Geldanlage/Altersvorsorge ohne Finanzberater?

Zitat von SAF

da kommt kein breit gestreuter 7% Rendite (nach steuern dann 5,5%)

Solange du die Anteile nicht verkaufst, dann musst du auch keine Steuer zahlen, außer bei einem ausschüttenden Fond.

Angenommen du wärst vor deinen genannten 13-20 bei einem DAX Etf eingestiegen, dann hättest du bis heute irgendwas zwischen 300-1000% oder 225-800% nach Steuer, wenn du heute verkaufen würdest, je nach Einstiegszeitpunkt. Und der DAX hat verglichen mit anderen Indizes eine eher schlechtere Performance hingelegt.

Aber ich will die Immobilien damit nicht schlecht reden.

Ich bin eher der Typ der Diversifikation. Einen gewissen Anteil in Aktien, einen gewissen Anteil in physische Werte wie Immobilien und auch Gold etc. , aber auch einen gewissen Anteil in hoch spekulative Objekte, wie Kryptos. Diese Aufteilung wird weiter gestreut. Bei den Kryptos investiere ich nicht nur in einen Wert, genauso auch bei den Aktien.

Wenn mich jemand fragt, was würdest du empfehlen, dann antworte ganz klar, dass ich keine Empfehlung aussprechen kann, denn ich kenne die Einstiegs- und Ausstiegsstrategie desjenigen nicht.

Mein Ziel ist es irgendwann mit dem "Investmentthema" soviel zu verdienen, dass es an mein Einkommen im Hauptjob rankommt. Das würde mir ein sichereres Gefühl geben.

Ich handhabe es auch so, dass ich auch jedes Jahr einen Teil der Gewinne rausnehme und der Familie was gutes tue. Öle und Additive gehören selbstverständlich auch dazu

Zitat von Alx

einen gewissen Anteil in hoch spekulative Objekte, wie Kryptos.

Nutzt du die auch selbst, oder spekulierst du nur darauf?

Ich trade sie nur. Und da diese Kryptos sehr volatile sind, bin ich meistens nur Wochen bis Monate in der Position drin. Dass ich dann darauf Steuern zahlen muss, nehme ich in Kauf.

Da es sich um privates Veräußerungsgeschäft handelt könnte ich die Steuer nach ein jähriger Haltefrist sparen, aber ich bin lieber auf der sicheren Seite und realisiere meine Gewinne.

Ok, meiner Meinung nach wird die Kryptoblase irgendwann platzen, da die Dinger so gut wie keinen praktischen Wert haben.

Das kann durchaus passieren, so wie mit allen Dingen, deswegen auch Diversifikation.

Keinen praktischen Wert stimmt ja so auch nicht. Kryptos mit Smart Contract Layer haben wahnsinnigen Nutzen, deswegen stürzen sich die Banken ja auch immer mehr darauf.

Natürlich werden nicht alle Kryptowährungen über Jahre bestehen, das ist wie bei neuen Firmen. Aber einige werden sich durchsetzen und sehr sehr groß/teuer werden.

Also ich kenn mich mit dem Aktieninvestment leider nicht aus. Ich habe zwar schon seit Jahren immer mal den Gedanken über sowas ne schnelle Mark zu machen, aber Hobby, Familie und Beruf spannen mich zu sehr ein um mich mit dem Thema mal wirklich auseinander zu setzen. Es fehlt mir tatsächlich die Lust den Anfang zu machen, um mich mal da einzulesen. Ich wüsste auch ehrlich gesagt nicht wo ich da anfangen soll. Meine Online-Bank macht ja schon seit Jahren Werbung für diese kostenlosen Depotkontos um darauf zu handeln.

Aber um nochmal was hier beizutragen. Mein Arbeitskollege wollte vor 2 Jahren in Wasserstoffaktien investieren, hat es aber dann nicht getan, weil seine Frau dagegen war. Ein Jahr später, hatte sich die Aktien verzehnfacht und hält das nun seiner Frau vor. Ich glaube auch, dass Wasserstoff noch unterschätzt wird und man in die Richtung investieren könnte.

Das große Problem bei Aktien und neuen Technologien, man weiß es nicht. Kenne genug die bei Bitcoin Wert von 2500 alle verkauft haben. Die ärgern sich immer noch. Gibt halt aber auch echt genug die sich verzogen.

Für Einsteiger sind ETF wirklich das Beste und zwar auf lange Sicht.

Schnell Geld zu machen ist anscheinend in der "Jüngeren' Generation wieder das wichtigste. Zumindest erlebe ich das so. Das man spart um später noch gut dazustehen machen anscheinend die Wenigsten.

Aber zurück zum Wasserstoff....

Hatte denn Markt auch völlig unterschätzt während der Krise. Dachte jetzt ist erst Mal Nachhaltigkeit im Energie Sektor nicht so wichtig den der Motor muss brummen und Zack Wert 4 Monate lang sich immer wieder fast am verdoppeln.

kennt hier jemand e-toro?

Und kann es dazu sagen. Es gibt ja noch mehr Anbieter

Ich würde die Finger von CFDs lassen. Habe damit gut Geld versenkt, aber die Teile sind halt nicht reguliert. Aktien und ETFs scheinen ok zu sein. Von Kryptos kann man halten was man mag.

Zitat von Stahlhobelspan

kennt hier jemand e-toro?

Bloß die Finger weg!!!

Das ist meiner Erfahrung nach kein seriöser Anbieter. Wie Aetvyn schon sagte, sind die nicht zureichend reguliert mit Sitz in Cypern. Wir haben vor einigen Jahren auf der Plattform mit einer Investorengruppe 6-stellige Summen verloren. Stop-Losses wurden nicht ausgeführt, Spreads änderten sich im Sekundentakt und nur solche Sperenzchen. Es gibt so gute Anbieter für Geldanlage, die nebenbei auch wesentlich günstiger sind.

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Die Sache mit dem schnellen Geld ist halt, es kann schnell kommen und schnell gehen.

Bei CFDs würde ich einen Anbieter wählen, wo man auch Ordergebühren zahlt und tatsächlich am Marktgeschehen agiert.

Von Dingern, wo nur der Spread berücksichtigt wird und es nur eine Kursabbildung ist, da wird man hin und wieder auf die Schnauze fallen, besonders wenn es zu sogenannten Peaks kommt.

Zu der Wasserstoffaktie von deinem Kumpel Gugga: Ja das mag gut sein, dass er die 1000% nicht mitgenommen hat, aber ich kann dir mit großer Sicherheit sagen, dass er viel früher ausgestiegen wäre

Ich hab schon länger Geld bei Oskar(ETF der Baader Bank) angelegt.

Einfach und günstig.

Oskar ist ein Robo Advisor. Finde ich auch immer spannend aber nie getraut hier einen Sparplan festzulegen.

Wie läuft das so für dich und wie lange machst du das schon mit Oskar ?

Zitat von Stahlhobelspan

Meine Bank wollte mir mal so Deka Fonds

Aufschwatzen.

Ich habe aber das Gefühl. Das die Bank sich am meisten darüber freut

Da liegst du mit dem Gefühl wahrscheinlich richtig. Tatsächlich kann man mittlerweile sagen, dass ein einfacher Sparplan auf ETFs (MSCI World, Anbieter nicht final entscheidend) wahrscheinlich mit wenig Aufwand recht "sicher" läuft. Also es sind natürlich Kapitalanlagen um die man sich auch kümmern sollte, aber so ein ETF auf den MSCI World ist da wahrscheinlich ein "No-Brainer".

Ich hätte wenig Schmerzen einen Sparplan auf den (100€/monat) einzustellen und dann erst in 20Jahren mal wieder reinschauen.

Mache ich nicht, weil ich mich auch um meine Finanzen kümmere (so wie man sich um jede Wertanlage kümmern sollte).

Zitat von Stroky

Wenns runter geht, stocke ich auf.

Dann hast du vorher schon zu wenig gehabt. "Time in the market > time the market". Stimmt (leider)

Aktien/ETFs/etc. sind eine Gefühlssache, weil man die Kurse tagtäglich sehen kann und man immer meint, dass man heute reicher/ärmer ist. Man muss sich da etwas von lösen und sich ein Prozedere zurecht legen. Ich wälze aus steuerlichen Gründen Teile des Depots monatlich um. früher habe ich versucht das zu "timen", aber unterm Strich funktioniert es nicht, weil man den Markt nicht wirklich vorhersagen kann. Das einzige was funktioniert ist: mitmachen und das möglichst lange.

Solche Finanzprodukte (wobei es einem ETFs ja wirklich leicht machen) sind sicherlich nicht für Jedermann, aber generell sollte man sich irgendwie um sein wie auch immer vorhandenes Kapital kümmern. Häuser muss man reparieren, Autos warten und die Depots wollen auch mal angeschaut werden. Solange man den Luxus solcher "Probleme" hat, sollte man sich drum kümmern.

Eigentum vs. Mieten: Der Unterschied ist geringer als viele denken und man rechnet sich das gerne schön. Aber wer halt mit Aktien/etc. nichts am Hut hat und Strafzinsen für seine Knete zahlt, der soll im Zweifel in Betongold gehen.

Zitat von TDI-2.7

Wie läuft das so für dich und wie lange machst du das schon mit Oskar ?

Wie das läuft ist abhängig vom gewählten "Risiko". Für mich, der ich mich um nichts kümmern will und wenig Ahnung habe, läuft das gut.

Dabei bin ich seit Anfang 2019 und ich habe tatsächlich bei Corona nachgelegt.

Kosten sind für mich OK, denn selbst etwas tun mag ich nicht.

Die Immopreise steigen bei uns hier (in Deutschland wirds nicht anders sein) immer weiter. Und das von einem ohnehin schon sehr hohen Niveau aus.

Immobilienpreise steigen wegen extremer Nachfrage

Der Wunsch der Österreicher nach einem Einfamilienhaus und einer Eigentumswohnung ist ungebrochen. Zu verwirklichen ist er immer seltener - und wenn, ...

www.krone.at

Für mich waren und sind Immobilien - auch die selbst bewohnte - einfach eine der besten Wertanlagen. Für eine Jungfamilie, die sich Eigentum anschaffen will, wirds allerdings angesichts des erreichten Preisniveaus immer schwieriger, keine Frage.

Zitat von PEOPLES

Dann hast du vorher schon zu wenig gehabt. "Time in the market > time the market". Stimmt (leider)

Muss ich dir zu 100 Prozent widersprechen!

Die Aussage ist völlig falsch.

Meine monatlichen Raten entsprechen genau dem was ich monatlich sparen möchte / kann.

Mittlerweile liegen dort Beträge wovon man sich ein Haus kaufen könnte.

Davon abgesehen das ich im Eigentum lebe.

Fallen nun die Kurse wie zuletzt beim ersten Corona Peak, so stocke ich meine Zahlungen durch einmalige Einzahlungen auf, genau wie ich auch einzelne Aktien nachkaufe.

Zusätzlich lasse ich für den Zeitraum auch die monatliche Rate einen Tick höher laufen als ich eigentlich plane, da niemand weiß man der Kurs niedrig ist oder der Wendepunkt erreicht ist.

Deshalb kann ich dir nicht zustimmen.