[Teil 1] 2T Öl und Kraftstoffsystemadditive: Diskussionen, Erfahrungen, Meinungen, Berichte

Ich hab’s im Roller drin - bisher merke ich noch nichts, erwarte aber auch keine großen Wunder.

viks132

1.) Man sollte dem Additiv schon ein paar Tankfüllungen die Chance geben

2.) Biodiesel wird aus Raps gewonnen und ist mitnichten altes Frittierfett voller Salz - das ist einfach nicht korrekt. Auch die Auswirkungen von biodieselanteil im Öl korrelieren nicht zwangsläufig mit Lecks. Sie verwechseln Biodiesel aus Selbstherstellung wie es früher mit alten TDI‘s möglich war mit industriell hergestelltem Biozusatz.

Zitat von nico320

Können Spritadditive überhaupt Auswirkungen auf das Automatikgetriebe haben?
viks132 was für ein Wagen fährst du genau?

Klar das können die, ein defekter AGR Ventil sollte auch keine Ruckler beim Schalten produzieren aber es passiert trotzdem. Das hatte ich auch. Steht alles im Signatur

Meines Wissens fährt bzw. fuhr früher die Flotte von mc doof mit deren Frittenfett. Die Fahrzeuge/LKW sind umgebaut, da ist normales, gefiltertes Pöl dann kein Problem. Man spart sich die Entsorgung und senkt die Betriebskosten.

Der Google Suche nach gab's in Deutschland 2007/ 2008 Mal ein Projekt. Was daraus geworden ist, steht in den Sternen. Aktuell soll Havi/ MC Donalds aber nur in den Niederlanden mit zu Biodiesel verarbeiteten Fritzenfett liefern. Gibt aber lt. Bericht auch andere Kunden die den Diesel aus "Abfällen" nutzen.

Neste, McDonald's Nederland und HAVI starten Zusammenarbeit in der Kreislaufwirtschaft

Neste Corporation, Pressemitteilung, 24. Juni 2020, 14:30 Uhr (OEZ) Neste, der weltweit führende Anbieter von erneuerbarem Diesel, der aus Abfällen und…

www.neste.de

Zitat von alex_at

1.) Man sollte dem Additiv schon ein paar Tankfüllungen die Chance geben

Nö ein Tank war mir genug, ich werde nicht mögliche Schäden provozieren.

Ja die Medien haben es so serviert das es schön aussieht, ich spreche aus Praxis und eigener Erfahrung und kenne einen LKW Fahrer das altes Fett sammelt und wie das weiter verarbeitet in "Biodiesel" wird. Das war noch vor 15 Jahren so überall und jetzt wird es in ganze EU ausgerollt und als Pflicht eingeführt - https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/e…-co2-regenwald/

"Allerdings besagt Anhang 9 der Richtlinie zu erneuerbaren Energien, dass der Zuwachs hauptsächlich über die Verwertung von Abfällen und Reststoffen wie Frittierfett, Maiskolben und Nussschalen zu erreichen ist.

Bei der Biokraftstoffproduktion in Deutschland kommt zu mindestens 70 Prozent Raps zum Einsatz, Alt-Speisefette sind zu 20 Prozent dabei und Palmöl sowie Soja werden zu jeweils fünf Prozent eingesetzt, erklärt Frank Brühning vom Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie."

Grundlegend gilt es mit egal welcher Art Zusätzen, dass man hierbei keine Leistungssteigerung erfährt.

Überhaupt sollte man bei einem sauber funktionierenden Kraftstoff-System samt optimaler Verbrennung keine merkbare Steigerung von etwas erwarten.

Inwieweit ein Zusatz wirkt und auch spürbar ist, hängt vom Zustand aller Bauteile vom Tank bis zur Verbrennung ab. Wenn hierbei alles in bester Ordnung ist, gibt es nichts zu verbessern, sondern es gilt diesen Zustand zu erhalten. Mehr nicht.

Anders sieht es aus, wenn irgendwelche kleinen Unregelmäßigkeiten auftreten. Denn erst dann kann auch tatsächlich etwas minimiert/verbessert werden.

So war es z.B. bei meiner KE-Jetronic mit leicht klemmenden Mengenteiler bei purem Sprit. Hierbei konnte und kann der ERC Zusatz dieses auftretende Problem beseitigen, wie es übrigens auch das 2T-Öl erbrachte.

Bei Motoren mit sensibler Verbrennungs-Erkennung samt Software ist es möglich, dass auf einen Zusatz reagiert wird und man dann Veränderungen wahrnimmt. Ob diese Veränderungen positiv oder negativ zu bewerten sind, ist subjektiv nicht wirklich oder nur äußerst selten festzustellen.

Wenn alles funktioniert und top in Ordnung ist, sehe ich es positiv, wenn der Motor bzw. die Software nicht direkt reagiert. Denn das wäre für mich ein Zeichen, dass weiterhin alles tutti ist und der Zusatz die optimale Verbrennung nicht beeinflusst. Seine Eigenschaften zur Verschleißreduzierung innerhalb des Systems werden ja trotzdem erfüllt.

Wenn Du von einem optimalen Zustand eines Motor inkl. Kraftstoffsystem ausgehst, dann stimme ich eher zu. Dieser Zustand ist nach der Einfahrzeit, d.h. bei ca. 20.000km Laufleistung, gegeben. Von da an beginnt sich der Zustand aber kontinuirlich (durch Verschleiß und zunehmende "Verschmutzung") zu verschlechtern. Zuerst langsam, dann aber immer schneller. Viele von uns fahren aber Fahrzeuge mit 100k, 200k oder noch mehr Kilometern. D.h. die meisten von uns reden von Fahrzeugen, wo nicht mehr alles optimal ist. Bei vielen sind es gerade diese kleinen oder größeren Schwächen, die sie hierher ins OC-Forum geführt haben um Rat und Hilfe zu suchen.

Das ist Problem hierbei ist jedoch, dass mechanischer Verschleiß durch ein Zusatz nicht beseitigt oder ausgeglichen werden kann. Das ist wie mit den Öl-Zusätzen.

Und wenn ein Motor mit 300.000 Km + halb verschlissene Bauteile + adaptive Software insgesamt noch ziemlich gut läuft, wird ein Kraftstoff-Zusatz an dem Ist-Zustand nichts ändern können, außer die Verbrennung zu beeinflussen.

Aber mit Zusätzen kann sich ein Motor wieder frischer anhören und auch besser laufen (objektiv gemessen durch bessere Beschleunigung, geringeren Kraftstoffverbrauch etc.). Der wichtigste Faktor dabei ist wohl das Entfernen von Ablagerungen. Gerade auch bei einem Gebrauchtwagen, wo Du nie genau weißt, was der Vorbesitzer so alles getankt hat, ist das für mich ein wichtiger Punkt.

Das wäre durchaus möglich, klar.

Nur eben ist das dann nicht als eine Art Leistungssteigerung oder so zu betrachten, sondern es wird einfach der bestmögliche Ursprungszustand ohne Ablagerungen erreicht.

Ich glaube, "Leistungssteigerung" ist immer vom jeweiligen Ist-Zustand aus heutiger Sicht zu sehen (und nicht vom zum Teil weit zurückliegenden Idealzustand eines Motors nach Einfahrzeit, den man zum Teil gar nicht nachvollziehen kann, weil man das Fahrzeug gebraucht gekauft hat).

(Wenngleich man das ganze nur so betrachten kann in bezug aufs Kraftstoffsystem, die restlichen Motorkomponenten - allen voran das System Zylinder, Kolben, Kurbelwelle - können mit zunehmender Laufleistung sogar durch Aufbau reibungsmindernder Schichten an Leistung gewinnen, optimales Öl und Fahrstil vorausgesetzt, Stichwort Dritter Körper - aber das ist ein anderes Thema)

Auch bei einem jungen, sauberen Motor, lässt sich durch gezielte Additivierung des Kraftstoffs eine effizientere Verbrennung erzielen. Konservierung der Sauberkeit und Verbrauchsreduktion sind hier Effekte.

Durch gefühlt unzählige Additive und deren Mischungen, sowie das nochmals vielfältigere Treibstoffangebot, scheint es zumeist wie trial and error.

So, hier gibt es die heißen Backgroundinfos zu:

Beitrag

RE: Fehlerspeicher - Diagnosesoftware - Daten auslesen

Heute meine neueste Errungenschaft etwas getestet. Mit der App "bimmer tool" gleich mal geschaut was die so kann und was das Auto noch so kann.

Alle Werte die, zumindest bei mir, ausgelesen werden konnten (der erst Wert ist der "IST"-Wert und der zweite, falls vorhanden, der "SOLL"-Wert):

(Quelltext, 70 Zeilen)

Ansonsten den Akku mal geprüft, DPF ausgelesen, DPF Gegendrücke gemessen und Injektoren geprüft.

oil-club.de/wcf/index.php?attachment/40531/ oil-club.de/wcf/index.php?attachment/40532/ …

Aetvyn

5. Februar 2022 um 20:47

Dort sieht man was so mein DPF macht. Habe den das erste mal ausgelesen. Der aktuelle Tank (sind von 57 Litern noch ca. 25 Liter drin) ist noch zur Hälfte mit AR6900 - also 1:2000, wenn man so will, weil es eben alle ist. Somit habe ich 500 ml komplett durchgezogen bei 1:1000.

Ich vermute (!) nun ganz stark, dass die, für mich, sehr guten Werte auf das AR6900 zurück zu führen sind. Werde das auch einmal im Vergleich mit Mannol 9930 (ist nun wieder dran) beobachten. Wenn euch noch etwas interessiert, sagt an. Bin ja nun ausgestattet und fühle mich als hätte ich Feuer in der Steinzeit entdeckt.

scheint so als wirkt der Verbrennungskatalysator tatsächlich positiv im AR6900.

Ich habe es bei mir versucht zu überwachen, aber kann im Alfa leider keinerlei Verbesserung feststellen, da er wenn nicht schon vorher über Differenzdruck regeneriert wird spätestens alle 250-280km eine (Zwangs)Regenerierung vom Steuergerät eingeleitet wird.

Aetvyn: du hast auch sehr sehr gute Injektorwerte.

Da erkennt man Langstrecke, gut schmierenden Normaldiesel und durch die zusätzlichen Additive saubere Einspritzlöcher.

Tequila009 und genau das passiert leider.

Additive machen keine Probleme weg. Der Verschleiß entsteht nun mal.

Aber gegen etwas verlängerte DPF Regenerationsintervalle und etwas leiseren Motorlauf kann man ja nicht einzuwenden haben

Bereits vorhandenen Verschleiß können Kraftstoffadditive natürlich nicht mehr rückgängig machen …. aber neuen Verschleiß vorbeugend minimieren auf jeden Fall.

Moderne Injektoren sind leider nicht auf eine Laufleistung von 300 tkm ausgelegt. Die ersten tanzen schon ab 100 tkm aus der Reihe - auf dem Prüfstand. Die OBD Diagnosegeräte zeigen auch defekte Injektoren als heile an.

kann mir jemand nochmal erklären, wie das Archoil 6400D dosiert wird, das ist ja ein Starker 1 mal Diesel Systemreiniger

Die komplette Dosis ist geeignet für den gesamten Tankinhalt. Man kann jedoch auch die Hälfte anwenden und hat somit zwei Tankfüllungen etwas davon.