Winter-, Sommer-, & Ganzjahresreifen

Die fehlenden 3cm in der Breite haben daran keinen Einfluss?

Klar, was denn sonst.

Hier ging es weiter oben um 215 vs. 235

Zitat von Fu Kin Fast

Habe am Polo meiner Frau bspw. von werksmäßig 195/55R15 Alu auf 165/70R14 Magnesium.

Fährt seitdem wie eine Motorisierung größer oder einen Gang runtergeschalten.

Hat die rotierende Masse der Räder etwa halbiert.

Ich versteh die ganze Breit- und Zollmeierei fahrtechnisch auch nicht im entferntesten. Es ist Winter, und wer da meint, er müßte allen Ernstes bei den Straßenverhältnissen noch 200 fahren, der gehört meiner bescheidenen Meinung nach mal zur MPU geschickt.

Ich jedenfalls fahre die kleinste bei mir ohne Eintragung erlaubte Größe....und genieße die Vorteile im Winter.

Btw:

Ab Minute 4: Sieht Scheiße aus. Aber man hat sich da sicher was bei gedacht bei den Gruppe-B-Monstern

Fu Kin Fast : Entschuldigung, du hast über rotierende Massen geschrieben. Das die Gewichstersparnis nicht alleine vom Magnesium kommt ist mir bewusst, aber darauf wollte ich auch mit den 3cm nicht raus. Nur eine Einschätzung wie weit Gewicht und Widerstände das Ergebnis beeinflussen. Ich bin da recht uninformiert wie man hier das meiste gewinnen kann, ohne anderes einzureißen. Z.B. Traktion und Bremsweg.

Zitat von Fu Kin Fast

Habe am Polo meiner Frau bspw. von werksmäßig 195/55R15 Alu auf 165/70R14 Magnesium.

Das ist ja wohl fahrdynamisch der größte murks. Einfach leichtere Felgen kaufen wenn einen das stört.

Aber nur wegen einem zu kleinen Motor den Bremsweg verlängern und eine miese Agilität in kauf nehmen... no go!

Breiter ist für die Sicherheit immer besser. Nur für den Verbrauch nicht.

Bei breiter ist immer besser, bitte eine Ausnahme machen: Aquaplaning

Noch eine Ausnahme: Rennstrecke….

UND: Es muss auch immer zum Fahrwerk passen!

Wenn wir natürlich von einem Kleinwagen sprechen, der nur in der Stadt bis 50km/h rumfährt, um Besorgungen zu machen, ist es ziemlich egal.

Zitat von VoLTEer

Ich versteh die ganze Breit- und Zollmeierei fahrtechnisch auch nicht im entferntesten. Es ist Winter, und wer da meint, er müßte allen Ernstes bei den Straßenverhältnissen noch 200 fahren, der gehört meiner bescheidenen Meinung nach mal zur MPU geschickt.

Ich jedenfalls fahre die kleinste bei mir ohne Eintragung erlaubte Größe....und genieße die Vorteile im Winter.

Dazu folgendes Video von Tyre Reviews.

Jede Reifenbreite hat ihre Vor- und Nachteile. Schmal ist nicht überall besser und die Anforderungen bei einer Rallye (wo übrigens auch deutlich öfter Reifen gewechselt werden als im Alltag) sind doch etwas anderes als bei einem Straßenauto.

Und wieso sollte man mit Winterreifen nicht 200 fahren? Wenn die Umstände passen, dann spricht doch nichts dagegen. Das man das nun nicht gerade macht wenn Blitzeis auf der Autobahn ist, das sollte klar sein. Aber wenn eine Woche später bestes Wetter ist?

siseb Das Video hattste schon mal irgendwo eingestellt....hatte ich auch gesehen. Ich fand, die kleine Größe kommt dabei gut weg.

Ich hatte meine Aussage ja ausdrücklich nur fahrtechnisch bezogen. Wem Optik über alles geht, oder wer GJR auf ner satten Felge fahren will, der kommt sowieso nicht um die großen Größen rum.

Aber sehen wir es technisch: Selbst in der Rallye braucht man die großen Zollgrößen vornehmlich, um die großen Bremsen unter die Räder zu bekommen, welche man im Sommer-Asphalt-Einsatz benötigt. Und natürlich hilft hier beim Grip dann auch die Breite. Zusammengenommen ergibt das dann Performancemöglichkeiten, die man mit kleineren Größen nicht hätte.

Aber man muss das Rad ja nicht nur einfach beschleunigen/bremsen. Sondern auch noch (wie Fu Kin Fast richtig schrieb) zusätzlich noch seine rotierenden Massen. Und die sind bei einem größeren/schwereren Rad erheblich größer. Der Motor muß also mehr Kraft in deren Überwindung stecken.

Die fahrdynamischen Vorteile der großen Räder verschwinden weitgehend im Winter, weil das Gripniveau generell sinkt.

Was die 200 KM/H-Aussage angeht, so habe ich im Winter nie Bestleistungen aufstellen wollen....und stehe ich unter dem Eindruck eines erlebten Unfalls auf der A5 im Winter 2011:

Ich fahr nachts um 11 nach Hause, die Autobahn ziemlich frei, alles trocken, keine Feuchtigkeit oder Schnee(reste). Alles gut denkt man erstmal. Aber -3 Grad. Ich schwimme so der Witterung angepasst im Verkehr mit.... da kommen im Rückspiegel schnell Lichter näher, und kurz darauf werde ich mit mindestens 180 überholt. Ich denke noch "Holla, der ist mutig". Zwar kein gefühltes Überreizen (Rasen), aber komplettes Ausreizen der Physik ohne irgendwelche Puffer.

Die Rücklichter sind schnell weit weg, ich fahre einen Berg runter, habe sie so weiter im Blick. In einer langgestreckten Linkskurve sehe ich, wie die Lichter plötzlich "tanzen". Da war halt doch das berühmte kleine Stück, bei welchem er keine Reserven mehr hatte. Durch die Wucht hat er Pingpong gespielt mit den Betonbegrenzungen....und sein ganzes Auto in Teilen über die Bahn verstreut. 2 Stunden kein Durchkommen. Da hat er von seinem Schnellfahren jetzt aber was gehabt

Im Winter hab ich immer eine Jacke eine Mütze und ein paar Handschuhe im Auto....genau wegen solcher Sachen. Ich hab das insofern locker abgehottet.

Sicherlich kann man auch im Winter 200 fahren und auch darüber. Aber ich hab da eine andere Einstellung. Schnell fahren tu ich aus Spaß, nicht, weil ich muß. Und im Winter ist das Auto weitgehend ein reines Fortbewegungsmittel für mich.

Das Problem waren aber die -3°C, nicht an sich der Winter. Wären es +3°C gewesen, wären die Lichter einfach wegfahren.

Das wäre dann im Sommer so als würde jemand "langsam" fahren weil ein anderer bei Starkregen und Aquaplaning nen Abflug gemacht hätte und das dann auf den Sommer schiebt.

So versteh ich das jetzt.

Ja, man sollte immer den Bedingungen und Fahrzeug entsprechend unterwegs sein. Fahrzeug bzgl. z.B. wenn die Reifen eben 3mm statt 6mm Profil haben.

Mit breiteren oder schmaleren Reifen verändert sich der Bremsweg per se nicht.

Dieser ist von vielen Faktoren abhängig

Fu Kin Fast schau dir einfach mal das oben verlinkte Video an. Der Bremsweg ändert sich in Abhängigkeit von der Reifenbreite. Allerdings ist der Einfluss der Reifenbreite geringer als zwischen verschiedenen Reifenmodellen.

Natürlich ist der Bremsweg auch noch von anderen Faktoren abhängig. Zudem kann je nach Bedingungen sogar mal der breitere Reifen den kürzeren, als auch den längeren Bremsweg haben.

Der ADAC hat zur Frage des Bremswegs im März 2023 einen entsprechenden Artikel veröffentlicht.

Zitat von M.R.

Diese untersteuernde Achseinstellung der neueren BMW´s würde ich sofort mal etwas leben einhauchen... Das fährt ja grausam... Vorn einfach 1° und hinten 1° leichte Vorspur und auf einmal fährt das auch... Ist ja ne Katastrophe ab Werk, schiebt über die Vorderräder in zügigen Kurven und hinten fährt man sich die Reifen innen ab...

Und die BMWler nur eins dabei gedacht.... das der Wagen halbwegs sicher für den "DAU" ist...

Kumpel hat seinen E61 die Vorderachse Saniert und dann mit meinen Werten eingestellt, hat grade angerufen und sich gefreut wie Agil das Auto nun fährt

Ich kenne das Video, nur ist das eben der Vergleich auf Schnee.

Bei Nässe oder trockener Straße sieht das wieder anders aus.

Ebenso bei festgefahrenem Schnee oder Eis etc.

Die Aufstandsfläche ist jedenfalls immer etwa gleich groß.

Abhängig von der Achslast und dem Luftdruck.

Ein breiterer Reifen hat einfach über den gesamten Umfang mehr Profiloberfläche und damit kann die Mischung stärker auf Grip ausgelegt werden, ohne Nachteile beim Verschleiß.

Jetzt bin ich nochmal wegen Reifen hier. Ich sitze gerade für mich am Rechner und überlege mit Sommerreifen für meinen Nissan Qashqai (pseudo) Allrad. (Pseudo weil der bei 40km/h raus ist).
Die Sommerreifen sind durch und waren 18". Da ich dieses Jahr mehr in den Bergen (Kies/Schotterwege) unterwegs sein werde. Habe ich Anfangs mit A/T Reifen überlegt. Die Dimension 215/65R16 88T ist ebenfalls eingetragen und sind die vorhandenen Winterreifen (Goodyear Ultra Grip Performance)
Berge werden aber nur 10% sein, da bin ich dann eher bei GJR gelandet weil ich mir denke die haben mehr Grip durch das GJR Profil und laufen aber auf der Straße klasse.

Mein Plan wäre nun Stahlfelgen (unempfindlich, kostengünstig) in 16" zu besorgen und überlege mit
- Goodyear Vector 4Season GEN-3
- Goodyear Vector 4Season SUV GEN-3
- Hankook Kinergy 4S 2 (wie bereits heute gehabt und bereits bestellt)
- Winterreifen auf der Alufelge einfach das ganze Jahr fahren (Sommerlaufleistung ca. 7000km)
- doch ein A/T Reifen

Meine Fragen wären:
1) Kann mir jemand sagen was genau der Unterschied zwischen den beiden Goodyear ist?
2) Habt ihr noch andere Ideen? Was wäre eure Überlegung?
3) Hat jemand doch Erfahrung mit einem A/T der auf der Straße super performt (Was eigentlich ein Zielkonflikt ist)

Besten Dank schon mal für eure Hilfe!

Mich würde auch interessieren, was bei den Goodyear SUV Reifen anders ist. Sicher, dass es die in der gleichen Größe gibt? Sind die Lastindizes unterschiedlich?

Ich denke, das mit den Winterreifen im Sommer kann man nicht empfehlen. Sie sind vom Bremsen und Handling sowohl bei Nässe als auch auf Trockenheit und beim Aquaplaning in der Regel deutlich schlechter als SR und ich würde definitiv einen GJR bevorzugen.

Die Idee mit billigen Stahlfelgen und GJR finde ich sehr gut. Bzgl. A/T Reifen auf der Straße hab ich mir immer sagen lassen, dass sie totalen Lärm machen. siseb und AndiG haben da doch Erfahrung..

Kann ich alle 3x fahren.... ich vermute persönlich eine etwas steifere Flanke aufgrund SUV Gewicht und Schwerpunkt.
(die CARGO Reifen fallen raus)

Nach Reifengröße suchen

Aus dem Marketingtexten lässt sich gewohnt wenig herauslesen. Da es sich bei dem Nissan um ein SUV handelt, würde ich persönlich den SUV-Reifen nehmen. Aber das sage ich jetzt ohne wissen sondern eher aus einem perfect-Match-Gedanken heraus.

Wenn große Reifen bezeichnet werden mit SUV ist das nur Marketing Management.

Die großen Reifen sind normal, nur mit höhere Lastindex. Das hat mit Käufer zu tun und Psychologie, weil SUV eigene Reifen haben wollen. Früher hatte es 1 Modell mit Größe 14" - 20" mit Durchmesser für PKW. Heute hat es 14" - 20" mit Durchmesser für PKW und Durchmesser für SUV. Also extra groß. Dann hat man 2 Linien gebracht.

PKW Durchmesser normal

SUV Durchmesser groß

Der Reifen ist gleicher, aber für Psyche für Menschen besser mit extra Bezeichnung. Bei Reifen hat es sehr viel Marketing Management.