Was ich auch ganz interessant finde ist, dass das E-Auto an sich dann ja effektiv keine Verbesserung zum Verbrenner darstellt. Aus Kundensicht.
-> Batteriegesundheit schwer darzustellen, wie beim Motor auch. Bzw. da weiß ich 20.000 - 30.000 km im Jahr bedeuten oft Langstrecke, zeitiger Ölwechsel bzw. ich spreche mit dem Besitzer darüber. Deshalb ist für mich die Spannung auch bei ner 12V egal. Ich kann Sie komplett voll laden, 12,6V messen hat aber 8mOhm Innenwiderstand. Nicht so toll.
Sobal mal ein Modul anfängt, dann kannst du meiner Erfahrung nach zuschauen wie die nächsten Module fritte gehen. Das ist dann Teiletausch, Teiletausch, Teiletausch.
Das Fahrwerk geht übermäßig oft kaputt. Es kommen die ersten Langzeiterfahrungen erst jetzt, da bisher der Hersteller grundsätzlich Kulant war. Vieles wurde auf Garantie oder Kulanz getauscht, der E-Auto Käufer musste bisher nur sehr wenig selbst zahlen und diese Daten geben Hersteller natürlich nicht raus. Mit der Masseneinführung wird das noch ganz interessant wenn der 2./3. Besitzer auf einmal anfangen muss erstmal sein komplettes Fahrwerk stück für stück zu reparieren und ein kaputtes Fahrwerk bei über 2t, damit ist nicht zu spaßen.
Reifenverschleiß ist deutlich höher. Reifen auch deutlich breiter. Führt zu höhere Kosten.
Die Versicherungen haben trotz so wenig E-Anteil aufgrund der hohen Reparaturkosten und auch eher nicht so einfachen Reparatur schon mit höheren Beiträgen reagiert.
LFP Akku auf langer Fahrt in den nördlichen Ländern im Winter, kann man komplett knicken. Es sei denn man möchte unbedingt Geld verbrennen.
Ich weiß noch als ich vor 14 Jahren zum ersten mal damit in Berührung kam, dass sehr viel an Vorteile gegenüber dem Verbrenner „Versprochen“ wurden: Kein Kaltstart (also auch kein Warmfahren nötig), viel Drehmoment ab der ersten Umdrehung, keine Abgase (den Energieintensiven Produktionsprozess ausgeklammert), weniger Abhängigkeiten von OPEC, OPEC+, günstiger im TCO Vergleich usw.
Je tiefer ich in dem Thema eingestiegen bin, sehe ich wie das alles komplett leere Versprechungen/Thesen/Behauptungen waren, bis natürlich auf das Drehmoment
Derjenige der unter anderem auch bei BiDi-Laden Vorteile haben wird ist der Erstkunde. Danach wird die Funktion unter anderem wegen Stunden/kWh Überschreitung gesperrt. Zudem wird das E-Auto aufgrund „CO2 Null Bilanz“ und Software zum Wegwerfprodukt. Oder aber wie in Richtung Mainboardproduktion: Volle Hütte, Zusatzfunktionen nur per Abo damit im Aftermarket Geld gemacht wird.
Der Strompreis an der öffentlichen hat sich bisher mehr als verdoppelt. Der Benzin und Dieselpreis nicht. Ich habe die letzten 3-4 Jahre von verschiedenen Anbietern bei denen ich angemeldet bin lauter Preiserhöhungen gekriegt. Tendenz weiter steigend. (Ich wohne nun mal in ner Mietwohnung und um die Parkplätze sind Büsche und paar Meter dahinter Gebäude mit Garten, da ist nix mit im Busch befestige ich ne Wallbox). Starke regionale Unterschiede: EnBw bietet seinen Preis nur bei deren Ladesäulen an. In meiner Gegend sind aber die Stadtwerke Lingen zuständig. Würde bedeuten: Abo EnBw 17,99 im Monat und 0,50€/kWh. Lingener Stadtwerke 0,59€/kWh ohne Hausstromvertrag und 0,49€ mit Hausstromvertrag. Bei 10.000 km kann sich das jeder mal ausrechnen.
Für Laternenparker ist ein E-Auto im TCO gegenüber Verbrenner echt schlecht. Zumal die meiste Zeit in Deutschland z.B. nicht die optimale Temperatur herrscht.
Massive Subventionen und Kostenverzerrung: Bafa, Strompreisdeckel (wo war der Benzin/Dieselpreisdeckel???), kostenloses Parken (Zeitbegrenzt), keine KfZ-Steuer usw. usf.
Für den Eigenheimbesitzer mit Garage und Solar, ist das E-Auto natürlich ein Traum. Relativ konstante Temperaturen. Wenn auf der Arbeit geladen wird, kann die Temperatur des Akku im Wohlfühlbereich gehalten werden. Sparsames fahren führt zu niedrigen Verbräuchen und somit langer Lebensdauer der Batterie. BiDi-Laden und das E-Auto als Speicher nutzen. Unterwegs im Urlaub hat man eine große Powerbank dabei und kann alles versorgen. (Dann wäre ich aber auch für die Möglichkeit, dass Mitarbeiter auf der Arbeit mit Defa Motorvorwärmung das auch dürfen oder 12V Batterie laden, dient ja der Umwelt und Materialschonung ).
Oder noch besser: Full-Hybrid/Plug-in-Hybrid mit Defa Motorvorwärmung und Garage + beim Arbeitgeber