[Teil 2] 2T Öl und Kraftstoffsystemadditive: Diskussionen, Erfahrungen, Meinungen, Berichte

Die Frage taucht hier öfter auf? Muss das sein?

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RE: Kraftstoffe: Reinigung und Leistung - Ultimate 102, V-Power, Super+, E5, E10, E85 und weitere

Bzgl E10 in Österreich:

So wie ich das verstanden habe, wird E5 durch E10 ersetzt. „Normalen“ Sprit gibt es dann nur noch als E10. Wer weiter mit E5 fahren will, muss dann den teuren Premiumsprit kaufen.

Stellt sich mir die Frage, welches Additiv zur Daueranwendung für E10 am Besten ist?

OilOil

22. März 2023 um 00:06

Ich wurde gebeten hier in diesem Thema zu schreiben. Habe mir alle 35 Seiten durchgelesen. So richtige Infos bzgl E10, und welches Additiv dafür am Besten geeignet ist konnte ich leider nicht finden.

Es gibt auch nicht das Beste. Es gibt einige die machen Ihren Cocktail selber, z.B. mit Mannol, andere kaufen ein fertiges Produkt, wie z.B. Archoil. Der Unterschied wird in 1-2€(ohne Rechnung in den Raum geworfen) oder vllt 0,1% mehr "Performance" bringen.

Ansonsten würde ich für E10-Ultimate keine Unterschiede fahren.

Die Frage ist ja welches Ziel Du hast?

Für mich klingt es so als würdest Du am liebsten den Bioethanolanteil neutralisieren wollen...

Es handelt sich um einen unproblematischen 1.2 MIVEC.

Ziel wäre im Prinzip eine gute Pflege zur Daueranwendung um die Nachteile von E10 95 auszugleichen. Nur dieser wird in Österreich als Standardkraftstoff verfügbar sein. E5 95 wird ja gestrichen.

Premium möchte ich als Vielfahrer nicht tanken da zu teuer auf Dauer.

Alles was in Richtung Sauberkeit, Schmierung, Laufruhe und weniger Kraftstoffverbrauch geht ist gut.

Einen Performacegewinn bei 71 PS werde ich mir nicht erwarten 😂

Polytron FC erfüllt das alles. Und hinterlässt meines Wissens nach meine Ablagerungen so wie AR6xxxp.

Zitat von OilOil

Nachteile von E10 95 auszugleichen

Welche wären das nachgewiesenermaßen (nicht vom Hörensagen)?
Eine Ethanolbeimischung von etwa 10% wirkt sich vorteilhaft auf den Verbrennungsvorgang und die Effizienz aus.
https://https//www.irejournals.com/formatedpaper/1702931.pdf


Ob der Verbrauch wirklich steigt oder sogar sinkt, kommt auf das Auto an.https://www.t-online.de/auto/technik/i…t-biosprit.html

Die nächste Frage ist, ist bei euch im E10 wirklich Ethanol gefordert? Oder ist auch Ethanol-Äquivalent wie MTBE, ETBE zulässig. Dann müsste man sich ja "nur" eine Tankstelle suchen, die das stattdessen zusetzt.

Eine merkliche Reduzierung der Schmierfähigkeit, Laufruhe etc. von E5 zu E10 halte ich für unrealistisch, letztere wird eher besser. Jeder Benzinzusatz wird seine beworbenen Eigenschaften auch bei E10 haben, such dir einfach einen aus ;). Oder zwei, einen Stabilisator und einen für die Schmierwirkung, wenn du denkst es ist jetzt nötig (ich fahre ja seit knapp 10.000km auch die beiden Mannol Benzinzusätze und zum Teil 2-T-Öl, einfach zum Ausprobieren - ging aber vorher 160tkm ohne, immer mit E10 seit es das gibt).

Der einzige wirkliche Nachteil von E10 (welcher aber bei E5 ja auch schon vorhanden ist) wäre die Langzeitstabilität, wenn er länger im Tank ist. Da würde ich gff. einen Benzinstabilisator zugeben, wobei ich keinen Wirkstoff speziell empfehlen kann. Es gibt z.B. BHT, oder Isobutanol wirkt auch antibakteriell.

Bei dem ganzen Thema sollte man auch bedenken, dass es "bis zu" 10% sind, Benzin mit 5,001% Ethanol ist auch schon E10. Leider wissen die Tankstellen normalerweise nicht, wieviel gerade drin ist.

Ich habe bei mir bei Einsatz von Archoil 6900P noch keine Ablagerungen feststellen können. Es mag aber auch etwas von der Einspritztechnologie abhängig sein. Die heutigen Motoren laufen zudem ja noch etwas magerer vom Gemisch als mein Oldtimer.

Immerhin habe ich jetzt fast zweimal 500ml Archoil aufgebraucht. Ich tanke E5 von ner freien und werte das ganze mit Archoil hoffentlich etwas auf. Ob das jetzt besser reinigt als Ultimate kann ich nicht sagen. Vom Redline Si-1 bin ich noch ziemlich angetan. Das hatte damals durch Endoskopie sichtbar die Kolbenböden gereinigt.

Das ich Ethanolhaltige Kraftstoffe meide hat nur den Hintergrund das bei Standzeugen, statt Fahrzeugen, das Ethanol sich zum Benzin ablagert und dann verharzt. Wenn also nicht genug und regelmäßiger Durchfluss herrscht, es zu verstopfungen kommen kann. Meine Erfahrung...

Wer jeden Tag fährt sollte mit einem "modernen" Fahrzeug keine Probleme haben. Bei Vergasern würde ich es ebenfalls meiden. Ich weiß nicht wie gut bekannte Zusätze eine schöne Harzkruste anlösen, ablösen und dann auflösen können.

Ultimate nutzt glaube ETBE als Bioersatz mit bis zu 25% Anteil. Da bleibt nur das blanke Metall wenn das Benzin verdampft ist, meine Erfahrung.

Ich erinnere gerne nochmal an das Video von ProBoost, bezüglich E10. Für Performance Fahrzeuge ist das einfach Plörre…

Zur Schmierfähigkeit… Benzin schmiert überhaupt nicht.

Ja es geht nix über Ultimate, aver im Serienzustand gab es für E10 keine Probleme, und für die 1,2L/71PS Maschine, die Ausgang der erneuten Aktualisierung ist, im Vergleich zum GTI, wohl "ausreichend". Bei dauerhaftem Durchfluss auch mein Nachteil nicht von Relevanz. Kann man sich leisten, aber muss man nicht. Bei einem 330er GTI wäre das Fazit ein anderes...

Dafür das Benzin garnicht schmiert, ist immer wieder von FM die Rede, dann muss doch irgendwie die Reibung reduziert werden,

und dann schmiert es doch auch ein kleines Bisschen oder etwa nicht?

Soweit ich weiß, sind im Regelfall keine Reibungsminderer enthalten. Das trifft nur auf die jeweiligen Premiumkraftstoffe der großen Tankstellenmarken zu.

Worüber ich nach kurzer Recherche keine Daten gefunden habe - wie es mit der Schmierwirkung von Benzin vor 30 Jahren und davor ausgesehen hat (Schwefel) im Direktvergleich zu heute. Das Fass will ich eigentlich garnicht aufmachen, aber es ist interessant... 1990 wurde der Schwefelgehalt in Hongkong auf max 0,5% (5000ppm) herabgesetzt (was die Sterblichkeitsrate im Winter übrigens signifikant gesenkt hat), nur um mal eine Hausnummer zu haben. EU seit 2000 150ppm, heutzutage 10ppm.
Ob und welche Komponenten von Oldtimern auf die Schwefelschmierung wirklich angewiesen waren, wäre die nächste Frage, wenn man da Bedenken hat.
Also ja, normales Tankstellenbenzin schmiert nicht, das war aber evtl. mal geringfügig anders.

wurde der Schwefel nicht beim Diesel und beim Benzin das Blei verboten?

Auch die Kraftstoffe der freien Tankstellen sind häufig mit "Performance Packages" additiviert. Und ja, wie BASF bestätigt, sind z.B. in deren Keropur neben Detergenzien auch Friction Modifier enthalten

Ich habe nun nach Archoil 6400D das 6900D in Einsatz. Spricht was dagegen das 6900D Aral Ultimate beizusetzen. Aral riet in einer Mail zumindest dringend davon ab.

Beide Additive sind problemlos mit allen Dieselkraftstoffen (also egal ob Premium oder Standart) kombinierbar.

Ich tanke selbst auch Premiumdiesel von Hoyer und nutze dazu Archoil.

Ich fühle mich mit 1:2000 beim Ultimate-D am wohlsten... merke keinen Unterschied und der FrictionModi wirkt auch so, laut Diagramm.

Ich fahre seit Jahren mit Monzol 5c in meinen Autos und bin davon begeistert und überzeugt davon. Was wichtig ist, das die Hdp geschmiert wird und es einen sehr schönen Effekt nebenbei hat, der Motorlauf wird ruhiger. Was mir noch positiv aufgefallen ist, die Regenerationsintervalle verlängern sich schon um einiges. War heute ca 450 km Autobahn unterwegs und habe gestern mal aus Spaß das Auto ausgelesen und war bei einem Intervall von 817 km auf 819 km innerhalb der 450 km. Es ist ein BMW E90 325D mit 220tkm, erster original DPF und getankt in den letzten Jahren zu 90% normalen Diesel. Versuch mal die Screenshots anzuhängen.

Ausgelesen mit Carly in der selben Einstellung.

Gruß Karsten

Mannol Benzin Additive kaufe ich nicht mehr nach.

In den Dosen ist unten auch irgendwie Bodensatz, gefällt mir nicht.

Die Dieselzusätze nutze ich aber weiterhin

Burning booster 9939

Octane plus 9954