E-Autos - die alte neue Mobilität - Wasserstoff oder E-Fuels?

Hmm...
darf ich daran erinnern, daß ein Auto mit Ölmotor oft Reichweiten über 1000km mit einer Tankfüllung ermöglicht?

Ich habe einige Shell und Total - Dieselzapfsäulen mit einer "Transporter-Taste" gefunden. In der Zeit hast du das Smartphone nicht entsperrt, da sind mal eben 60 frische Liter im Tank. Das schnorchelt!

Weiter oben habe ich ja zu meinen Überlegungen zu einem Elektroauto, wahrscheinlich gebrauchter i3 geschrieben. Langstrecke würde ich damit auf keinen Fall fahren. Dafür fahre ich dann entweder Zug oder RX8. Mit 14 Litern Verbrauch teuer, aber ein zwei Mal im Jahr auch kein Problem, und ein bisschen bewegt gehört der ja auch.

Ich würde trotzdem auf jeden Fall die Option Gleichstrom Schnelladen wählen. Weil wenn ich nach Karlsruhe oder Freiburg fahre und es reicht im Winter doch knapp nicht, sind mit 50kW Ladeleistung in 6 Minuten 20km Reichweite nachgeladen.

Für Langstrecke braucht es einen sehr großen Akku, und mit der Akku Größe wird das BEV wirtschaftlich, ökologisch und auch von der Masse immer schlechter gegenüber dem Verbrenner insbesondere dem Diesel

Betrachtet man nur den Verbrauch, dann spielt das Gewicht - insbesondere auf der Langstrecke mit einem E-Auto - eine untergeordnete Rolle. Das Gewicht beeinflusst den Rollwiderstand, und der ist Geschwindigkeitsunabhängig. Im Gegensatz zum Verbrenner ist das Gewicht auch beim Stop-and-Go nicht so relevant, da mit größerer Masse auch mehr rekuperiert wird.

Betrachtet man noch das ganze drumherum, so spielt das Gewicht beim Reifenabrieb etc. dann durchaus eine größere Rolle. D.h. die Zielkonflikte die die Reifenhersteller lösen müssen werden mit (schweren) E-Autos steigen.

Ist immer eine Ansichtssache. Hätte ich einen Tesla gehabt, dann wäre das nicht so dramatisch gewesen. Sind etwas effizienter und da funktionieren die Supercharger immer.

Aber ich mag halt die spärlich ausgestatteten Autos nicht.

Auch lässt sich mit Software viel noch regeln. VW macht das wunderbar vor in den neuen Autos. Da kann man Akkuvorkonditionierung auswählen. Sieht wie lange es dauert und welche Ladegeschwindigkeit aktuell und dann möglich wären. Das ist top. So kann man das viel besser planen. Brauche ich einen bewussten längeren Stopp, so lässt sich das nutzen. Ansonsten kann ich selbst optimieren.

Es ist nicht per se schlecht. Es ist aber definitiv unbequemer und diese Kinderkrankheiten - also den Alpha- oder Beta-Status, müssen beseitigt werden. Wenn jemand ein Leasing hat und macht diese Erfahrung, dann wird er beim nächsten Leasing eher einen Bogen um das E-Auto machen.

Somit gilt erst recht: Das Fahrprofil muss da wunderbar passen, dann taugt das auch was, sonst ist man eher von den Nachteilen betroffen als von den Vorteilen.

Und ja, ich werde auch zurück fahren. Samstagabend geht es dann zurück.

Aetvyn Dein (vor)letzter Satz faßt es wunderbar zusammen: es muß zum Fahrprofil passen!
Es gibt eine Menge menschen in Deutschland, bei denen es passen würde. Aber eben auch eine Menge, für die das E-Auto systembedingt unpraktikabel ist. Deshalb ist der alleinige Fokus auf das batterielektische Automobil politischer Wahnsinn.
Daß das BEV in Deutschland faktisch ein Braunkohlekraftwagen ist, macht die Sache nur noch schlimmer. (Aber das ließe sich mit etwas politischem Willen sehr leicht lösen. Frankreich hat schon vor grob 40 Jahren seine Stromerzeigung binnen zehn Jahren fast komplett dekarbonisiert.)

CO2-Ausstoß bei Stromerzeugung, durchschnitt über die letzten 12 Monate:
DE: 427g/kWh
FR: 50g/kWh
SE: je nach Region 17 bis 46g/kWh

https://app.electricitymaps.com/zone/DE


Ich habe gerade eben mal Deinen Smart mit folgenden Annahmen durchgerechnet: 32kWh/100km Verbrauch, 5%Leitungsverluste Stromnetz, 10% Ladeverluste. Beim deutschen Strommix komme ich dann auf 158g CO2 pro Kilometer. Den ökologischen Rucksack seiner Herstellung kann das E-Auto über seine Nutzungsdauer so niemals loswerden. Und diese Rechnung ist auch noch eher vorteilhaft, denn sie nimmt die den Durchschnitt unserer Stromerzeugung. Da durch E-Mobilität aber der Strombedarf insgesamt steigt, müßte man eigentlich die Grenzkosten betrachten. Leistungsreserve ist in Deutschland aber seit dem Austieg aus der Kernkraft 100% fossil; im Bestfall noch Gas; tatsächlich aber meist Kohle.
In Frankreich ist das gleiche Fahrzeug dank Kernkraft mit nur 19g CO2 pro KM unterwegs... Und schon sieht die Rechnung unter Klimagesichtspunkten ganz anders aus.

Aetvyn Danke für die super Schilderung während der Urlaubsreise. Sowas macht einen die Entscheidung dann doch einfacher, da man weiß was auf einen wirklich zukommt.

Wäre schön, wenn du bei da Heimreise dann weniger Probleme hast

Morgen Abend geht es dann zurück. Es würde zwar nun bessere Routen geben (zwei), aber für eine bessere Vergleichbarkeit und für meine Optimierungsvorhaben werde ich die gleiche Route verwenden wie bei der Hinfahrt.

Geplant sind 11 Stopps, liegt daran, weil es hier keine "Wallbox" gab zum anstöpseln. Das Auto hat halt gerade 18 % SOC und es parkt ca. 20 Minuten Fußweg von mir entfernt. Nein ich habe kein Bock es irgendwo anzustöpseln um dann noch mal hinzudackeln um es wieder zu parken. Parkplätze sind hier gerade in der Großstadt rar - man munkelt es würde Weihnachten anstehen.

Zudem werde ich meine Verbrauchsanzeige beim Smart nicht mehr fortführen. Habe eine Ladung komplett kostenlos bekommen, weiß aber nicht wie viele kWh ich geladen habe. Zudem zählt Tesla so grob, dass da ein viel zu großer Rundungsfehler beim Verbrauch auftreten würde. Alle E-Autos verbrauchen ordentlich auf der Autobahn (130 km/h).

Somit wird es von mir noch einmal eine Zusammenfassung über die Rückfahrt geben und danach, wenn ich dazu komme, die Kostenaufstellung und auch der Vergleich zu meinem BMW. Vermute aber nicht, dass der Smart nun günstiger war, wenn man beides aus dem netto bezahlen müsste.

https://www.focus.de/auto/news/sixt-schmeisst-tesla-raus-jetzt-erreicht-das-elektroauto-desaster-sogar-die-autovermieter_id_259519047.html

Laut einer Versicherer-Studie liegen die Kosten bei Elektroauto-Reparaturen etwa 30 bis 35 Prozent über denen bei Verbrennern. „Grundsätzlich gilt: Nach sechs Monaten wurde jedes Fahrzeug mindestens einmal beanstandet.

Das mit den Reparaturkosten merken wir beim Seat PHEV, bzw. wir hören es aus der Werkstatt. Die Tür soll neu lackiert werden (wenn die gegnerische Versicherung mal zahlen will). Durch die Hochvoltbatterie stellt die Werkstatt das Auto aber nicht komplett in die beheizte Lackierkabine, sondern baut die Tür aus. Schon ein mittelgroßer Kratzer wird dadurch erheblich teurer.

Tesla ist ne Katastrophe. Zoe macht auch übermäßig Probleme mit der Ladeelektronik zum Beispiel. Andere schon ältere Elektroautos wie Nissan Leaf (sehr große Stückzahlen weltweit) und BMW i3 (immerhin auch seit zehn Jahren auf dem Markt) erscheinen gut konstruiert ohne besondere Schwächen und funktionieren sogar mit ordentlichen Laufleistungen gut. Mit Batterie Reichweiten Verlust von 10-20%.

Sixt hat allgemein umgestellt, ich weiss nicht ob das ein Vorteil ist. Wird sich zeigen.

So wieder da und auch mal was Positives, der Rückweg war "angenehmer".

Geplant waren 11 Stopps mit einer Komplettdauer von ca. 25,5 Stunden. Tatsächlich gebraucht habe ich 26,5 Stunden. Also schon nah an der Berechnung. Zusammenfassung:

• Hatte dieses Mal keinen einzigen Ladeabbruch (unten mehr diesbezüglich ...)
• Die Ladestopps waren nicht immer so schnell, wie berechnet (weiter unten mehr dazu).
• Da ich der geborene Optimist bin, habe ich den Vorschlag der Planung angenommen und wieder den Standort angefahren, der letztes Mal gar nicht ging mit meinem Auto. Also keiner der getesteten Ladern. Das hat sich nicht geändert.
• An einem anderen Standort hatte ich das gleiche Problem, also einstecken in der App auswählen und prompt kommt der Abbruch. Hier habe ich aber den Lader gewechselt und es ging.

Ich wäre der Meinung, dass die berechnete / geplante Zeit tatsächlich machbar wäre. Bei mir war der erste Stopp schlecht, da nicht vorgeheizt, einige Stopps gingen länger, ein anderes Mal habe ich bei der Auswahl in meinem Navi was verwechselt (Tesla vs. Tesla) und hatte einen kleinen Umweg. Dann habe ich noch genau den Charger erwischt, der ging (sieht man erst in der App). So habe ich immer mal wieder Minuten liegen gelassen, welche dann insgesamt zu der einen Stunde länger geführt haben. An sich ganz ok das Ergebnis.

Im Vergleich zum Verbrenner, sind das immer noch 2,5 Stunden länger und 3 Stunden weniger Schlaf (hier habe ich einmal ca. ne Stunde geschlafen, weil er von ganz leer auf 98 % laden musste, beim Verbrenner penne ich immer ca. 4 Stunden - die Stopps helfen echt beim fit bleiben oder der Stress, ich weiß es noch nicht genau).

Das Erfolgsrezept ist mir nicht ganz klar, warum es jetzt so gut lief, hier aber die anderen Parameter:

• Es war ca. 10° C wärmer als bei der Hinfahrt
• Ich habe auf PatGhraR6 gehört und den Akku mal auf 100 % mittels AC geladen - da soll er die Zellen ausbalancieren.
• Bin nun nur noch mit dem Onboard Navi vom Smart gefahren und habe Ladepunkte ausgewählt, die in der Nähe waren.
  • Auch hier der Dank an PatGhraR6
  • Es geht darum, dass er den Akku vorkonditionieren kann, damit er die volle Ladeleistung bringt
  • Wenn man Android Auto verwendet (so wie ich) dann macht er das nicht
  • Weitere Nachteil: Da wo man selbst laden will gibt es nicht immer Schnelllader (>150 kW), somit muss man auf weiter entfernte Zugreifen und die Vorheizung ist dann nicht Optimal - deshalb auch die längeren Ladezeiten.
  • Dann kommt noch hinzu das Navi hat nicht alle Lader, da gabe s auch welche neben den Tesl Superchargern, aber die hatte er nicht in seiner Datenbank der olle "Smart".

Also entweder das Laden auf 100 % (da erste Mal überhaupt, hatte ich bisher noch nie gemacht) hat geholfen oder und das Vorkonditioneren des Akkus, dass er jetzt kein einziges Mal abgebrochen ist.

Mein persönliches Fazit der Rückfahrt:

Ohne die Tipps von PatGhraR6, wäre das wohl ähnlich gelaufen wie die Hinfahrt. Danke dafür. Aber so richtig geil ist das alles nicht. Damit ich ein tolles Erlebnis habe, müsste ich das Onboardnavi verwenden und es auch planen lasse. Der hat aber z.B. auch gesagt: Es gibt keine Route so wie du möchtest inkl. Lader. Zudem berücksichtigt er nicht Präferenzen wie günstig oder nur mit der Ladekarte usw.

Ich würde mich ja nicht als ahnungsloser Bezeichnen, was E-Autos anbelangt, aber das mit Android Auto wäre ich nicht drauf gekommen, dass er da den Akku nicht vorheizt. Auch das Navi von Smart ist eher schlecht als gut.

Für Ottonormalverbraucher ist das glaube ich zu viel. Die sind doch schon mit dem Verbrenner überfordert, aber so ein E-Auto auf Langstrecke ist noch einmal etwas anderes. Ich bleibe dabei: Das ist noch alles in den Kinderschuhen.

Danke für deine Erfahrungsberichte! Kannst du den Smart nicht manuell vorheizen? Beim MG geht das, ich habe aber kein Feedback, wann und wie lange ich das tun sollte. Da ist die aktuelle Software von VW meines Wissens ganz cool, welche dir die aktuell max. mögliche Ladeleistung anzeigt.

Leider nein. Die meisten haben das tatsächlich nicht. Soll wohl mit einem Update kommen. Kenne nur folgende Stufen:

• Gar nie und nimmer vorheizen (solls geben z.B. Nissan Leaf).
• Vorheizen, nur bei aktivere Routenführung, wenn Lader selbst hinzugefügt werden.
• Vorheizen, wenn man einen Schnelllader ansteuert (mein Smart z.B.)
• Vorheizen auf Knopfdruck / manuell (aktuell sehr selten, kenne da tatsächlich nur den VW mit Software 4.0 und den MG) - kann gut sein, dass das einige per Software noch nachgereicht haben

BYD brasileira vai criar 10 mil empregos na Bahia

Primeira fábrica de carros da greentech fora da Ásia terá capacidade de produzir mais de 150 mil veículos por ano

www.metropoles.com

BYD baut hier in Brasilien ein neues Werk für ihre E-Autos

- 10.000 neue Arbeitsplätze

- 150.000 Autos pro Jahr

- Erhöhung der Kapazität auf 300.000 möglich

- es werden zwei neue F&E Zentren geschaffen, eines für Hybrid Antriebe E100/Elektro, das zweite für Solar Panel Forschung

Die Fahrzeuge sind für den Südamerikanischen Markt bestimmt, Verfügbarkeit der Energie für die Hybridfahrzeuge ist extrem hoch wir haben hier mehr als 3000 Sonnenstunden und das Ethanol ist extrem gut verfügbar, 3 Ernten pro Jahr (Zuckerrohr)

Gruß

J-P

VW: Lieber 22 E-Autos schrotten statt verkaufen? Diese Entscheidung wirft Fragen auf

Lieber 22 E-Autos verschrotten statt verkaufen? Wenn es nach VW geht, steht die Entscheidung. Ein Händler ist sauer.

www.news38.de

Hier mal was negatives,

Der hat die Autos importiert, und vw verbietet ihm den Verkauf

Zitat von Aetvyn

Für Ottonormalverbraucher ist das glaube ich zu viel.

Stimmt! Ich habe nicht mal die Hälfte verstanden.

Sehr gerne und freut mich zu hören, dass die Rückfahrt deutlich angenehmer war

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