Wie richtig nach dem Ölstand schauen?

  • N54B30 Mit dem AK-Motion Display kannst du dir direkt den Wert vom Ölstandssensor anzeigen lassen.

    Viel genauer hab ich mich damit aber noch nicht beschäftigt, kann dir in 1-2Wochen genaueres berichten

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  • Ich fahre einen C 300d Baujahr 2019. (W205)

    Da gibt es keinen Ölpeilstab mehr, sondern nur eine Service Anzeige im Tachobildschirm. Die schwankt wegen vermutlicher Ölverdünnung, da auch mal Kurzstreckenbetrieb zwischen max und min hin und her.

    Aber man kann kein Öl sehen, riechen, fühlen.

    Kann jemand erklären, warum MB das so macht? Gehört vielleicht zu einem "sauberen" Motor, dass man dreckiges Öl nicht mehr sieht? Oder warum will man nicht, dass außerhalb der Serviceintervalle man sich ein Bild vom Öl machen kann?

    Danke und Gruß.

  • heutzutage wollen die wenigsten das Öl riechen, fühlen ..... so ist unsere Gesellschaft, wann hast du jemanden das letzte Mal einen Ölmessstab ziehen sehen?

    Ich werde meist komisch angeschaut, ein Kind fragte mich mal was ich da mache, wenn ich es dem erkläre, dann geht es zum Vater ....

    Ein Ölmessstab ist einfach ein Kostenfaktor

    Mein E90 BMW hat mich auch tierisch genervt ohne das gute Rohr....

  • Und beim Thema Ölverdünnung, ohne Messstab, kann niemand feststellen, wenn schon 3 Liter zuviel im Motor sind, wenn der Sensor, oder die Software das nicht hergeben, ich will einen Stab, aber bei den Brot und Butter Autos gibt es Messstäbe zum Glück noch...

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:Addinol Super Light api SP/

    Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • N54B30 Ich hab Gestern mal den ausgelesenen Ölstandswert über das Datendisplay beobachtet.
    Bei der Fahrt schwankt der Wert teilweise um ca 20mm, selbst beim gemütlichen dahinrollen sinds 5mm.

    Ich würde den Wert nur mehr im stehen messen. Im Stand stieg der Wert innerhalb von ca. 5min um ca 2-3mm und blieb danach bei diesen Wert.

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  • Danke für die Rückmeldung!

    Entspricht dann der Ölstand laut Display von 0mm dem Minimum vom Bordcomputer und z.B. 30mm dem Maximum.

    Kann man die Anzeigen irgendwie plausibel in Relation setzen? Versteht du, was ich meine?

  • Das kommt ja sehr auf das Display an. Beim Benz habe ich eine Max und Min Markierung.

    Aber Max kann ja auch bedeuten, dass Diesel im Öl ist, insbesondere, wenn es von Min hoch geht, kann das ja nicht anders sein, wenn man kein Öl nachfüllt.

  • N54B30 Den Maximalwert kenne ich (ca 76mm).
    Den Minimalwert hab ich bis jetzt noch nicht herausgefunden(da muss ich mich noch informieren, sollte man über INPA sehen)

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  • Ich habe eine zugegeben etwas komische Frage. Ich habe einen 2,4l Ford-Transit-Motor in einem Fahrzeug so (ab Werk) verbaut, daß der Motor mit einem Winkelversatz von schätzungsweise 5° bei horizontal stehendem Fahrzeug positioniert ist.

    Ich gehe davon aus, daß die Peilstablänge bei dem damit korrespondierende Ölstand für diesen Motor bei exakt horizontaler Lage dimensioniert wurde. Bei einer ca. 35cm langen Ölwanne macht ein Winkelversatz von 5° eine Veränderung des Füllstandes am mittig positionierten Peilstab von ca. 1,5cm aus. Das kann bedeuten, daß der Peilstab nichts mehr anzeigt (!), wenn er bei horizontal stehendem Fahrzeug einen Ölstand am unteren Ende auswies. Im Umkehrschluß heißt das, daß ein Überfüllen mit Öl quasi systemimanent ist.

    Je nachdem wie empfindlich ein Motor auf Überfüllen reagiert kann das ein Problem darstellen.

    Eventuell wurde das bei der Konzeptionierung ja bedacht. Hat jemand die original-Peilstablänge für den 2,4l Ford TDCI Motor greifbar?

  • Das ist normal alles so konstruiert, daß das Fahrzeug eben stehen muss. Alles andere ist unlogisch. Warm zwei Minuten nach stoppen des Motors auf max. ist optimal. Kalt kann es auch ein wenig unter max. sein.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Danke, aber das trifft es nicht ganz. Wenn ich den gleichen Motortyp in unterschiedlichen Fahrzeugen verwende und die Einbaugeometrie variiert aber der Peilstab nicht angepaßt wird, ist der Fehler mit einkonstruiert. Und der kann erheblich sein. Wahrscheinlich beim 2,4 Ford TDCI aber völlig unkritisch.

    Btw, mein Öl messe ich grundsätzlich immer bei horizontal eben stehendem Fahrzeug im kalten Zustand, meist min. 12h nach dem Abstellen.

  • Ich habe eine zugegeben etwas komische Frage. Ich habe einen 2,4l Ford-Transit-Motor in einem Fahrzeug so (ab Werk) verbaut, daß der Motor mit einem Winkelversatz von schätzungsweise 5° bei horizontal stehendem Fahrzeug positioniert ist.

    Ich gehe davon aus, daß die Peilstablänge bei dem damit korrespondierende Ölstand für diesen Motor bei exakt horizontaler Lage dimensioniert wurde. Bei einer ca. 35cm langen Ölwanne macht ein Winkelversatz von 5° eine Veränderung des Füllstandes am mittig positionierten Peilstab von ca. 1,5cm aus. Das kann bedeuten, daß der Peilstab nichts mehr anzeigt (!), wenn er bei horizontal stehendem Fahrzeug einen Ölstand am unteren Ende auswies. Im Umkehrschluß heißt das, daß ein Überfüllen mit Öl quasi systemimanent ist.

    Je nachdem wie empfindlich ein Motor auf Überfüllen reagiert kann das ein Problem darstellen.

    Eventuell wurde das bei der Konzeptionierung ja bedacht. Hat jemand die original-Peilstablänge für den 2,4l Ford TDCI Motor greifbar?

    Da steckt ein Widerspruch in der Aussage. Wenn ein Peilstab mittig in einer Ölwanne misst, dann ändert eine Neigung von 5° (oder auch mehr) nichts am Messergebnis. Also was stimmt in dem markierten Satz nicht ?

  • Du hast natürlich recht, das gilt aber nur dann, wenn der Peilstab gleichzeitig im Schwerpunkt der Ölmenge steckt, das wäre zusammen mit "mittig" dann zu fordern. Ich denke nicht daß das konstruktiv so ausgeführt wurde, zumal ja auch die Wannengeometrie zu berücksichtigen wäre.

    Aber die Maße stimmen mit dem originalen Ford-Peilstab exakt überein. Ich hake das Thema für mich ab, so groß ist der Fehler nicht.

  • :moin:

    ich frage mich, warum in der Bedienungsanleitung :lesen: meiner Honda steht, dass ich mein Motorrad zum Ölstand kontrollieren 5 Minuten im Stand warmlaufen lassen soll, um dann den Stand am Peilstab abzulesen.

    Einfaches Thema, aber ich hinterfrage es ...

    Bei noch nicht warmen Öl (nach 5 Min im Stand hat es keine 80 Grad) verbleibt womöglich ne Menge oben im Ventiltrieb/Kurbelgehäuse und tropft/läuft nicht so schnell zurück in die Ölwanne. Der Ölstand kann geringer ausgehen, als er zum Beispiel nach richtig warmgefahrenen Motor wäre !?

    Was spricht dagegen beim kalten Motor auf Max aufzufüllen, dann kann er ja nicht bei warmen Motor über Max gelangen oder dehnt sich warmes ÖL womöglich aus und wird "mehr" ?

    :bik:

  • Auch wichtig in diesem Zusammenhang ob Semi-Trockensumpf- oder Trockensumpfschmierung.

    Ich kenne auch Gerätschaften da ist der Ölstand im kalten oder laufenden Zustand zu prüfen, da gibt es keine Allgemeingültige Aussage.

    "Am Öl kanns nicht gelegen haben... war ja keins drin."

  • Genau, es gibt Maschinen mit einer Trockensumpfschmierung und höher gelegenen Öltanks. Dann sackt das Öl im Laufe der Zeit ab in den Kurbeltrieb und wird es mit laufendem Motor wieder in den Tank zurück gepumpt.

    Der korrekte Ölstand ergibt sich dann, wenn der Motor das ganze Öl in den Öltank gepumpt hat und man den Motor aus macht.

    War bei meiner DR350 so.

    Bei klassischen Moppeds mit nem Schauglas unten an der Seite oder dem Peilstab an der Einfüllöffnung unten am Kurbeltrieb wird es eine Nasssumpfschmierung sein. Dann kann man i Prinzip auch bei kaltem Motor "einfach so" schauen, wenn man das Mopped in der Balance hält.

    Zu voll ist eh nichts, lieber nen Ticken unter MAX bleiben.


    Bei meinem alten Diesel hat der Ölfilter keine Rücklaufsperre, da laufen die 2Liter Öl aus dem Filter langsam zurück. Da ist es eher wichtig, immer im gleichen Moment Öl zu Prüfen, ich mache das immer, wenn er über Nacht gestanden hatte (oder längere Zeit). Nur dann bekommt man ne Idee, wie sich der Ölverbrauch entwickelt. Da der Diesel eh Öl "frisst", schaue ich da recht regelmäßig nach und habe schon nen gutes Gefühl für den Ölstand.

  • Also in meinem Fall ist es eine Nasssumpfschmierung.

    Bei Trockensumpf etc ist mir zumindest bei Autos bekannt, das diese ja teilweise bei laufendem und betriebswarmen Motor gemessen werden, also der Ölstand im Tank.

  • Ich glaube langsam, mein Krad oder das Öl im Motor will mich veräppeln.

    Kraftrad: Honda VFR750F, RC36, ein 90°-V4 mit 750ccm und Naßsumpfschmierung. 75k km Laufleistung.

    Öl: Ravenol Racing Motobike SAE15W-50, Ölwechsel vor 2k km. Mit ArchOil 9100 in ca. 1:30 Verdünnung.

    Messung gestern nach 430km Fahrt und direkt nach Tanken und Bezahlen, Motorrad auf Hauptständer, Fläche ziemlich eben: Mist, das Öl ist knapp über Minimum. Fängt der Motor etwa an, mehr Öl zu verbrauchen?

    Fahrzeug zu Hause auf Hauptständer abgestellt, heute morgen bei kaltem Motor nochmal gemessen: Immer noch knapp über Minimum, erwartungsgemäß einen Tick weiter oben.

    In der Mittagspause wollte ich dann nachfüllen, also noch mal geprüft, um zu sehen, wie viel ich wohl nachfüllen müsste: Der Ölstand ist wieder kurz unter Maximum. Diese Menge hatte ich auch beim Wechsel eingefüllt.

    Kann es sein, dass esterhaltige Öle derart gut anhaften, dass man den Ölstand besser erst viele Stunden später ermittelt, um kein falsches Ergebnis zu bekommen?
    Oder ist der sehr viele Stunden später ermittelte Ölstand der falsche?
    Vorausgesetzt natürlich, Ursachen wie ein langsam leer laufender Ölfilter oder Ölverdünnung durch einen defekten Benzinhahn sind ausgeschlossen.
    Wenn ich den Motor starte, geht die Öldruckwarnlampe jedenfalls sofort aus.