Allgemeiner Öl-Thread ohne Themenschwerpunkt

ok danke das ist schon einmal gut, wie gesagt hat meine Stamm Peugeot Werkstatt gemacht im Rahmen normaler Service - so laut Zettel - auf der Rechnung steht nichts wirklich genaues außer 5W40 - die Peugeot Rechnungs Nummer ist das gleiche wie auf einer Rechnung von 2017 - dazwischen anderweitig Ölwechsel gemacht.

War halt einfach unsicher wie wichtig die Freigabe ist, da ja häufig darauf gepocht wird das man nix nehmen soll das keine Freigabe etc hat.

Aber zumindest hab ich mich so mal ein bisschen mehr mit dem Thema auseinander gesetzt, mal sehen was mir die Werkstatt antwortet werde Morgen mal nachhaken - unbedingt Wechsel muss ja nicht sein wenn es passendes Öl ist. Will halt nur nicht unnötig meinen bisher wenig gelaufenen Motor kaputt machen jetzt wo er endlich mal vernünftig Ausfahrt kriegt

Scheint ja eben wie ihr sagt kein schlechtes Öl zu sein und wenn andere Hersteller es freigeben die ähnliches Öl benötigen und das auch sinnvoll getan werden kann umso besser.

Aber das Öl kann noch so gut sein wenn es nicht zum Motor passt.

Ist ja wie ich anderweitig schon gehört habe ohnehin kein besonders Anspruchsvoller Motor was das Öl angeht und Zahnriemen oder so im Ölbad hat die Generation ja auch noch nicht.

Die Freigabe ist einzig in der Garantie/Kulanz Zeit relevant. Danach hast Du die freie Auswahl, auch auf evtl. bessere Öle.

Denn eine Freigabe ist nicht zwingend ein Gütesiegel.

Ich hatte mir heute mal einige Datenblätter von API SP durchgelesen. Dort war die Rede davon, dass LSPI besonders oder vor allem bei niedrigviskosen Motorölen ( OW12,0W16,0W20 ) vorkommt. Heisst das im Umkehrschluss das zB XXW40 oder XXW50 Motoröle weniger von LSPI betroffen sind und man quasi API SP lediglich bei niedrigviskosen Motorölen "benötigt"?

Ich weiss es nicht, glaube aber ganz fest daran, dass es nicht an der SAE Klasse liegt,

Die Schuld liegt bei den Additiven, Motoren die LSPI gefährdet sind, werden ab Werk eher mit W20 befüllt,

ZB wird Calcium bei LSPI Gefahr reduziert

vielleicht ist das Auch noch eine Frage für Volllast an Ravenol

Die viskosität wird als neutral angesehen. Auch die grundölqualität spielt eine rolle und eben die Reinigungsmittel im öl.

Zitat von Nuvirus

Will halt nur nicht unnötig meinen bisher wenig gelaufenen Motor kaputt machen jetzt wo er endlich mal vernünftig Ausfahrt kriegt

Mach den Ölwechsel zukünftig selbst, dann hast du Gewissheit.

Wer mehr als Durchschnitt will, muss auch was dafür tun 😉

Das Nachfragen bei der Werke kannst du dir sparen... gab schon genügend Fälle wo das Öl präzise auf der Rechnung benannt wurde, aber leider zum falschen Öl gegriffen wurde. Wenn der Kunde das dann anspricht wird gern gesagt das sei nur auf der Rechnung falsch vermerkt, aber man habe ganz sicher das richtige Öl eingefüllt... 🙄

Ist das mit den niedrigen Viskositäten vielleicht eher eine Korrelation?

Da LSPI ein "modernes" Problem ist und moderne Motoren häufiger dünne Öle "brauchen" laut Freigaben.

Noack und Flammpunkt als Einflussgröße sind bei (manchen) API SP Öle nicht sonderlich hervorragend gut, sodass das wohl keine besondere Auswirkung hat.

Ich denke schon das es etwas damit zu tun hat, einige Hersteller bleiben jedoch bei ihrem Kalziumhammer in der Ölformulierung. Sprich Mercedes, Porsche etc. Diese fahren jedoch xxw40 und xw50 Öle weiterhin auch ohne „anti lspi Formel“. Ich denke also dahingehend schon das es ein Problem niederer Viskosität ist…

Lspi tritt vorallem bei kleinen turbo DI downsitzing motoren, porsche und mercedes haben kaum solche kleine motoren.

Zum vorgenannten mal ganz kurz. Es wurde mehrfach erwähnt, dass das Öl ein Problem hätte. Stimmt natürlich nicht. Die Motoren haben das Problem und das sind in der Regel Motoren mit kleinstem Hubraum und hoch aufgeladen (im Forum 100 x erwähnt) und diese werden auch noch um den neuesten Emissionsvorschriften Rechnung zu tragen mit dünnen Ölen befüllt. Das bedeutet aber nicht dass diese dünnen Öle schuld sind, sondern die befinden sich zufällig, aber aus anderen Gründen, in den risikobehafteten Motoren.

Das Beispiel Porsche passt nicht, weil ja im Konzern keine solchen Motoren existieren. (Außerdem ist das einzige überhaupt infrage kommende Öl diesbezüglich das Mobil 0/20 und das ist kein Kalzium Hammer!)

Kalzium wurde ja wie ich es verstanden habe eingesetzt, da es weniger negative Auswirkungen auf den Tribofilm hat als Magnesium.

Ich schließe für mich daraus, dass in Motoren, die keine LSPI Problematik haben, ein Öl mit Kalziumformulierung vorteile ggü. neu formulierten Ölen mit API SP hat.

Denke ich da in die richtige Richtung?

Ein 4 Liter v8 biturbo ist auch ein downsizing Motor wenn man sich die extremen Ladedrücke beim E63 amg beispielsweise anschaut zum vorherigen 6.2er Sauger. Genau so ist es im GT2 RS . 4 Liter ist kein großer Hubraum für 700 Ps. Dennoch fahren sie Kalziumhammer. Die A Klasse fährt 381 PS und auch da war und ist Full saps erlaubt. Das diese Hersteller keine downsizing Motoren haben ist also Käse, das zählt alles zu downsizin. Der Unterschied ist das sie eben für diese Autos nur W40 vorgeben und kein w20 oder 30, das ist Fakt. Und genau diese haben auch kein Problem mit LSPI. Konnte ja also doch eventuell ein Zusammenhang sein. Ich könnte noch etliche Turbomotoren aufzählen die unter downsizing laufen und kein LSPI Problem haben aber eben auch keine dünnen Öle fahren!

LSPI kommt vor allem bei stark verdichteten, hubraumschwachen, leistungsstarken Benziner mit Direkteinspritzung vor (oft 3 Zylinder Motoren), wenn der Motor noch kalt ist, bei niedriger Drehzahl läuft und eine hohe Last abverlangt wird.

LSPI ist eine Motorfehlkonstruktion, ganz einfach. Wenn ich als Firma keinen DI-Otto konstruieren und bauen kann, muß ich es eben lassen. Kleinere Motoren sind mehr betroffen, weil die öfter im Vollastbereich (auch bei niedrigen Drehzahlen) betrieben werden müssen, damit überhaupt was weiter geht. Trotzdem ist die Ursache die Fehlkonstruktion. So ein Auto darfst Du Dir niemals kaufen. Und eleganter Marketing-Trick dieser Autohersteller, daß sie den Schwarzen Peter den Ölhersteller zuschieben, obwohl ihre eigene Unfähigkeit Schuld ist.

Giacomo Agostini

Da hast Du was wahres gesprochen!!

wenn das Öl aber Einfluss hat, kann es nicht nur an der Konstruktion oder Applikation liegen !

Es ist wie bei Katastrophen oft eine Verkettung ungünstiger Umstände.

Man könnte auch Betriebsbereiche möglicher LSPI Ereignisse entschärfen auf Kosten der Fahrbarkeit. "Anfahrschwäche" als Stichwort.

Oft sind die Motoren im 1. und R Gang sowieso gedrosselt damit die Antriebswellen eine gewisse Zeit überleben...

I2-racing … mir wird das schon wieder zu stressig … wenn es aus Deiner Sicht „Käse“ ist, was geschrieben wird.

Außerdem wenn Du ja sicher weißt, dass das Öl „schuld“ ist … hast ja geschrieben „Fakt“, warum forschen dann Hunderte Wissenschaftler weltweit?

Diskussion für mich erledigt.

Die meisten Öle mit API SP sind die dünnen Öle. Das wirst auch Du einsehen müssen. Die Wissenschaftler forschen weltweit bei Motoren die es betrifft und das sind eben vorwiegend Motoren die mit dünnsten Ölen betrieben werden, sowie auch „unguter“ Konstruktion wie Giacomo bereits schrieb. Weiß nicht was du daran nicht verstehst😉

Zitat von I2-racing

Ein 4 Liter v8 biturbo ist auch ein downsizing Motor

Das wäre mir neu. Verglichen mit Motoren von 1970 sind alle Downsizing-Motoren. Jetzt im ernst, das ist doch kein Argument. Zudem hatten wir im LSPI Thread doch schon die Aussage, dass wenn du mehr Zylinder hast du auch andere Kennfelder fahren kannst und somit das Problem erst gar nicht auftritt.

Ich kann auch nicht die Argumentationskette nachvollziehen mit den dünnen Ölen. Das ist jetzt der aktuelle Stand, die meisten Motoren wollen dünnere Öle, also kommt da auch meistens die neue API Norm.

Zudem gibt es nicht nur dünne Öle (je nachdem was dünne Öle sind):

API SP | Motoröl - Öl Online Kaufen | ATO24

Ich sehe auch nicht den Zusammenhang zwischen niedrig Viskosen Ölen und LSPI. Wenn man sich so die Schäden anschaut, dann sind doch da 0W/5W-30er dabei beim verwendeten Öl.

Schließen wir vielleicht auf falsche Dinge durch falsche Kausalität? Und sollten wir nicht lieber in dem LSPI-Thread weiter machen?

Hallo zusammen, ich bin neu hier, lese aber schon eine Weile mit

Abenteuerliche Frage gleich zu Anfang:

Ich besitze einen Porsche Boxster 986 S 3,2l 252PS und fahre dort Mobil1 FS X1 5w50.

Leider wird der Porsche sehr wenig bewegt. Max. 2000 km/Jahr.

Da der Motor recht empfindlich ist und Schäden teuer sind, wechsle ich das Öl alle 2 Jahre.

Nun tut es mir um das vergleichsweise hochwertige Öl leid, das nur 3-4 tsd. km gelaufen ist und aus dem Boxster optisch fast wie neu rausläuft.

Ich frage mich, ob ich das sauber abgelassene Öl einigermaßen bedenkenlos in den alltags Golf 4 1,9l TDI 66KW (ALH) kippen kann um noch 10.000km damit zu fahren.

Es wäre preiswert und umweltfreundlich das zu tun. Vielleicht schlagt ihr aber die Hände überm Kopf zusammen.

Danke für euren Input. Viele Grüße!