Ölzusätze - Zusatzadditive zur Motorschmierung

  • mos2 Feststoff kann ich nicht empfehlen da es anscheinend verklumpen kann und wie schleifpaper danach wirkt.

    Woher kommen diese Info ?

    LM MoS2 Additiv habe ich früher (schon im BMW 02 mit M10) sehr lange verwendet und hatte nie Probleme damit.

    z.B. E39 M52TU ab 200000km mit MoS2. Bei 360000km verkauft, Motorzustand nahezu unverändert (Leistung, Verbrauch, Kompression)

    Ekki
    BMW E39 540i M62vorTU 6Gang

  • Nein, das MoS2 wirkt mit Sicherheit nicht wie Schleifpapier. Da es schwarz ist, wird es gerne mit Ölkohle verwechselt. Ölkohle schleift, MoS2 nicht! Falls MoS2 verklumpt, sind diese Klumpen sehr weich und lassen sich mit sehr geringer Kraft zerdrücken. Außerdem merkt man die sehr gute Schmierwirkung / geringe Reibung. Schleifwirkung ist also ausgeschlossen.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Also im Diesel tanke ich HVO100. Der Umwelt zuliebe - 90% CO2 Einsparung und damit besser als ein E-Automobil! :check: Und was machst Du? Gönn Dir doch auch diesen Energy-Drink für Deinen Motor und schone damit auch die Umwelt! HVO100 der Supersaft verleiht Deinem Motor Flügel ...

  • Molibidänsulfid gelesen im oil-club.ru von einem öl chemiker/produzent,

    Festschmierstoff Molibidänsulfit hat anscheinend nicht im Motoröl zu suchen,

    es soll anscheinend nur das öl kaputt machen.

    https://www.oil-club.ru/forum/topic/39712-rassuzhdenija-forumchanina-sae20-po-maslam/page/7/?tab=comments#comment-1585414

    Google übersetzer;Zitat; Von SAE20

    "MoDTC bildet MoS2 in einer sehr dünnen Schicht – dort, wo es wirklich benötigt wird.

    Und wenn man viel „nicht nano“ MoS2 in das Öl schüttet (auch wenn es nano ist – aber nein ), klebt es zusammen. Um nicht zusammenzukleben, benötigen Sie ein Antikoagulans, ein Dispergiermittel. Aber trotzdem sind diese Stücke riesig. Und nutzlos. Sie „klebten“ mit ihrer flachen Basis nicht an der Reibfläche, sondern baumelten im Öl. Ein großes Stück MoS2 könnte zu MoO3 oxidiert (geröstet) werden, und wenn der MoO3-Kristall keine Nanogröße hat, handelt es sich um ein wildes Schleifmittel, wie „Sandpapier“. Für manche war es eine wirklich seltsame Praxis, MoS2 in das Öl zu gießen.

    „Bio“ MoDTC ist also anders. Dabei handelt es sich eigentlich um eine Lösung in Öl. Diese Lösung führt, wenn (siehe Link) zwei Zähne, die Oberflächenunregelmäßigkeiten komprimiert und erhitzt werden, zu einer Reihe komplexer Reaktionen. Die Basis dort ist MoS2, manchmal fallen Kristalle von MoO3 (Keramik) heraus, dieses MoO3 füllt die Unebenheiten wie Schnee, treibt sie buchstäblich hinein. Und es bedeckt das Metall mit sich selbst und verhindert so ein Verschweißen (Metalle kleben während der Reibung zusammen und verschweißen sich).

    Ich weiß nicht, schreibe ich klar oder ist es Vogelsprache?"

  • Ich bin zwar nicht so der MoS2-Freund aber solche Reaktionen kann ich mir nicht vorstellen. Selbst ein Entwickler von Ravenol hat MoS2 als sinnvolles Additiv für bestimmte Anwendungen genannt von dem ihm keine Nachteile bekannt sind.

    Der Wirkmechanismus wäre für ihn schlüssig und erwiesen.

    Auch ist es als Additiv seit zig Jahren in der Praxis erprobt. Ich kann mir nicht vorstellen, das eine Wirkungsumkehr sich da nicht rumgesprochen hätte

  • nico320 weil es aktuell mit der Verfügbarkeit in der EU schlecht aussieht

    Gruß Andreas
    Benz C220d OM651 (125kW): Kroon PolyTech 5W-30, RUP 5W-40 (+AR9100)
    NewBeetle Cabrio 1.8T (110kW): Total 7000 10W-40, RUP 5W-40 (+WS2 +Rektol Keramik Verschleißschutz +Rektol Super 2T)
    Honda F360 (Gartenfräse 3kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+AR6900)
    Zipper Zi-RPE60 (Rüttelplatte, 4kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+2T Öl)

  • the-engine-er es gibt mehrere Varianten von Mos2, der Ravenvol Chemiker hat aber bestimmt nicht von der Feststoffvariante gesprochen.

    Eher von der Flüssigvariante. Die Feststoffvariante ist wie Graphit/Schwefel/Pulver viel zu Dick, das war mal gut im 2 Weltkrieg wenn der Öltank z.b getroffen wurde konnten die ohne Öl noch ein paar Kilometer weiterfahren bevor Totalausfall.

    In unseren Anwendungszwecken wird glaube ich keiner von uns ganz ohne Öl rumfahren wollen, noch sind Panzermotoren glaube vom Spiel kaum zu unseren Motoren zu vergleichen.

    Liqui moly hat sich ein Imperium damit aufgebaut genau wie im Namen Moly von Molybidän, und sie verdienen sich immer noch eine Goldene

    Nase mit dem Mos2, nur eben das Mos2 Additiv das die Verkaufen Fesstofvariante (Graue Flüssigkeit) hat nichts mit dem Guten Molybidän im Motoröl zu tun.

    Es gibt noch das Motor Protect 1018 das könnte die Flüssigvariante haben aber 100% bestätigen kann ich das nicht!

    Hier noch englishe Lektüre wer Lesen Mag von Amsoil:

    Moly in engine oil

  • Hab versucht CzarnePaliwo anzuschreiben bezüglich AR9100 aber sein Fach ist voll und im AR9100 Thread kann man nichts reinschreiben...

    Könnt ihr mir ein anderes Additiv empfehlen was dem AR9100 am nächsten kommen würde ?

    Bin von Feststoffadditiven nicht so überzeugt, daher lieber etwas öllösliches was sich nicht absetzt und direkt nach längerer Standzeit Verschleißschutz bietet.

  • es gibt mehrere Varianten von Mos2, der Ravenvol Chemiker hat aber bestimmt nicht von der Feststoffvariante gesprochen.

    Eher von der Flüssigvariante.

    Es gibt keine Flüssigvariante von MoS2. Die Flüssigvariante von Mo, d.h. öllösliches Mo, ist chemisch MoDTC (Molybdenum Dithiocarbamate).

    Und wie schon erwähnt, ist eine gefährliche Verklumpung von MoS2 durch dessen Kristallstruktur ausgeschlossen. Du kannst Deine Argumente noch so oft bringen, sie werden deshalb nicht richtiger.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

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  • MoS2 besitzt wie auch andere Festschmierstoffe ein atomares (kristallines) Schichtengitter, bei dem sich die einzelnen Schichten in zwei Richtungen extrem leicht verschieben lassen ("horizontal"), während in der vertikalen Richtung eine sehr hohe Druckbeständigkeit gegeben ist (daher auch die Schutzwirkung). Durch die leichte Verschiebbarkeit in zwei Richtungen können solche Festschmierstoffe (MoS2, WS2, hBN) keine harten Verklumpungen mit schädlicher Schleifwirkung bilden.


    Physikalisch-chemische Grundlagen der Feststoffschmierung

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  • Giacomo Agostini Bin immer wieder positiv überrascht wo Du überall Deine Unterlagen her hast! :check:

    Geschichten aus dem oil-club1:
    Eine Partynacht mit PAOla und ESTER


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  • Ich bin da teilweise selbst überrascht ... :flitz:

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  • ja, da wir ich herkomme, nennen wir das google ;)

    kann man durchaus auch als Quelle angeben :)

    das Dokument ist interessant, vor allem wenn man bedenkt, das sich manche Erkenntnisse seit 1989 nicht geändert haben....

  • Denk mal an Mathematik oder physikalische Grundlagen...

    Da hat sich seit hunderten oder Tausenden Jahren nix geändert ;)

    Gruß Marcus

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    BMW N54B30

    Motor: :fu: Titan Race Pro S 10W50, Letzte Analyse KLICK

    Getriebe: :fu: Titan Race Synchro 75W90

    Diffs: :rav: SLS 75W-140 + :aroi: 9100 (12:1)

    Das ist der Weg 56742-yoc-png

  • Ein großes Stück MoS2 könnte zu MoO3 oxidiert (geröstet) werden, und wenn der MoO3-Kristall keine Nanogröße hat, handelt es sich um ein wildes Schleifmittel, wie „Sandpapier“. Für manche war es eine wirklich seltsame Praxis, MoS2 in das Öl zu gießen.

    Auch wenn ich inzwischen das MoS2 nicht mehr so oft einsetze (derzeit eher Archoil oder Ceratec), so muss ich es doch noch einmal verteidigen.

    Ich nutze es seit den 70ern in folgenden Motoren: BMW M10, M30, M20, M52, M54, M62, verschiedene Passat-Motoren im 32b, 35i, 3B, Toyota Celica.

    Da kommt schon eine Menge KM-Laufleistung zusammen, alles mit MoS2. Keines der genannten Fahrzeuge hatte bei Verkauf (oder Schrottplatz) einen Motorschaden o.ä.

    Einige der Motoren hatte ich präventiv geöffnet (z.B. Pleuellager, Kolbenringe); ungewöhnliche Schleifspuren konnte ich nie feststellen, alles altersgerecht bei Laufleistungen weit jenseits von 200000.

    Bei so einer Wirkung ("Sandpapier") , wie du sie beschreibst, hätte Kompression, Leistung, Verbrauch sich merkbar verschlechtern müssen !

    Also zumindest für diese etwas älteren Konstruktionen ist die Nutzung von MoS2 sicherlich nicht nachteilig (eher vorteilhaft, was aber schwer zu beweisen ist). In Turbo-Motoren, wie N55, habe ich es allerdings nie verwendet, dort eher Ceratec. Die höheren Temperaturen bei diesen Motoren könnten tatsächlich für das MoS2 problematisch sein (meine Meinung).

    Ekki
    BMW E39 540i M62vorTU 6Gang