Allgemeiner Öl-Thread ohne Themenschwerpunkt

  • Warum führt Theorie und Praxis zu diametralen Ergebnissen?

    Praxisbeispiel? Es gibt immer mehrere Faktoren, da muss dann zur Erklärung ein konkretes Beispiel her.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Praxisbeispiel? Es gibt immer mehrere Faktoren, da muss dann zur Erklärung ein konkretes Beispiel her.

    #452

    Temperatur mit dem 0W40 höher als mit 0W20

    (Ähnliche Berichte kenne ich aus aus dem "M-Forum" und dem "Touristenfahrer-Forum". Dort sogar mit annähernd gleichen Rundenzeiten bei vergleichbaren Wetterbedingung, nur z.B. Mobil 1 5W50 statt TWS 10W60. Ich kann es mir aber weder erklären, noch nachvollziehen.)

  • Kommt erstmal darauf an, wo der Sensor sitzt. Da gibt es Unterschiede, wenn man das weiß, kann man die Sache besser nachvollziehen. Auch ob ein Ölkühler vorhanden ist oder nicht.

    Wenn ein großer Ölkühler vorhanden ist, hängt die Öltemperatur bei gleicher Belastung davon ab, wie effektiv dieser funktioniert. Bei dünnerem Öl fließt dieses schneller und öfter durch den Kühler, und wird so besser gekühlt. Die Wärme die entsteht, ist ja die gleiche. Außerdem hat man geringfügig weniger Reibung.

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  • Ein Öl/Wärmetauscher ist für mich persönlich besser weil =

    - Kein Altöl wie im Ölkühler

    - Die Ölkühler sind auch relativ teuer im gegensatz zu Wärmetauscher. Ein Wärmetauscher kostet mich von Subaru Händler um die 200 Euro und der Einbau ist einfacher als Räder wechseln.

    - Falls man einen Wärmetauscher besitzt, kann man ja einen grösseren Kühler nehmen der mehr Kapazität besitzt und allenfalls stärkere Ventilatoren.

    -Beim GT86 wurde so um die 10-20 Grad weniger Öltemperatur auf der Rennstrecke gemessen. Ohne War cirka um die 120-125.

    - Das Öl wird mit aufgewärmt und im Heissen Bereich abgekühlt.

    Ein Ölkühler mit Thermostat ist erste Sahne für die Rennstrecke natürlich weil man dort auch oft das Öl wechselt und somit kein Problem. Die Temperatur wird konstant je nach bedarf um die 90 grad gehalten.

    Jedoch ich habe ein Sauger und die Wassertemperatur war noch nie über 93 grad gegangen auch unter volllast.
    Bei einem Turbo würde für mich auch ein Ölkühler mehr sinn machen da der Turbo extrem heiss wird.

  • Die Sensoren sitzen im Ölfiltergehäuse bzw. im Deckel des Ölfiltergehäus

    Ich weiß nicht ob dieses Schema allgemeingültig ist, beim RX8 ist es jedenfalls auch so angeordnet.
    Dann sieht das ganze jedenfalls so aus:

    Der Ölkühler sitzt (bei vollständig geschlossenem Thermostat) im Hauptstrom. Je dünner das Öl ist, desto schneller fließt es durch alle Engstellen im gesamten Motor. Also auch schneller und öfter durch den Ölkühler. Es wird insgesamt mehr Wärme abgeführt.

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  • Aber wo steht der Fehler?

    Das dünnere Öl soll ja mehr Wärme abführen. Also eine höhere Temperatur in der Ölwanne und im Vorlauf des Kühlers. Der Kühler setzt unter Idealbedingungen das Öl um Delta K herunter. (Gleiche Wärmemenge wird im gleichen Zeitintervall abgeführt). Die Rücklauftemperatur sollte also höher als beim dicken sein.

    Übersehe ich etwas?

  • Aber wo steht der Fehler?

    Das dünnere Öl soll ja mehr Wärme abführen. Also eine höhere Temperatur in der Ölwanne und im Vorlauf des Kühlers. Der Kühler setzt unter Idealbedingungen das Öl um Delta K herunter. (Gleiche Wärmemenge wird im gleichen Zeitintervall abgeführt). Die Rücklauftemperatur sollte also höher als beim dicken sein.

    Übersehe ich etwas?

    Durch die schnellere Umwälzung wird zuerst mal die Temperatur im gesamten Kreislauf gleichmäßiger. Deswegen gibt es auch Erfahrungsbereichte, nach denen mit einem dünneren Öl höhere Temperaturen erreicht werden (am Messpunkt Ölwanne/Ölfilter, dann aber wohl ohne Ölkühler).
    In dem Konkreten Fall mit Ölkühler wurde die Gesamttemperatur gesenkt, durch besseren Wärmetransport.

    Du hast Recht, es ist sehr theoretisch und von vielen Faktoren abhängig, wie sich das auf die gemessene Temperatur auswirkt. Die Schmierstellen im Motor werden jedoch durch dünneres Öl besser gekühlt, einfach wegen höherem Volumenstrom bei gleicher "Drosselung" durch Bohrungen, Spalte etc.

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  • Bin gerade durch Zufall in nem anderen Forum auf folgendes gestoßen:

    https://www.kfzteile24.de/additive-...aet/pkw-transporter/motoroele?crit_1054=0W-40

    Es handelt sich hier scheinbar um das ROWE-ÖL (welches hier unter
    einem anderen Namen vertrieben wird), 5 Liter für 32,99 EUR.
    In der Produktinfo steht Sogar Hightec Synth RS 0W-40, ferner ist die Materialnummer: 20020-998-00 im EG-Sicherheitsdatenblatt gleich!

    Nur die Viskositäten im Infoblatt stimmen nicht mit Rowe überein, was ist dass denn? ?(

    Sicherheitsdatenblätter und Produktinfo:

  • Manche Hersteller bieten ja extra "High Mileage" Öle an, so auch Valvoline mit dem 5W-30 MaxLife High Mileage.

    Was hat es mit dieser Bezeichnung auf sich? Wieso braucht ein Motor mit z.B. 150tkm andere Additive/Eigenschaften als ein neuer Motor?

  • Heißt das, dass man ein solches Öl ggf. nicht in neueren/dichten Motoren einsetzen sollte?

    Denn in den meisten Fällen hat jeder Vorteil auch einen Nachteil (Llec Wec), denn ansonsten wären diese entsprechenden Additive ja in jedem Öl drin?