Pleuellager Probleme, zu hoher Verschleiß

  • Kennst du das Pleuellagerschäden Dokument von MS-Motorservice? Da kann man schonmal ein bisschen nachlesen und weiter eingrenzen. Ein Öldruck von warm 5,5bar ist zwar an der oberen Grenze der Sinnhaftigkeit, aus meiner Sicht aber nicht für solche Schäden verantwortlich. Dazu kann die Ölpumpe ja drücken, was sie will...das Überdruckventil reguliert das ja....Mmmmh...Volumenstrom als Stichwort..könnte dort was nicht stimmen in diesem Kontext?

    Was mich noch interessiert:Wie ist die Belastung durch eventuell erhöhte Verdichtung, scharfen Zündzeitpunkt etc...?Bekommen die Lager vllt ein wenig zu viel Last aufn Deckel?

    Interessant!

    • W124 300D+250TD
    • W211 220CDI Kombinationswagen
    • R100GS.weil es manchmal auch interessant ist, was so geht.
    • R80GS..weil es nicht immer 1000 Kubik sein müssen
    • R75/5...weil man fühlt, woher der Nimbus der BMW 2V kommt.
    • R60/2...weil Rollenlagermotoren geil sind
    • R25/3...weil Spass am Fahren nicht an Leistung gebunden ist

    (In allen Kisten schwappt Öl)

  • Die Pleuellager sehen gar nicht gut aus.

    Sind die 4 bar Öldruck gemessen im Leerlauf und die 5,5 bar bei Maximaldrehzahl? 4 bar im Leerlauf wäre zu viel.

    Der Motor C16SE sollte haben (bei 80°C Öltemperatur):

    • SOLL-Wert: min. 1,5 bar im Leerlauf
    • minimaler Grenzwert: 0,3 bar im Leerlauf

    In wie fern hat sich die Kurbelwelle zum original geändert?

    Kann es manchmal sein, dass die Übergabe vom Schmierstoff aus dem Hauptlager in die Bohrung zu den Pleuelzapfen nicht mehr optimal ist?
    Vielleicht passen hier Bauteildimensionen nicht mehr zueinander und die Bohrung zu den Pleuelzapfen wird teilweise verdeckt.

    :service: Opel Insignia 2.0 Turbo OPC line (A20NHT, TF-80SC) Schraub3.1
    oilkn Motor: :kroon: Torsynth 5W-40 oilkn Getriebe: :maol: 8207 Dexron VI + :luga: Platinum oilkn Tank: MOL EVO95

    Opel Omega 2.6 V6 Design Edition
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  • Ist jetz eh nur Rätselraten.

    Aber das wäre Plausibel, der Öldruck ist so hoch, weil das Öl garnicht überall hin kommt.

    Und hoffentlich wird der Ölfilter nicht umgangen, aufgrund des hohen Drucks (Bypass)

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:Addinol Super Light api SP/

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    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • Erstes Bild siehst du die unteren Lager noch in der unteren Pleulhälfte und das lose Lager ist das obere.

    Zweites Bild ist links die untere und rechts die obere Druckbelastetet Schale.

    Beim 3 Bild sind die stärker verschliessen Lager immer die oberen und die wenigerverschlissenen die unteren..

    Was ich auch probiert habe,wir haben die Ölpumpe auf einstellbar umgebaut und den Öldruck mal gesenkt auf 2,5-3,5 Bar.. niedrigster Wert Lerrlauf,höchster bei über 4000 Umdrehungen..

    Fazit Lager hatten noch mehr Verschleiß..Dann eingestellt auf 4 Bar.. Verschleiß schon besser.Und dann wieder auf ganz normal gefahren und so die beiden oberen Bilder Lagersätze gefahren.

    Das komische ist ich dachte/denke die neue Ölpumpe mit den Wellenrädern müste doch viel mehr Druck und Menge fördern wie die alte Zahnrad. Aber mit weniger Druck war der Verschleiß trotzdem höher..🙈🙈

    Kann es sein das die Zahnradpume mehr Druck und weniger Menge fördert und die Wellenpumpe weniger Druck und mehr Menge oder mehr Druck und mehr Menge..?

    Lager sind "normale " Glycolager sind die auf dem Bild ganz oben..mit dem Schweif und Loch sind KS und die schwarzen sind 4Stoff ACL.

  • Kurz noch zum Verhalten der Ölpumpe:

    Die Ölpumpe fördert zunächst erst einmal nur einen Volumenstrom abhängig von der Motordrehzahl. Fördert die Pumpe "ins Freie", dann baut sich kaum Druck auf.

    Der Druck entsteht erst, wenn die Pumpe gegen einen (Strömungs-) Widerstand fördern muss. Der Strömungswiderstand im Ölkreislauf kommt durch die kleinen Kanäle, den Filter, die engen Lagerstellen etc. und natürlich durch die Ölviskosität zustande.

    Ihr habt jetzt die Ölpumpe einstellbar gemacht, aber sicher nicht, indem ihr das Verdrängungsvolumen der Pumpe geändert habt (=> Volumenstromgeregelt), sondern indem ihr die Federvorspannung des Bypassventils habt einstellbar gemacht (=> Druckgeregelt).

    Dadurch fehlt Euch der Volumenstrom im Ölkreislauf, weil der Volumenstrom über den Bypass abhaut. Das Öl fehlt damit auch an den Lagerstellen und es gibt mehr Verschleiß.

    Normal kann ein Bypassventils gut und gern auf 5,5bar bis über 6bar Maximaldruck eingestellt werden.

    Aber ist der Druck schon im Leerlauf zu hoch (bei warmem Öl), dann stimmt irgendwas nicht. Bei steigender Drehzahl und steigendem Volumenstrom spricht dann der Bypass zu schnell an.

    Ich glaube immer noch, dass da was im Ölkreislauf zu eng ist...

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  • Nicht wundern die Ölbohrung der Pleullager ist "tot: da die Stahlpleul keine Bohrung für den Bolzen haben..


    Magst du das mal bitte genauer erläutern? Wie bekommt denn der Kolbenbolzen jetzt seine Schmierung? Dann hast du jetzt theoretisch eine Sackgasse in deinem Ökreislauf genau innerhalb des Pleuellagers geschaffen? Oder überseh ich hier wieder was? :überleg:

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  • Die Pleuellager bekommen dann von einer Stichbohrung aus der Hauptlagergasse heraus das Öl. Das Öl strömt aus der Ringnut des Hauptlagers in die Stichbohrung und fließt zur Bohrung im Pleuelzapfen der Kurbelwelle.

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  • Schwierig..🤔

    Also Stand jetzt ist wir testen noch was sich so testen läst und dann kommt der Motor wieder raus,alles noch mal checken und sollte sich nichts finden lassen die alte Ölpumpe wieder adaptieren..

    Obwohl ich ja eigentlich die modernere Wellenpumpe favorisieren würde..

    Was sich neben der Pumpe und Welle noch geändert hat ist das Ölansaugrohr welches beim 1.8, 4mm größer im Durchmesser ist...


    Genau das Öl kommt durch die Kurbelwelle ins Pleullager und von da aus geht tritt es seitlich aus dem Lager aus..


    Achso zu der Bypass bzw. Regelkolbengeschichte..Öffnet es wenn der Druck zu groß wird,wird es durch den dann öffnen Kanal wieder direkt der Pumpe zu geführt..schöner wäre denke Ich,es würde die Pumpe verlassen in die Wanne und die Pumpe saugt neues "Kaltes" Öl an..ich häng mal ein Bild an..


    Links 1.6 Pumpe rechts 1.8 Pumpe...


    Hier mit montieren Zahnräder, nur als Beispiel das ist eine alte gebrauchte Pumpe..


    Eine Idee ist noch das die Pumpe soviel Öl ansaugst aber nicht los wird und es in der Pumpe dann zu "heiß" wird und dann das "heiße" Öl ins Lager kommt..

    Auf dem Bild sieht man mal dem Weg des Öl..

  • Kurz noch zum Verhalten der Ölpumpe:

    Die Ölpumpe fördert zunächst erst einmal nur einen Volumenstrom abhängig von der Motordrehzahl. Fördert die Pumpe "ins Freie", dann baut sich kaum Druck auf.

    Das stimmt doch so nicht, jede Art von Pumpe liefert "Druck" und Volumenstrom. Wenn Deine Argumentation stimmen würde, würde ja jede Pumpe die "ins Freie" fördert, mit mehr oder weniger Volumenstrom drucklos ins freie pinkeln.

    Die Auslegung von Pumpen nach der spezifischen Pumpenkennlinie (Druck-Volumenstrom- Relation) ergibt sich aus den konstruktiven Druckverlusten in den Ölleitungen (z.B. nach Hagen-Poiseulle für laminate Strömung von newtonischen Fluiden), Volumenbedarf im Lagerspalt, etc

    D.h. die Pumpe muss so ausgelegt sein, dass der Förderdruck der Pumpe die Druckverlusten des Ölleitungssystems überwindet und genug Volumen an den Schmierstellen ankommt.

    Aber jetzt zu den Lagerschalen- ist es Verschleiß was man da sieht oder kommt die Verfärbung durch Diffusionsprozesses innerhalb der Lagerschichten. Bei manchen Lagern werden solche Diffusionsprozesses durch Druck und Temperatur initiiert.

    Außerdem würde ich bei solchen Tuningmaßnahmen zumindest stangenseitig Sputterlager in Betracht ziehen.

  • Aber der Druck kommt erst zustande, wenn es Eng wird.

    Mache ich vom Hochdruckreiniger die Düse ab,

    Sieht das aus Als würde eine Kuh pinkeln.

    Mache ich die Düse drauf, fliegt der Lack von der Gartenbank.

    Hier ist mmn irgendwo was verschlossen, wo öl durch muss, oder das Öl wird nicht Gefiltert

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  • Aber der Druck kommt erst zustande, wenn es Eng wird...

    Das ist hochinteressant weil Dein Hochdruckreiniger praktisch ein bestehendes Gesetz der Physik der Strömung widerlegt - und im Prinzip auch die Gesetze die den Auftrieb an Flugzeugflügeln erklären.

    Wenn Du an Deinen Hochdruckreiniger einen Schlauch befestigt wird der Durchmesser reduziert und nach Bernoilli / Venturi die Geschwindigkeit in der Leitung erhöht aber der Druck reduziert.

    @Admins: der Beitrag kann auch verschoben werden da er ja nichts mit dem Lagern zu tun hat:-)

    Einmal editiert, zuletzt von 1200ccm (1. April 2024 um 11:27)

  • Im ersten Post wurde doch geschrieben, dass die Ölbohrungen der Pleuellager verschlossen wurden. Somit würde sich doch auch der hohe Öldruck erklären

    Bitte richtig lesen..Die Stahlpleul haben keine Kolbenbolzenschmierung..😊

    Das Öl tritt ganz normal seitlich aus den Pleul aus..

    Das Problem ist aber das die Lager ja scheinbar zu wenig Öl bekommen.

  • Richtig gelesen habe ich.
    Aber es wurde nur geschrieben, die Ölbohrung der Pleuellager ist tot.
    Was soll das bedeuten? Für mich hört sich das so an, dass Richtung Pleuelschaft keine Bohrung ist, wo Öl weiterläuft.
    Verstehe ich das so richtig? Wo geht das Öl hin, dass original in den Pleuelschaft Richtung Bolzenlager fließt?

    Wo tritt es seitlich aus dem Pleuel aus? Über den Lagerspalt des Pleuellagers?


    Oder fließt das Öl in den Pleuelschaft und dort ist seitlich eine Ablaufbohrung?

    Dann könnte es sein, dass diese zu groß ist und dadurch der Druck im Pleuellager flöten geht.

  • 1200ccm

    Kann man daraus schließen das ein dickeres Öl als vorgegeben keinen großen Einfluss auf den Volumenstrom hat? Oder wie ist Deine Aussage zu deuten? Danke

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  • Es sind Stahlpleul verbaut die wie die meisten Stahlpleul keine Bohrung/Schmierung für den Kolbenbolzen haben. Da sich nie ein Vorteil,eher Nachteil was die Festigkeit des Pleul ergab.

    Nur da es die KS Lager nur mit Bohrung gab wurde diese mal zum testen verbaut.

    Bei den Glyco haben wir zwei Satz Lager genommen und aus jedem Satz nur die ohne Loch verbaut.

    Wir fahren 5 hunderstel Lagerspiel wie seit Jshren...Da sehe Ich jetzt nicht das Problem.

    Beim normalen Pleul geht das Öl ja sogar durch die Bohrung und seitlichen Austritt aus dem Pleul.

    Was man aber sieht das das 5W50 augenscheinlich mehr Verschleiß erzeugte wie das 15W50