAVENOL REP 5W-30
    Schaltgetriebe: Addinol MTF 75W-80

  • Damalige Normen halt beim Diesel^^

    Audi A3 1.9 TDI 2017-2019 und trauere ich immernoch nach :trau3:, Opel Ampera-e 2018-2019, Golf 7 2.0 TDI 2019-2023

    Golf 8 GTI Clubsport 2024-

    Renault ZOE 2021-2024

    Spritmonitor.de

    BMW F11 530d Touring LCI 2019-? Spritmonitor.de Hochgeschwindigkeitsselbstzünder :flitz:

    Und ich halte schon nach dem nächsten Wagen Ausschau :grins3:

    :motu: :row2: :castr:

    Seit Juli 2022 am GTL Diesel oder HVO100 verdichten

  • in einem andern Forum gelesen, Peugeot Traveller Diesel, 2 Jahre alt jetzt die erste Inspektion mit 48000km, Vorgegeben sind 2 Jahre und 50000km.

    Eclipse Cross 2.2 DCI Active+, 4x4, 8 Gang Aisin Wandler Automatik

    :fu: Titan GT1 Flex C23

    :maol: 7919 Legend Extra 0w30

  • Kombiniert mit 2 Jahren Garantie bzw. 3 Jahren Leasing gibt das ein super wirtschaftlich Fahrzeug ab, also für den OEM.

    Wenn der Motor nach einem Ölwechsel besser klingt, war er zu spät.

  • LL Intervalle gibt es doch schon ewig glaube seit 1998 auf alle Fälle ab 2000 je nach Hersteller.Verschlammte VAG Motoren 1.8t usw. hab ich beim Wechsel der Ölwannendichtung bis ca. 2010 wöchentlich gesehen.

  • Jep, einer von den verschlammten 1.8T war mal in meinem Auto drin. Bei 3,5l Ölvolumen hatten die ein Wartungsintervall von 25.000 km und zwei Jahren. Das 0W-30 mit herabgesenktem HTHS hat dem Motor dann sicher den Rest gegeben. Bei 85.000 hat er sich anscheinend ohne Öldruck auf der Autobahn zerlegt. Der neue Motor hat von Beginn an ein kürzeres Intervall und später auch dickere Öle bekommen. 324 tkm, läuft tadellos.

  • Ganz ehrlich? ich finde ja.

    Hatte kürzlich in der Verwandschaft eine Unterhaltung mit ner Ärztin(!) die hat sich gewundert warum das Auto jetzt nen Ölwechsel braucht, das war doch erst kürzlich beim TÜV. Viele Autofahrer wissen noch nicht einmal wie sich ihre Motorhaube öffnen lässt. Das macht die Werkstatt und fertig.

    Und genau wegen dieser Unwissenheit ist imho wichtiger, dass die Servicepläne auch wirklich vernünftig ausgelegt sind. Insofern ist da der Schuh meiner Meinung nach eindeutig bei dem, der die Wartungspläne macht.

    BMW E39 M52b28 AT.

  • Ist er nicht… Bei normalen Leuten ist es eine „Longlife-Lüge“, wenn einen das KFZ aufgrund errechneter Parameter statt nach 30k km einen schon früher zum Service schickt.

    Ich musste erstmal eine ganze Weile lesen um zu kapieren worum es geht: https://tx-board.de/threads/longlife-maerchen.23136/

    Den Herstellern ist leider absolut kein Vorwurf zu machen…

    In meinem Freundes und Bekanntenkreis kenne ich auch niemanden der gewillt ist „zusätzlich Geld ins KFZ zu investieren“.

    Und das nur damit eventuell der Motor ein Weilchen länger hält? Für was soll das gut sein?

    - was ist wenn ein anderes Problem auftaucht als der Motor selbst?

    - was ist wenn das Fahrzeug verunfallt?

    - in zwei drei Jahren ist die Kiste eh alt und ich will dann was anderes fahren..

    - Es ist nur ein Auto wenn es kaputt geht lasse ich es reparieren oder kaufe ein neues.

    Normale Leute wollen alle zwei Jahre ihr Auto in die Werkstatt bringen, mit frischem TÜV abholen und wieder zwei Jahre ihre Ruhe haben.

    Investitionen außerhalb dessen sollen so gering wie möglich sein und sobald die Kiste zum Problem wird kommt sie weg.

    🤷🏼‍♂️

    „Unsere“ Perspektive auf das Thema ist nicht repräsentativ für den Durchschnitt…

  • „Unsere“ Perspektive auf das Thema ist nicht repräsentativ für den Durchschnitt…

    Wie war. Bei einigen Menschen könnte man vermuten dass das Hirn beim Autokauf gegen die Schlüssel getauscht wurde.

    Gepaart mit der Unwissenheit bzw. der Ignoranz ggü. präventiver Instandhaltung kommen dann die bekannten Symptome zum Vorschein.

  • In meinem Freundes und Bekanntenkreis kenne ich auch niemanden der gewillt ist „zusätzlich Geld ins KFZ zu investieren“.

    Das ist natürlich eine Milchmädchenrechnung, aber das muss ich hier ja keinem erklären. Vorbeugende Wartung ist im industriellen Sektor, indem Leerlaufzeiten und Ausfälle viel Geld kosten, schon sehr lange der Quasi-Standard. Aber man geht da auch mit anderen Mitteln ran, man überwacht Maschinen kontinuierlich, schaut sich an, was und vor allem warum es kaputt gegangen ist und betreibt Ursachenforschung. Da hat keiner zuviel Geld um unnötige Wartungsereignisse zu finanzieren, aber noch weniger will man sich da Probleme einbauen. Vor allem will man es berechenbar haben und zwischen den geplanten Wartungsereignissen keinen Ärger.

    Wenn es da aufgrund zu kurzer Intervalle zu Problemen kommt, dann werden die angepasst und vor allem bestellt man sich den Hersteller ein und gleicht Versprechen mit Realität ab.

    Ich kann von meiner Zeit "an der Front" berichten, dass wir an manchen Maschinen (Gasturbinen) ausserplanmäßige Ölwechsel gemacht hatten, obwohl der Hersteller da keine Notwendigkeit sieht. Aber man hat das in der Langzeitüberwachung an Öldruck und Temperatur ablesen können, wann das Öl soweit abgebaut hat, dass wir es lieber wechselten.

    Mich wundert ein wenig, wie viel "Energie" in dieses LL-Thema auf Seiten der Hersteller gesteckt wird und wie "dankend" das auch von den Kunden angenommen wird und man sich besabbeln lässt. Hier in Brasilien wird an JEDEM Fahrzeug IMMER alle 10tkm das Öl getauscht, bei uralt-Diesel halt alle 5000km. Aber das geht auch schnell und ist bezahlbar, kein Termin, 24/7, kannste beim Einkauf machen lassen.

  • In meinem Bekanntenkreis gehen die Leute eigentlich sehr umsichtig und pfleglich mit ihren Fahrzeugen um. (So ganz unschuldig bin ich da zum Teil auch nicht daran)

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Mich wundert ein wenig, wie viel "Energie" in dieses LL-Thema auf Seiten der Hersteller gesteckt wird und wie "dankend" das auch von den Kunden angenommen wird und man sich besabbeln lässt. Hier in Brasilien wird an JEDEM Fahrzeug IMMER alle 10tkm das Öl getauscht, bei uralt-Diesel halt alle 5000km. Aber das geht auch schnell und ist bezahlbar, kein Termin, 24/7, kannste beim Einkauf machen lassen.

    Genau das ist das Thema. Wie läuft ein Werkstattbesuch hierzulande „normal“ ab?

    Termin vereinbaren - Fahrzeug hinbringen - bei mir sind die nächsten Autohäuser zwischen 15 und 30 Kilometer entfernt je nach Marke - dann ist man vor Ort: Leihfahrzeug? Ähm Ihr KFZ ist bereits älter als zwei Jahre und Sie sind kein Leasingkunde. Sie können gerne für 120€ am Tag ein Leihfahrzeug mieten… oder man erhält gleich die Info/Ausrede dass alle Ersatzwägen momentan unterwegs sind - sprich man muss sich von jemanden abholen lassen - einen halben oder einen ganzen Tag keinen fahrbaren Untersatz haben - wieder zur Werkstatt anreisen - Auto abholen - 30€ pro Liter Öl in Rechnung gestellt bekommen.

    Wer macht sowas freiwillig? Das Auto läuft doch auch so 🤷🏼‍♂️

    Ich habe für meine Mutter letztens ein top gepflegtes Auto verkauft und weil das Öl ein Jahr und 6tkm drin gewesen ist, war für mich der Wechsel fällig.

    Ich habe dem Käufer angeboten KOSTENLOS einen Ölwechsel durchzuführen! Er wollte es nicht! Das Öl sei nach 6tkm noch gut und er mache das erst wenn es wirklich fällig ist… Jedes mal wenn ich das Auto im Nachbarort stehen sehe frage ich mich ob er das Öl mittlerweile gewechselt hat, welches er wohl einfüllt, hoffentlich ein Gutes, wie lange er das Altöl wohl abtropfen lässt… pathologisch! 😂

  • Eine gewisse Kontrolle und Wartung gehört für mich zu jedem technischen Gerät. Beim KFZ umso mehr, da ich Fahrzeuge seit Kindheitstagen liebe und nicht zuletzt auch weil mein alter Herr KFZ Mechaniker war. Da sind gewisse Routinen einfach von klein auf eingetrichtert.

    Ich beschäftige mich aber heute viel mehr mit möglichen Schwachstellen von meinen Fahrzeugen und versuche diesen vorzubeugen.

  • Wir haben es hier mit einem Gut zu tun (Auto oder Motorrad), das oft viele zehntausend Euro Wert darstellt. Wenn sich jemand da nicht drum kümmert, hat er entweder so viel Geld, daß es keine Rolle spielt, oder er ist einfach nur ...

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  • Driften wir hier nicht zu sehr vom Thema ab?

    Sehe ich es zu eng, wenn es eigentlich um die konkreten Betriebsstundenauslegung geht? Gibt es dazu Punkte bzw. konkrete Indizien. Ansonsten ist das drum herum ja ganz nett, aber geht es nicht ins OT?

    Gruß Edwin

    ---

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    Smart #1 Brabus

  • Ich gehe davon aus das ein wesentlicher Parameter für die zu erreichenden Betriebsstunden

    Der wechselt Intervall des Öls ist und je nach Marktsituation und Gesetzeslage

    Z.b USA, Canada mit der Möglichkeit von Sammelklage und deren Folgen für die Hersteller

    Angepasst wird

    Man überlege nur wenn in Deutschland Sammelklagen zugelassen wären

    Was das bedeutet für die ganzen Hersteller und deren Steuerketten und Verkokungs

    Ofermotoren

    Flächendeckend neue Motoren oder Reparaturarbeiten und das nach Ende der Garantie und

    Gewährleistung

    Beweisen kann ich das natürlich nicht das die Hersteller so agieren wie von mir behauptet

    Etwas OT

    Hatten Besuch aus Argentinien, der Mann betreibt einen Autohandel seit über 30 Jahren

    LL haben die dort auch nicht gewechselt wird wenn möglich alle 10000 km

    Die mineralischen Öle werden früher gewechselt die voll symmetrischen etwas später

    Autos und deren Motoren sind die gleichen wie in Brasilien

    Wie Giacomo schon schrieb……… die Leute hier haben nicht viel Geld

    Um einen Motorschaden zu reparieren fehlt das Geld, ein Ölwechsel ist recht günstig

    Und überall und immer zu bekommen auch ohne Anmeldung, zu Not direkt an der Tanke

    LG

    J-P

  • Die These lässt sich "leicht" überprüfen. Es müsste in den nächsten Jahren sich auf jeden Fall etwas tun, denn Sammelklagen sind in Deutschland nun erlaubt - Dank Dieselgate.

    Gruß Edwin

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