Ob 2, 3, 4, 5, 6 oder x Zylinder, sie zünden immer alle gleich, nämlich RPM/2, da 4-Takter.
Zündanlage - Glühkerzen, Zündkerzen, Zündkabel und weiteres
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Ja, bei mir steht wohl gerade einer auf dem Schlauch?
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Gerade wenn der Isolator Mikrorisse hat oder der Vorwiderstand (leicht) defekt ist, merkt man das nicht bei einer Sichtprüfung. Daher sind Aussagen wie: "hat gut ausgesehen" etc. mit Vorsicht zu genießen. Wenn man wenig fährt, sollte man alle paar Jahre mal die Zündkerzen rausschrauben und mit (sehr wenig) Zündkerzen-/Injektorenpaste wieder einschrauben (Drehmomentschlüssel!). So wird ein Festfressen über die Jahre verhindert.
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Beim Galant V6 muss zum Wechsel an der hinteren Zylinderbank die Ansaugbrücke raus. Wenn man es richtig macht, mit neuen Dichtungen und so weiter.
Daher wurden hier bereits Ende 90er Anfang 2000er serienmäßig Platinkerzen verwendet mit dem Argument Haltbarkeit, und zusammenlegen des Intervalls mit dem Zahnriemenwechsel. Da muss beim V Motor sowieso ein großer Aufwand betrieben und sehr viel demontiert werden.
Absolut sinnvoll und selbst mit unverschämt teuren Kerzen wirtschaftlich. Verschleiß war wie schon beschrieben kaum sichtbar und messbar.
Bei einem M113 Motor habe ich dieses Jahr die Kerzen kontrolliert. Die waren seit 100000km und ca. 10 Jahren nicht angerührt worden, Wartungsstau und es sind halt 16 Stück. Lösen ging völlig problemlos. Das sehe ich unkritisch. Aber die Elektroden waren schlimm verschlissen, riesiger Elektrodenabstand.
Warum soll man das nicht mehr auf bekommen? Für sowas gibt's schließlich auch entsprechende Montagepaste. Hatte auch bei alten und sehr schlecht gewarteten Fahrzeugen nie Probleme die Kerzen raus zu drehen. Die Kerzenstecker waren eher mal eine Herausforderung.
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Warum soll man das nicht mehr auf bekommen? Für sowas gibt's schließlich auch entsprechende Montagepaste.
Wenn Du die Kerzen selbst montiert hast, gebe ich Dir recht. Aber ab Werk werden die Kerzen meist trocken verbaut und wenn Du einen Gebrauchten kaufst oder mal eine Werkstatt an den Kerzen dran war, weißt Du nicht ob die trocken verbaut wurden oder mit geeigneter Montagepaste (es gibt auch ungeeignete Montagemittel, die gerne verwendet werden ...). Und festgefressene Kerzen kommen halt vor. Ja, manchmal sind die so verbaut, daß man da kaum ran kommt. Bei unbekannter Historie des Autos würde ich mir trotzdem mal die Mühe machen und da nachschauen. Je kleiner der Gewindedurchmesser, desto größer die potentiellen Probleme. M14er Kerzen bringst Du eigentlich immer auf ohne die abzudrehen, aber die gibts ja heutzutage nicht mehr (außer bei Oldtimern).
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Welche Montagepaste ist denn geeignet?
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Ich nutze Liqui Moly 3381 und bin sehr zufrieden damit. Da vergammelt nichts mehr.
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Wird durch solche Pasten nicht das Anzugsdrehmoment verfälscht?
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Bei den spezifisch für Zündkerzen und Glühkerzen ausgelegten Spezialpasten verändert sich der Reibungskoeffizient nicht, d.h. Anzugsmoment darf gleich bleiben.
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Ich habe da auch etwas Bedenken wegen der Wärmeübertragung als auch der elektrischen Leitfähigkeit.
Meine Vermutung ist das der Isolator durch Paste wärmer wird und eine kürzere Lebensdauer erhält.
Die Kupferpaste kommt mir als Laie sinnvoller vor, auch wenn der Anwendungsfall nicht angegeben ist.
Hat die Zündkerzenpaste auch solche Eigenschaften?
Ich sehe hier gerade viele parallelen zu Wärmeleitpaste bei Computerprozessoren.
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Die spezifisch formulierten Zündkerzenpasten funktionieren bei mir absolut problemlos. Haben bei mir keine Nachteile.
Kupferpaste kann bei Alu problematisch sein (Alu ist das unedlere Metall im Vergleich zu Kupfer und könnte dadruch sogar mehr korrodieren).
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Ich würde nichts an die Kerzen machen, außer es ist vorgesehen vom Hersteller.
Lieber das Zündkerzenloch reinigen und mit vorgesehenem Drehmoment/Winkel anziehen.
Slex hast du zufällig Fotos von den gebrauchten Denso TT Kerzen?
Die Ablagerungen an einem M54 mit Ölverbrauch sind ja schon enorm.
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Maddin Ich hatte mal diesen Mitsubishi 3.0 V6 im Chrysler Le Baron. Der Wechsel der hinteren Kerzen ging da ohne Demontage der Ansaugbrücke, war aber nicht witzig. Ich hatte da so ziemlich alles aufgeboten, was ich an unterschiedlich langen Verlängerungen und Gelenken im Werkzeugfundus hatte. Und dann musste ich es 2x machen. Rausgeschraubt hatte ich US-Rasenmäher Kerzen (Champion) und rein einen Vergleichstyp von Bosch. Damit lief er wie ein Sack Nüsse. Dann ein Vergleichstyp von Bosch mit 3 Elektroden und er lief einwandfrei.
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Das Thema Zündkerzen mit Paste oder trocken montieren hatten wir schonmal hier: Klick mich
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hast du zufällig Fotos von den gebrauchten Denso TT Kerzen?
Nein, leider nicht. Aber ich kann dir versichern, dass die Kerzen (IK20TT) frei von Ölkohle waren.
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Also ich kann sagen das die originalen NGk Zündkerzen nach 60 tkm bei meinem 1.8 TFSI mit LPG betrieb hin sind. Hab leichte Zündaussetzer gemerkt und nach dem tauschen war alles weg. Weiß aber gerade nicht welche Technologie dahinter ist. Audi gibt an alle 90 tkm die zu wechseln
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Im LPG betrieb verschleißen die Zündkerzen schneller, da
durch die höhere Oktanzahlgrößere Anforderungen an die Zündung gestellt werden.Ich wechsel die Standardkerzen nach ~1/2 der vom Hersteller vorgegebenen Laufzeit.
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Einspruch. Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Das Gas-Gemisch ist gegenüber dem Benzingemisch zündunwilliger. D.H. man benötigt einen kräftigeren Funken um das Gemisch zu zünden. Das hat aber erstmal nix mit dem Verschleiß zu tun. Der Verschleiß kommt dadurch zustande weil der Kühlungseffekt durch das Benzin ausbleibt. Dadurch ist der Teil der Zündkerze der in den Brennraum ragt höherer thermischer Belastung ausgesetzt.
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LPG Kerzen haben einen kleineren Elektrodenabstand, weil damit das Luft-LPG Gemisch besser entflammt werden kann.
Mit dem Verschleiß hat das nichts zu tun. Der Elektrodenverschleiß hängt nur vom Material, der Zündenergie (konstant, außer bei geänderten Zündspulen) und der Anzahl Zündungen ab.
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