2021/2022/2023/2024 - aktuelle und allgemeine Preissteigerungen - Öl, Kraftstoffe und der Alltag

  • Kapitalismus tut Kapitalismusdinge. Die vermeintlichen mittelständischen Unternehmen schröpfen genauso Gewinne ab wo sie nur können und geben nix an die sogenannte Mittelschicht weiter. Überall boomt es, nur nicht in den Taschen der Angestellten und Arbeiter. Da kann jeder meckern wie er will, das Problem ist ein systemisches, wo auch die Politik nur bedingt etwas für kann, allenfalls versuchen, gegenzusteuern.

  • Gerade aus dem Briefkasten gefischt:

    Die Preiserhöhung unserer Stadtwerke für Gas:

    Von 7,xyz Cent auf 17,xyz Cent.

    Dazu ein Beispielblatt mit möglichen Kostenszenarien.

    Zusätzlich noch eine Erklärung für die Dezemberabschlagszahlung.

    Diese soll auf der im September verschickten Preisprognose basieren.

    Das ist toll, denn die gab es gar nicht.

    Es gab im August eine Erhöhung des Abschlags, viel blabla und Abschlag vorher, Abschlag nachher.

    Von einer Verbrauchsprognose war keine Rede.

    Im Oktober kam dann die Senkung auf 7% Mehrwertsteuer. Im September kam genau nix.

    Ach, Leute....

  • Es wird über ein Symptom ( Übergewinne ) diskutiert und das Pflaster ( Übergewinnsteuer ) anstatt die Ursache zu behandeln.

    Es ist schon seit Jahren wenn nicht Jahrzehnten so dass der Wettbewerb auf dem freien Markt gestört ist weil Wettbewerbshüter/Kartellwächter im Tiefschlaf sind.

    Einen großen Vorteil den Deutschland hat ist die starke Mittelschicht die aber über Jahrzehnte ausgequetscht wird.

    Fragt sich wie lange dieses System noch funktioniert denn der Geldbeutel der Mittelschicht ist langsam am Ende.

    Und aktuell holen uns schlechte Entscheidungen der Vergangenheit in Bezug auf Energiesicherheit gerade ein.

    Das nächste Riesenproblem ist ja die politische Entwicklung in China und die Abhängigkeit die das Energieproblem weit übertrifft.

    Man bräuchte eine Zeit der großen Reformen aber davon ist aktuell nichts zu sehen.

    vendetta Klar könnte man was machen z.b. Tariflöhne und Gewerkschaften oder staatliche Regulierung.

    Nur wird seit langer Zeit das wegsehen praktiziert mit dem Gedanken "der Markt regelt das selbst". Nur funktioniert dieser Markt nicht nach den gedachten Regeln.

  • mein neuestes Ärgernis ist die PKV. Angefangen bei 200 Mark/ Monat hat "mein Verbrechersyndikat" die Prämie von 400 auf 480 Euro erhöht !

    :staunt: ich zahl mehr als das doppelte/mtl. und bin no a bissi jünger - bist du seit Beginn an, bei ein und dem gleichen "Verein"? Ich glaub ich werd echt einen Wechsel in Betracht ziehen (Leistungsvergleich mal außen vor)....

              

  • Zoomi

    ich war privat versichert, als das noch gar keine Pflicht war. Ebenso der Zusatzbeitrag für die Reduzierung der Beiträge im Alter. jetzt bereue ich das, weil die lächerlichen 10% damals wirken sich bei einer jährlichen Teuerung von 10% nicht aus.

    heute bin ich zu alt um in die GKV zu wechseln. Privat versichert seit mehr als 30 Jahren. Einmal habe ich gewechselt weg von der halleschen Nationalen ( weil die arschig waren ).

    zum 55 ten Lebensjahr gab es keinen sinnvollen Hinweis auf einen günstigeren Tarif, der angebotene Tarif war 40% teurer.

    jetzt gibt es irgendwie 3 Tarife zum hinwechseln, einer kostet 425 ( statt 480 ).

    Mein Tarif ist u.a. deshalb so "relativ günstig", weil mein Selbstbehalt 1.500 Euro ist. Die Motivation dahinter ist: "kuck nach Deiner Gesundheit" die Versicherung nur für den "Kopf-ab-Fall"

    da kommt schon das nächste Ärgernis: mit der Versichertenkarte werde ich als Privatpatient behandelt und bezahle 2,3 GOÄ ( GebührenOrdnung Ärzte ), dabei bezahle ich alles aus meiner Tasche ! als ob die Diagnose oder Behandlung 2,3 mal so gut wäre ?

    es nervt mich ungemein und es kotzt mich an ! und dann muss man noch froh sein, dass man überhaupt einen Arzt findet !

  • naja eine wohlhabend Mittelschicht wie oben behauptet gibt es leider nicht

    dafür fehlen bei den meisten die Immobilien und Aktien

    Best of bto 2020: Das Problem ist nicht der Reich­­tum der Reichen, sondern das feh­­lende Ver­mö­gen der Mitte
    Dieser Beitrag erschien im August 2020 bei bto: Bekanntlich ist das Vermögen der Deutschen deutlich geringer als in den meisten anderen Ländern Europas. Das…
    think-beyondtheobvious.com

    das Medianvermögen der Deutschen ist deutlich unter EU Schnitt


    bei den 16 bis 34 Jährigen sieht es noch schlechter aus

    Vermögensverteilung in Deutschland benachteiligt Junge
    16,4 Billionen Euro: So hoch ist das gesamte Privatvermögen in Deutschland. Doch die absolute Zahl sagt wenig über die Verteilung in der Gesellschaft aus - und…
    www.tagesschau.de

    das es den Deutschen gut geht ist eine Erfindung der Politiker und entspricht nicht der Realität siehe Medianvermögen

    wie soll den in einem Staat Wohlstand entstehen können, bei den höchsten Steuern und Abgaben Weltweit

    Dinge wie zwei Weltkriege die verloren wurden und als Folge davon die Wiedervereinigung die bis 2014 2000 Milliarden Euro gekostet hat

    und die Einkommensunterschiede sind in der BRD auch nicht so groß wie oft Behauptet, wie auch bei den Steuern und Abgaben

    die ja eine große Umverteilung zur Folge haben

    wer möchte kann das am Gini- Koeffizienten gut Feststellen

    wir leben auch in Brasilien dort sind die Einkommensunterschiede extrem groß, in der BRD ist das im Vergleich extrem gering

    Gini-Koeffizient

    in den letzten 100 Jahren haben wir 5 verschiedene Währungen in Deutschland gehabt, bitte mal überlegen was das für eine Volkswirtschaft bedeutet

    Den Dollar gibt es seit 1776 !!

    LG

    JP

  • Bin auch schon seit knapp 25 Jahren in der PKV und als "Jungspund" zahlste am Anfang sogar weniger als in der freiwillig GKV - aber ja es stimmt mit zunehmenden Alter wird es schon EXTREM teuer und steht NULL im Verhältnis zur entsprechenden "Behandlung" vor allem hab ich die PKV (zum Glück) echt verhältnismäßig noch nicht wirklich was gekostet (meistens nur zweimal Prophylaxe / Jahr, 1mal der Haus/Sportdoc / Jahr - wobei auch da einiges die PKV nicht zahlt :angry3: und bis jetzt noch kein KH Aufenthalt etc. was richtig ins Geld geht....)

    :überleg: ich muss mir wohl noch ein weiteres Hobby suchen - base jumping mitm wingsuit o.ä... :flitz:

    Edit: j-p , finde auch das es die "Mittelschicht" schon lange nicht mehr gibt - außer man lässt betreutes Denken zu und stellt sich u.a. mit einem gewissen F. Merz d'accord, welcher meint das man mit einem jährlichen Einkommen von ca. 1 Mio. brutto (vermtl. noch deutlich mehr - ehemaliger blackrock**********) zur "oberen Mittelschicht" gehört...

              

  • Wer oder was ist eigentlich die Mittelschicht, das sind für mich normale Arbeiter.

    Und der Mittelstand sind mittelgroße Firmen.

    Oder wie seht ihr das?

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:Addinol Super Light api SP/

    Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • Genau definiert ist die Mittelschicht gar nicht. Da gibt es verschiedene Betrachtungen, die aber alle relativ ähnlich sind. Einen guten Überblick gibt die Bertelsmann Stiftung.

    Studie - Die Mittelschicht in Deutschland bröckelt
    Der Zugang zur Mittelschicht hat sich deutlich verschlechtert: 1995 zählten noch 70 Prozent der Bevölkerung zur mittleren Einkommensgruppe, 2018 waren es nur…
    www.bertelsmann-stiftung.de

    INEOS Grenadier (05/2023 - 13.000km) - :rav: FES 0W-30 1450021-1_5.png

    Seat Leon ST eHybrid (12/2022 - 60.000km) - Original Öl Longlife IV 0W-20 1411488-1_5.png + 1411488-2_5.png

    Seat Ibiza FR Pro Black Edition (11/2023 - 30.000km) - :adi: Giga Light MV 5W-30 - 1493617.png

    _____________________________________________________________

    Seat Leon ST 1.4 TSI (11/2017-12/2022 - 224.510km) - "Original Öl Longlife III 0W-30" (Seat) 884234_5.png

    VW Amarok 2.0 BiTDI 4Motion (06/2018-05/2023 - 127.152km) - :rav: NDT Nord Duty Truck SAE 5W-40 + :aroi: AR9100 948967_5.png

    Toyota Aygo 1.0 VVT-i (07/2009-11/2023 - 152.463km) - :rav: DXG 5W-30 347022_5.png

  • Definitionen. Die Mittelschicht wird nicht einheitlich definiert. Der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung definiert die Mittelschicht als diejenigen, die mehr als 60 %, aber weniger als 200 % des Median-Einkommens verdienen.


    Das Median-Einkommen liegt in der BRD 2022 bei 44.000 euro

    Müsste also zwischen 26400 euro und 88000 euro liegen

    LG

    JP

  • Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) definiert die Mittelschicht als Einkommens-Gruppe, die zwischen 70 und 150 Prozent des mittleren Einkommens liegt. Das mittlere Einkommen findet man bei Statista.

    Beim Mittelstand streuen die Definitionen ziemlich stark. Eine, die ich auf die Schnelle gefunden habe, lautet: Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 1 Mio. Euro bzw. weniger als 50 Mio. Euro oder mit 10 bis 499 Beschäftigten gelten nach einer häufig verwendeten Klassifizierung (Unternehmensgrößenstruktur) als mittelständische Unternehmen.

    Opel Corsa E 1.4 Turbo (2016) | Kia ceed Sportswagon 1.5 T-GDI (2023)

    Motoröle: GM Dexos 1 Gen 2 | Kia Werksbefüllung

  • Zoomi

    Superbernie

    interessant was ihr zur PKV schreibt bzw eure Erfahrungen

    als ich mich damit beschäftigt habe fiel auf, dass die günstigeren Tarife, die vielen als „Sparmodell“ ggü. der GKV angeboten werden, meist richtig reinhauen, wenn man Älter wird und / oder eben was Zuzahlungen, Eigenbehalte und solche Details angeht

    die teuren Tarife, bei der mtl Belastung gerade mit Kind manchmal sogar über dem GKV-Beitrag, bieten Vorteile durch höhere Rückstellungen fürs Alter als durchs Gesetz gefordert, keine oder geringere Selbstbeteiligungen, dazu jährliche Beitrags-Rückzahlungen und Gesundheits-Boni.

    der Selbständige wird sich vermutlich für die günstigste Variante entscheiden und ggf. auf eigene Rücklagen zurückgreifen müssen, insb. im Alter;

    Angestellte gehen bisweilen vermutlich häufiger in die teureren Tarife, zumindest was die mtl. Vorleistung angeht, bekommen einen Anteil vom AG, Entlastungen im Rahmen des Bürgerentlastungsgesetzes/Steuer und bleiben im Alter relativ stabil und je nach Tarif gibt es sogar schon Beitragsgarantien fürs Alter

    das Wichtigste, einen sehr guten und kompetenten Berater, am Besten in Form eines unabhängigen Maklers und ein klar formuliertes Ziel!

    und ich sage mal, das Ziel kann sein: günstiger sein oder eben top Versicherungsschutz und Vorteile bei Arztwahl, KH-Aufenthalt etc. im Vergleich zur GKV

    Bewusst sein sollte man sich aber, dass man für bestimmte „Behandlungen“ halt erstmal in Vorleistung geht

  • als "Jungspund" zahlste am Anfang sogar weniger als in der freiwillig GKV - aber ja es stimmt mit zunehmenden Alter wird es schon EXTREM teuer

    Für diesen Punkt gibt es die Altersrückstellungen - sprich ohne Inflation, Zinsänderungen und steigender Lebenserwartung der Menschen würden die Beiträge stabil sein. Ein PKV Vertrag wird nicht alleine aufgrund des Alters teurer. Allerdings hast du dahinter unterschiedliche Tarifgestaltungen. Offene und geschlossene Tarif (Tarife die nicht mehr für Neuabschlüsse zur Verfügung stehen) nicht zuletzt auch durch Änderungen zu Unisextarifen der Vergangenheit.

    Preissteigerungen können z.B. entstehen wenn der eigene Vertrag nur eine kleine Versichertengemeinschaft umfasst, weil er vielleicht nur kurz angeboten werden konnte.

    Bei einem möglichen Wechsel muss man wirklich genau schauen, gerade die Altersrückstellungen sind nicht in jedem Fall übertragbar auf einen neuen Anbieter.

  • Durch mein Schwiegervater haben wir eher negativ Erfahrungen mit einer PKV gemacht.

    2 schwere Tumor mussten behandelt werden, wobei einer nicht heilbar war und dazu noch weitere Krankheiten. Da Sie überall erstmal in Vorleistung gehen mussten, das Geld oftmals erst nach 6-9 Monaten (oder noch später) zurück bekamen und dann auch oftmals nicht alles, wurden irgendwann z.B. keine beaufsichtigten Krankentransporte gebucht, sondern wir fuhren ihn privat oder holten ein Taxi.

    Aber da gab es noch so viele andere Punkte, die in meinen Augen wegen dem Status PKV nicht toll waren.

    Gruß Andreas
    Benz C220d OM651 (125kW): Kroon PolyTech 5W-30, RUP 5W-40 (+AR9100)
    NewBeetle Cabrio 1.8T (110kW): Total 7000 10W-40, RUP 5W-40 (+WS2 +Rektol Keramik Verschleißschutz +Rektol Super 2T)
    Honda F360 (Gartenfräse 3kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+AR6900)
    Zipper Zi-RPE60 (Rüttelplatte, 4kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+2T Öl)

  • Kann sein, was mich aber am meisten gestört/geprägt hat war, wie die anderen Patienten behandelt wurden, weil sie nicht PKV waren, im Gegensatz zu ihm.. Aber anderes Thema. :)

    Gruß Andreas
    Benz C220d OM651 (125kW): Kroon PolyTech 5W-30, RUP 5W-40 (+AR9100)
    NewBeetle Cabrio 1.8T (110kW): Total 7000 10W-40, RUP 5W-40 (+WS2 +Rektol Keramik Verschleißschutz +Rektol Super 2T)
    Honda F360 (Gartenfräse 3kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+AR6900)
    Zipper Zi-RPE60 (Rüttelplatte, 4kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+2T Öl)

  • ich finde es auch nicht in Ordnung, wenn es Menschen 1., 2. und 3. Klasse gibt.

    natürlich hofieren die Ärzte die Privatpatienten weil es 1. mehr und 2. viel schneller Geld gibt !

    Idealerweise bezahle ich sofort nach der Behandlung, dazu müssen die Mädels ( i.d.R. Sprechstundenhilfen ) aber fix sein, manche Ärzte schicken Datensätze an ein Büro, das die Abrechnung macht. ( Ärgert mich auch, weil zusätzliche Kosten entstehen )

  • Nach dem Studium stellte sich mir vor vielen Jahren schon die Frage PKV oder GKV. Ich bin stets in der GKV geblieben und habe es nie bereut. Wartezeiten bei Ärzten waren gefühlt nie zu lang, getrennte Wartezimmer für Kassen- oder Privatpatienten gibt es auch seit Ewigkeiten nicht mehr. Ein renommierter Oberarzt der Chirurgie einer Uniklinik meinte in den 1980ern schon zu mir, die Krankenhausbehandlung als solche sei absolut identisch.

    Selbst habe ich mir dann auch die Frage gestellt, ob ich im Falle eines Falles lieber

    a) vom 67-jährigen Chefarzt oder

    b) vom 48-jährigen Oberarzt

    operiert werden möchte. Die Antwort lag auf der Hand.

    Opel Corsa E 1.4 Turbo (2016) | Kia ceed Sportswagon 1.5 T-GDI (2023)

    Motoröle: GM Dexos 1 Gen 2 | Kia Werksbefüllung

  • Keine Sorge… der Chefarzt schickt in der Regel nur seine Rechnung. Muss man ja immer zu aller erst unterschreiben, dass auch jeder andere einen behandeln darf, wenn der Chefarzt verhindert ist - was eigentlich immer der Fall ist.

    Ich habe mich damit nie intensiv beschäftigt. Irgendwann 2005 oder so hat mir mein Arbeitgeber mitgeteilt, ich könne mich privat versichern. Hat mich damals nicht interessiert. 2010 habe ich mich dann noch mal bei der Geburt meiner Tochter damit auseinander gesetzt, weil ich sie privat versichern musste und der Typ von der Versicherung mich dann auch werben wollte. Seine Berechnungen zu meinen Vorteilen waren aber irgendwie Bullshit und daher habe ich es gelassen und bin weiter in der GKV. Jetzt mit 45 bin ich dann eh zu alt.

    Aber klar, Geld kostet es schon ordentlich, sowohl der Beitrag zur regelmäßig erhöhten Bemessungsgrenze bei der GKV wie auch die PKV für Frau und Kinder - und hier sind es nur Teilabsicherungen da der Rest über die Beihilfe läuft.