Öltemperaturen - minimale & maximale Temperaturen

  • An den Schaubildern siehst Du ja genau die Kolbentemperaturen und unten noch eine Tabelle:

    Some typical temperature values for passenger car pistons are [Mahle 2012]:

    • Center of piston crown (gasoline engine, port injection) 270–310°C
    • Piston crown bowl (gasoline engine, direct injection) 270–350°C
    • Bowl rim (diesel engine, direct injection) 350–400°C
    • Support area 200–250°C
    • Pin bore (zenith) 200–250°C
    • Top ring groove (spray-jet cooling, salt-core cooling channel) 200–280°C
    • Top ring groove (cooled ring carrier) 180–230°C
    • Cooling channel (zenith) 250–300°C

    Hier sind die Temperaturen, denen das Öl standhalten muß, praktisch immer (deutlich) jenseits der 200°C. Ja, und dort muß auch geschmiert werden (Reibstellen Kolbenringe, Kolbenseitenkräfte), daher ist dort die HTHS(Tx) wichtig!

    praktisch

    immer

    deutlich

    jenseits

    nur für die Nachwelt, denn das stimmt ja nun mal NICHT in der modernen Anwendung und ist absolut übertrieben

    wichtiger sind die im Englischen Text markierten Werte, denn da kommt das Öl hin

    und das Öl nimmt diese Temperatur im Übrigen auch gar nicht komplett auf, dafür ist es viel zu kurz an der betreffenden Stelle

  • Temperaturen in der Ölwanne:

    ab 80°C: Motor warmgefahren.

    Wohlfühltemperatur: 100°C-120°C

    Kritischer Bereich für einen wassergekühlten Motor: so ab 140°C

    Das das Öl am Kolbenboden Temperaturen bis 300°C ausgestzt ist, dass ist doch absolut logisch. Ist das nicht nachvollziehbar? Am Turbolader ebenso.

    Deswegen misst man ja auch in der Ölwanne, damit man einen "Mittelwerrt" hat.

    Luftgekühlte Motorradmotoren erreichen im Hochsommer in der Stadt LOCKER über 140°C. Und sie halten und explodieren nicht gleich. Zur Beruhigung für alle Autofahrer die meinen 110°C sind gefährlich.

  • bleib mal bei der Wahrheit, denn du spracht von 400 Grad in dem Bereich, wo das Öl hingelangt

    Falls Du mich meinst, von 400° habe ich nichts geschrieben.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Also im Diesel tanke ich HVO100. Der Umwelt zuliebe - 90% CO2 Einsparung und damit besser als ein E-Automobil! :check: Und was machst Du? Gönn Dir doch auch diesen Energy-Drink für Deinen Motor und schone damit auch die Umwelt! HVO100 der Supersaft verleiht Deinem Motor Flügel ...

  • Turbolader ist wirklich schwierig

    Gehäuse beim Turbobenziner verpacken in Serie schon knapp unter 1000° (980°C)

    Das Öl läuft durch die Welle, Kühlmittel durch Kanäle im Gehäuse

    auch da bleibt die Frage, wie viel Temperatur nimmt das Öl bzw. hier auch das Kühlmittel tatsächlich mit

  • Um vielleicht nochmal was zum Ursprungsthema beizutragen, als kleines "Negativbeispiel":

    20-25°C Außentemperatur, 2h Autobahn mit 130-140km/h, zwischendurch Baustellen -> im Schnitt 83-84°C Kühlwasser und 87°C Öltemperatur.

    Im Alltag auf dem Arbeitsweg Öltemperatur unter 80°C.

    Kondenswasser- und Kraftstoffeintrag freuen sich auf jeden Fall über ihre gemütliche Herberge.

  • Ein Interessanten dokument von GM Engineering, zylinderwand verschleiss in Abhängigkeit von der Kühlmittel Temperatur. Die Temperatur ist in Fahrenheit angegeben. ab 82 grad Celsius und höher ist der verschleiss an der Zylinderwand am niedrigsten. Eigentlich so wie die Öffnungstemperatur der meisten Thermostate

    Quelle. https://www.coolcatcorp.com/thermostats/Tu…the%20Heat.html

  • Bestätigt auch unsere Analysen hier. Motoren die auf Langstrecke und mit Dampf gefahren werden weisen DEUTLICH niedrigere Verschleißwerte auf als Motoren die viele Kaltstarts erleben und auf Kurze Strecken bewegt werden.

    Giacomo Agostini

    Die Temperaturen die du Anhand der Quellen zeigst, kann das Öl physikalisch bedingt nicht sofort aufnehmen. Aus der Thermodynamik wissen wir z.B. das die Wärme nicht auf einmal zu Sekunde Null an ein Medium übertragen wird. Dafür benötigt es Zeit. (Es sie den ich kann sofort so dermaßen viel Energie freisetzen, dass das Öl auch z.B. 300°C erreichen kann was ich sehr stark bezweifle)

    Somit müsste ich den Ölstrom in kg/s kennen. Die Wärmekapazität des Öls, Änderungen der potenziellen und kinetischen Energie und die Zeit die es braucht um genau an der Stelle vorbeizurauschen wo z.B. 300°C herrschen (delta T).

    Audi A3 1.9 TDI 2017-2019 und trauere ich immernoch nach :trau3:, Opel Ampera-e 2018-2019, Golf 7 2.0 TDI 2019-2023

    Golf 8 GTI Clubsport 2024-

    Renault ZOE 2021-2024

    Spritmonitor.de

    BMW F11 530d Touring LCI 2019-? Spritmonitor.de Hochgeschwindigkeitsselbstzünder :flitz:

    Und ich halte schon nach dem nächsten Wagen Ausschau :grins3:

    :motu: :row2: :castr:

    Seit Juli 2022 am GTL Diesel oder HVO100 verdichten

  • Du darfst aber nicht vergessen, daß wir hier auch eine Scherung haben, das heißt hydrodynamische bzw. sogar Mischreibung. Das Öl wird also von den heißen Motorteilen aufgeheizt UND von der entstehenden Reibungswärme! Schlimmstenfalls wird das Öl sogar noch weiter aufgeheizt. Und der Ölfilm ist sehr dünn (sehr geringe Masse wird rasch aufgeheizt), weshalb man von einer sehr "ordentlichen" Öltemperatur ausgehen muß, jedenfalls weit mehr als die hier kolportierten 150°C.

    Mir gehts auch nicht um das eine oder andere Grad mehr oder weniger, sondern es galt einfach aufzuzeigen, daß an bestimmten Motorkomponenten mit Scherbelastung (Turbolager gehört übrigens auch dazu) ein sehr hoher Temperaturstreß für das Motoröl besteht und eben die dynamische Visko des Öls bei diesen Temperaturen von elementarer Bedeutung ist. Meiner Meinung nach sprechen wir von Öltemperaturen von 200 - 300°C (letzteres bei Sportmotoren, Motorrädern und Rennfahrzeugen).

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Also im Diesel tanke ich HVO100. Der Umwelt zuliebe - 90% CO2 Einsparung und damit besser als ein E-Automobil! :check: Und was machst Du? Gönn Dir doch auch diesen Energy-Drink für Deinen Motor und schone damit auch die Umwelt! HVO100 der Supersaft verleiht Deinem Motor Flügel ...

    Einmal editiert, zuletzt von Giacomo Agostini (8. November 2022 um 19:38)

  • Da stimme ich dir zu, aber da bewegen wir uns auf Rennsport Niveau wie du selber sagst, mit entsprechenden Konstruktionen und Ölanforderungen.

    Audi A3 1.9 TDI 2017-2019 und trauere ich immernoch nach :trau3:, Opel Ampera-e 2018-2019, Golf 7 2.0 TDI 2019-2023

    Golf 8 GTI Clubsport 2024-

    Renault ZOE 2021-2024

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    Und ich halte schon nach dem nächsten Wagen Ausschau :grins3:

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    Seit Juli 2022 am GTL Diesel oder HVO100 verdichten

  • Ich habe niemanden persönlich angegriffen. Wenn ja, sorry. In diesem Fall habe ich nur gefordert, externe Belege für die - meines Erachens komplett unrichtigen - fachlichen Behauptungen zu liefern. Was nicht erfolgt ist.

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  • Ich habe ja behauptet, daß mein Benz W140 Bj. 92 (Motor M104 von 1989 bis 1997 gebaut) schon Ölspritzdüsen zur Kolbenkühlung hatte, das also keine neue Erfindung ist, die nur in hochmodernen Motoren verwendet wird. Hier reiche ich nun den fachlichen Beweis meiner diesbezüglichen Aussage nach:

    "Die leichten und standfesten Aluminium-Schmiedekolben werden durch zusätzliche Ölspritzdüsen gekühlt."

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  • Eine ganz andere Frage: Bei einer Öltemperatur ab 50°C bekomme ich über mein Zusatzinstrument die erste grüne Diode angezeigt. Ist eine Viskosität bei 50°C Ölsumpftemperatur hinreichend für mehr Drehzahl/Motorlast oder anders gafragt, funktionieren die (meisten) Motorenöle hier schon sehr gut?

  • Hängt von der Viskosität ab. Bei einem 0W-20er würde ich sagen, da kann man schon Leistung abfragen, bei einem 20W-60 noch lange nicht. Hier erst bei Hausnummer 100°C.

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  • Es hängt doch vom Öl-Volumenstrom ab! Der ist bei einem xW-20 halt bei 60° so hoch wie bei einem xW-60 bei 100° - Hausnummer! Da spielt dann auch die Innenkühlung durchs Öl die wesentliche Rolle und nicht die Verschleißschutzadditive. Bei einem xW-60er wird bei 60° einfach zu wenig Öl gefördert um eine ausreichende Kühlung kritischer Bauteile (Kolben, Turbolager) zu gewährleisten. Man denke etwa an die Spritzdüsen zur Kolbenkühlung ...

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