Richtig Warmfahren - Wie haltet Ihr es ?

  • Ich glaube, das Ganze Thema um Schäden/Verschleiß durch mangelhaftes Warmfahren ist auch eher stochastischer Natur. ...

    Vielleicht wird die Suppe auch heißer gekocht, als sie gegessen wird?

    Ja, da gibt es so einige Berufskreise, aber auch ... :eier:

    Ein Bekannter von mir fährt nur digital (0 oder 1). Dazwischen gibt es nichts. Und prügelt seine Karren von Start an. Warmfahren? Schon gehört, aber egal. :lesen: :lach3:

  • Solche Kandidaten kenne ich auch. Und Ölwechsel gibts auch nur alle 30.000 km.

    Witzigerweise halten die Karren ohne außerplanmäßige Reparaturen ihre 200.000 km durch. Dann werden sie in der Regel ersetzt.

    Wäre für mich aber trotzdem nichts.

  • Was denkt ihr über langen und intensiven Schubbetrieb bei kaltem Motor?

    Finde ich gar nicht toll, kam zum Glück noch nie wirklich in diese Situation. An nennenswerten Bergen hat mein (betriebswarmer!) Motor bergab i.d.R. ~5000 rpm, so einen Berg bei kaltem Motor zu bestreiten das würde ich nicht überleben :staunt:

    Wenn der Motor nach einem Ölwechsel besser klingt, war er zu spät.

  • Solche Kandidaten kenne ich auch. Und Ölwechsel gibts auch nur alle 30.000 km.

    Witzigerweise halten die Karren ohne außerplanmäßige Reparaturen ihre 200.000 km durch. Dann werden sie in der Regel ersetzt.

    Wäre für mich aber trotzdem nichts.

    In diesem Fall gibt es öfter einen Ölwechsel...

    Mir gefällt nach wie vor der Satz "Suppe wird oft heißer gekocht als gegessen". Der Autohersteller baut Autos auf "Lebenszeit". Und genau das ist der Kern der Aussage: Lebenszeit bei Autoherstellern bedeutet = 150 tkm. Und solange halten die Motoren auch mit Ölwechsel nach 30 tkm und egal wie vielen Kaltstarts. ¯\_(ツ)_/¯

  • Woher kommen eigentlich die oft zitierten 150 tkm? Ich kenne jetzt nur Gerichtsverfahren wo die Hausbanken der OEMs die Autos auf 150 tkm kalkulatorisch abgeschrieben haben. Das hat aber erstmal nichts mit der geplanten Lebensdauer zu tun.

  • nicht wieder das Thema aufwärmen, ist an anderer Stelle schon diskutiert worden

    viel Stammtisch

    viel Meinungsmache gg. OEM


    die 150tkm kommen aus "wirtschaftlichen" Betrachtungen im Rahmen des Diesel-Skandals;

    damit versuchten die die OEM/Leasinggeber die Schadensersatzansprüche "gering" zu halten, die Gerichte verweisen aufgrund technischer Gutachten je nach Motorgröße auf deutlich höhere Werte, hoch bis zu 300tkm - und wir reden hier nur über den wirtschaftlichen Blickwinkel bzw. "Schadensersatzansprüche"


    was die technische Auslegung in der Fahrzeugentwicklung angeht

    je nach Komponenten gibt es unterschiedliche Testverfahren, Elektronik gerne über "Schaltzyklen, synchron dazu dann mechanische Komponenten abhängig vom Einsatz Bereich Motor/Getriebe/Fahrwerk über gängige Verfahren

    da wird eine Mindestzahl von Zyklen bei MAXIMALER Belastung vorgegeben, was, sofern es 150tkm entspräche, in der Realität und bei angepassten Fahrprofil vs. Wartungsintervall auf deutlich höhere Laufleistungen hinausläuft

  • Meine Meinung zum Warmfahren:

    Beide Extrempositionen (wie fast immer im Leben :zwinker2:) sind schlecht:

    - starten und dann gleich Volllast / Hohe Drehzahl

    - starten und warmlaufen lassen bzw. ohne Last ins Tal zu fahren -> die kaltlaufphase ist viel zu lange da keine Last, es kommt keine/wenig Wärme in den Motor.

    Der Sweet-spot ist irgendwo in der Mitte. Dazu wären wissenschaftliche Versuche mit verschiedenen Lastzuständen sehr spannend!

  • Leider haben wir in unseren Fahrzeugen keine Anzeige für die Katalysatortemperatur, jedenfalls würde mich interessieren, wie lange es beim Benziner dauert, bis die Kats richtig arbeiten. Hat das schon mal jemand mit einem IR-Thermometer geprüft? In meinem Fall ist es so, dass sich der frontseitige Kat des V6 (Bank 2), der hinter dem Kühler sitzt, offenbar langsamer erwärmt als derjenige vor der Spritzwand (Bank 1).

    Darauf gekommen bin ich dadurch, dass nach Phasen mit häufigeren Kaltstarts und kurzen Fahrwegen (Umparken usw.) ab und zu die gelbe MKL angeht und der einzige Fehler P0430 anliegt (entsprechenden Fehler P0420 für Bank 1 hatte ich noch nie).

    Ich weiß nicht, ob Ihr Euch noch an das Lied "Mein einziger Freund" von Schobert & Black aus den Siebzigern erinnert. Mit der MKL/MIL ist es genau so wie mit dem Fußpilz in dem Lied. Sie kommt immer mal wieder und geht nicht weg :zwinker: .

    Der Sache bin ich jetzt (nach Monaten war es vorgestern wieder soweit) mit meinem iCarsoft-Gerät auf den Grund gegangen, weil ich vermutet hatte, der Kat von Bank 2 könnte vielleicht wirklich beeinträchtigt sein. Die erste Spannungsmessung der Nachkatsonde (Monitorsonde) 3-4 Minuten nach dem Motorstart zeigte tatsächlich, dass die Spannung im Gleichklang mit der Regelsonde auf und ab ging. Mein erster Gedanke: Mist!!!

    Dann bin ich mit dem Messgerät an Bord eine halbe Stunde Landstraße gefahren, oft oberhalb von 3000 min-1 im niedrigen Gang der Automatik, anschließend habe ich wieder gemessen. Siehe da, die Spannung der Vorkatsonde pendelte sinusförmig, aber die der Nachkatsonde von Bank 2 blieb nun ebenso konstant wie die von Bank 1. Den Fehler hatte ich vor der Fahrt gelöscht, er ist auch nicht wieder aufgetreten.

    Das Warmfahren hat also auch in dieser Hinsicht Vorteile.

    Opel Corsa E 1.4 Turbo (2016) | Kia ceed Sportswagon 1.5 T-GDI (2023)

    Motoröle: GM Dexos 1 Gen 2 | Kia Werksbefüllung

  • Meine HJS Sport kats brauchen auch etwas Temperatur, reinigen dann aber absolut perfekt.

    War bei der AU auch super zu sehen. Die waren wegen längerer Wartezeit abgekühlt, erstmal alles rot, dann 2-3 Gasstöße und schon war der CO Wert bei 0,00.

    Da meinte der TÜV Prüfer auch: Aja, die HJS brauchen bissl Temperatur.

    Gruß Marcus

    ------

    BMW N54B30

    Motor: :fu: Titan Race Pro S 10W50, Letzte Analyse KLICK

    Getriebe: :fu: Titan Race Synchro 75W90

    Diffs: :rav: SLS 75W-140 + :aroi: 9100 (12:1)

    Das ist der Weg 56742-yoc-png