Verkehrsprobleme / Unfälle / Blitzer - was auf den Straßen alles los ist

Wer von euch hätte geholfen? (Jetzt ohne mir irgendwelches Material angeschaut zu haben, sondern allein basierend auf was hier bereits geschrieben wurde).

Ich hätte es nicht getan. Ich hätte maximal gefragt ob alles ok sei (das hat der Kerl ja auch gemacht). Da stehen doch zwei Kollegen bei ihm.

Das ist so, ich sehe einen Menschen der sich komisch verhält und zwei Kumpels sind bei ihm. Da fang ich doch jetzt nicht an mit wiederbelebenden Maßnahmen oder den irgendwie in eine stabile Seitenlage zu versetzen.

Lasst das weiter spinnen, der ruft 112 an. Schildert die Situation. Ja, da ist die Polizei bereits vor Ort, bzw. es betrifft diese und zwei Beamte sind schon da.

Zudem wenn der selbst alkoholisiert wäre, dann kann man auch gar nicht von unterlassener Hilfeleistung sprechen, denn man geht davon aus, dass man geistig bei vollem Verstand ist.

Tequila009, Schlaganfälle sind sehr tückisch, das was du beschreibst kann tatsächlich von einem Schlaganfall kommen. Das äußert sich immer komplett unterschiedlich bei verschiedenen Menschen und es kommt auch darauf an in welchem Bereich des Gehirnes dieser stattgefunden hat.

Das Filmen ist nicht ok. Wenn der aber dicht war, hat er wahrscheinlich auch gedacht: "Oh schau Mal, machen bei mir stress und ziehen sich selber einen ordentlich rein wie der Kollege."

Verschrei es nicht - morgen stellt die Post auch noch zu

Vielleicht warst Du ja dann doch nicht so schnell. Und alles Geschrei umsonst.

Es werden ja noch Toleranzen abgezogen.

Wenn nach 3 Monaten nichts gekommen ist, kannst du es abhaken, denn dann ist es verjährt.

Zitat von Tequila009

..nicht den Tag vor dem Abend loben..

Oder die Frau vor der Ehe

Erfahrungsgemäß kommen die bei mir zumindest immer erst kurz vor Ende… 😉

Mal sehen wann mein aktueller kommt. Bin am 9.11. geblitzt worden - sozusagen Testpilot zur Umsetzung des neuen Bußgeldkatalogs.

Zitat von Tequila009

Wenn sein Verhalten tatsächlich zu einem Schlaganfall passen sollte, warum hat er dann nicht um Hilfe geben? Er versuchte ja sogar noch mit dem Fahrzeug weg zu fahren und den Typen quasi abwimmeln zu wollen.

Weil er selbst vermutlich gar nicht mitbekommen hat, dass er einen Schlaganfall hat(te).

Wenn du dir das Bein brichst und noch bei Bewußtsein bist, dann weiß du genau was du hast. Bei einem Schlaganfall sieht das ganz anders aus.

Meine Oma hatte vor einigen Jahren einen leichten Schlaganfall. Weder sie noch wir haben sofort gemerkt was los war. Mein Opa kam nur zu mir und meinte ich solle mal schauen was los ist, sie würde sich komisch verhalten. Körperlich war ihr überhaupt nichts anzumerken. Das einzige was auffällig war, sie hat immer wieder die gleichen Fragen gestellt, obwohl wir sie ihr vor 10 Sekunden beantwortet hatten.

Darauf hin habe ich die 112 gerufen und anhand meiner Beschreibung kam das volle Programm inkl. Notarzt. Sie hat dann sofort ein entsprechendes Mittel bekommen das Blutgerinsel auflösen soll. Vermutlich hat diese schnelle Gabe sie vor dauerhaften Schäden bewahrt.

man kennt die Vorgeschichte nicht. Möglicherweise hatte der Polizist den Schlaganfall schon vorher und hat den 3. Polizisten stehen lassen. Oder der 3. P. war sogar im Auto und hat es verlassen bevor gefilmt wurde.

Dass jemand, der ( einen Staatsbediensteten mehr oder weniger im Dienst und auch noch in Berlin ) filmt sofort diskreditiert wird ist so typisch für heute.

Was wäre, wenn der Polizist im Auto tatsächlich bekifft oder besoffen war ( gewesen wäre ) ?

Dieser Vorfall zeigt wieder, dass diese Gesellschaft abgrundtief gespalten ist.

Es gibt genug Geschichten wo Behörden Zeugen diskreditieren um Sachverhalte zu verschleiern / unter den Tisch zu kehren.

Leider habe ich persönlich mehrere Situationen erlebt, wo ein Fehlverhalten von Polizisten oder MA in Amtsstuben ohne Folgen für die ausging, mir jedoch Strafanzeigen angehängt wurden.

Seitdem weiss ich, dass ich als gewöhnlicher Steuerzahler weniger wert bin als Staatsbedienstete.

Deshalb bin ich auch zwiegespalten, weil viele dieser Leute wirklich einen Dienst für die Bürger machen; manche die implizierte Macht zur persönlichen Befriedigung mißbrauchen. ( wie gesagt selbst erlebt ! )

So - noch eine Frage: darf die Polizei im Zivilfahrzeug ohne Not die Verkehrsregeln brechen ? ( Parken entgegen der Verkehrsrichtung und Überfahren der durchgezogenen Fahrbahnmittellinie )

noch eine: Parken außerhalb geschlossener Ortschaft auf der Fahrbahn ohne Blaulicht / Warndreieck .

Hallo,

Jörg schreibt im Beitrag #282

"Typ hat Polizisten im Auto gesehen und gefilmt (er hat ihn auch als besoffen deklariert, da eben seine Annahme). Später kamen dann drei weitere Uniformierte hinzu, zwei davon dann an der Fahrerseite."

Da hatte der Polizist den Unfall also schon verursacht und war mit dem Typ alleine an der Unfallstelle. Auch wenn der Typ animmt, das ein Besoffener einen Unfall gebaut hat, hat er zu helfen, Unfallstelle absichern usw. aber auf keinen Fall als Gaffer das ganze filmen.

Strafgesetzbuch (StGB) § 323c Unterlassene Hilfeleistung; Behinderung von hilfeleistenden Personen
(1) Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Ebenso wird bestraft, wer in diesen Situationen eine Person behindert, die einem Dritten Hilfe leistet oder leisten will.

Es stelle sich auch die Frage, ob nicht wegen charakterlicher Eignungsmängel die Fahrerlaubnis entzogen werden sollte.

Gruß

Steuerkette_007

Egal ob ein Mensch wegen Schlaganfall, sonstigem Anfall, Alkohol, Drogen oder sonst was sich offensichtlich nicht normal verhält: Würdet ihr das filmen???

Die einzige richtige Reaktion sollte doch sein: Ansprechen, helfen oder Hilfe holen. Oder einfach weiter gehen wenn einem das zu gefährlich erscheint. Dabei gibt es immer noch die Möglichkeit den Notruf zu wählen oder die örtliche Polizei anzurufen.

Da es sich hierbei offensichtlich auch um einen Autounfall gehandelt hat, ist jemand zum helfen verpflichtet.

Hier nicht zu helfen ist strafbar. Das zu filmen ist völlig abartig.

Darüber hinaus ist auch ein Polizist in einer Notlage ein Mensch in einer Notlage. Diesen sehr wichtigen Beruf geringzuschätzen ist unerträglich. Was ohne Polizei bei uns los wäre, kann man ja beobachten, in Ländern ohne einen funktionierenden Staat.

Klar gibt es auch viel Beispiele von Fehlern oder rechtswidrigem Verhalten von Polizisten. Aber persönlich habe ich 90% gute Erfahrungen mit den Polizeibeamten gemacht. Und wenn man sie mal braucht, sind sie da und man ist froh darüber.

Heute morgen nach dem Ölwechsel kurz zum Edeka gefahren um paar Kleinigkeiten zu holen.
Beim Aussteigen hörte ich einen Schlag. Eine A6 Limo ist rückwärts voll in einen Kadjar gedonnert. Der Fahrer stieg aus, strich mit der Hand kurz über seine Stoßstange und fährt einfach los.
Da der Parkplatz nur eine Ein und Ausfahrt hat bin ich vollgas losgesprintet um Ihm den Weg abzuschneiden.
Als ich dem Mann mit Rumänischen Kennzeichen gesagt habe er soll gefälligst stehen bleiben und den Schaden melden, erwiederte er mir in perfektem Deutsch, dass ich aus dem Weg gehen soll oder wir es anders klären. Ich sagte liebend gerne und wollte seine Türe öffnen. In dem moment ist er losgefahren.
Kennzeichen sofort notiert und die Polizei bestellt.
In der Zeit ist auch die Besitzerin des Renaults gekommen. Eine Ältere Dame wo den Tränen nahe stande wieso man so etwas denn tut, den Wagen hat Sie nämlich erst vor 2 Wochen als Neuwagen gekauft.
Die Polizei kam nach sage und schreibe einer Stunde.
Ich habe den Tatvorgang geschildert und die Polizisten haben mir anschließend folgendes gesagt.
"Auch wenn es sich hierbei um einen Neuwagen handelt, doch ist es nur ein Kratzer und eine Delle in der Heckschürze. Bei Schäden bis 500€ gibt es keine Fahrerflucht und hier liegen wir meiner Meinung nach mit Smart Repair bei etwa 150€. Vielleicht hat er ja laut Musik gehört und ist deswegen nicht stehen geblieben."
Ich fragte Ihn ob es eigentlich sein Scheiß Ernst ist mit den 150€ und zudem, dass ich doch eben gesagt habe der Mann ist ausgestiegen um den Schaden zu begutachten, außerdem habe ich Ihn aktiv darauf angesprochen.
"Ihre Aussage wurde Aufgenommen wir bitten Sie nun zu gehen und Ihren Ton anzupassen, bevor wir Maßnahmen gegen Sie ergreifen müssen."
Habe mich bedankt, der Frau meine Nummer gegeben und der Polizei einen schönes Wochenende gewünscht.

Da das ganze ein wenig lange ging hat mich meine Frau gebeten beim Hahn im Korb anzuhalten um uns etwas für den Mittag zu holen.
Angehalten, bestellung aufgegeben und sehe wie die Polizei von eben hinter mir Parkt.
Der Beamte steigt aus und sagt: "Herr G*****, lange nicht mehr gesehen. Nun sind Sie allerdings fällig."
Wieso das denn?
"Das macht dann wohl 80€, wegen unnötigem Motor laufen lassen"
Ihr ernst?
Sie wissen ja wie es ist. Die Umwelt und so.


Ehrlich gesagt fehlen mir jetzt noch die Worte für das Vorgehen der Beamten, auch wenn ich natürlich mit dem Motor selbst schuld bin.

Das ist schon unglaubliche Inkompetenz. Wenn es einen Schlag gegeben hat, kann man bei einem Neuwagen kaum behaupten, daß das mit weinger als 500€ erledigt ist. Da kann erheblich mehr kaputt sein.

Die haben einfach keine Lust mit großem Aufwand der Sache nachzugehen, zumal auch noch im Ausland.

Mit mehr Personal wären die Beamten aber auch motivierter, ihre Arbeit richtig zu machen.

Es gibt wie in jedem Beruf "gutes" und "weniger gutes" Personal.

Bei denen hast du wohl mit beiden Händen ins Klo gegriffen.

Solches Vorgehen der Polizei ist mir persönlich auch nicht ganz unbekannt.

Hui hier war ja noch was los.

Binqo, für mich ist das unterste Schublade. Jeder hat Dreck am Stecken, aber wenn jemand der helfen wollte nun absichtlich "verfolgt" wird um etwas zu finden und sich zu revangieren, dann geht das für mich eher in Richtung Amtsmissbrauch und Willkür.

Ansonsten, filmen ist nicht ok, erste Hilfe leisten ist Pflicht. Aber folgende Gedanken:

• Das Verhalten von dem Menschen ist nicht angebracht und auch nicht lobenswert, aber unter keinen Umständen würdigt das eine Freiheitsstrafe. Der war betrunken, hat die Lage einfach falsch eingeschätzt. Ja, es sollte zu einem Gerichtsprozess kommen und der Richter sollte ihm einmal den Kopf waschen und er sollte dann Straffrei aus der Sache heraus kommen. -> Wir dürfen zudem nicht vergessen, der Typ war besoffen. Er kann hier locker auf nicht zurechnungsfähig plädieren. Die unterlassene Hilfeleistung gilt nur wenn jemand bei vollem Verstand ist. Oder würdet ihr mir nun einen geistig behinderten auch darauf verklagen wollen, weil er keine Hilfe geleistet hat? Ich weiß nicht bei wie viel Promille man das rechtlich ziehen kann, aber für mich lallt der Typ auf dem Video deutlich.
• Kommen wir nun einmal zu dem Fall an sich: Soweit ich weiß dürfen Polizisten nicht alleine im Dienst unterwegs sein. Deshalb wo war der andere? Dieser sollte in erster Linie für seinen Kollegen verantwortlich sein. Entweder hat der schon Hilfe angefordert oder nicht. Ich würde da erst einmal suchen.
  • Die nächste Alternative wäre, der Polizist ist privat gefahren. Das dürfte er eigentlich nicht (ich weiß nicht wie es bei Beamten ist, aber bei normalen Arbeitnehmern ist das Steuerhinterziehung). Aber man tritt nicht einem Toten hinterher.
  • Warum zum Donner kommen alle mit unterlassener Hilfeleistung, wenn doch fotografieren und Filmen eines Unfalles mit zwei Jahren Freiheitsstrafe "bestraft" wird?

Für mich gibt es folgende Szenarien:

• Beamter hatte Schlaganfall und daraufhin den Unfall gebaut (wahrscheinlichstes Szenario)*
• Beamter hatte einen Unfall und als Folge vom Unfall einen Schlaganfall erlitten
• Drogen, Schlaganfall und dann Unfall
• Drogen, Unfall und dann Schlaganfall

Wie bereits gesagt Schlaganfälle sind tückisch und als Betroffener merkst du das selbst nicht, das merken nur Außenstehende. Behandlung ist immer mittels Blutverdünnung, was man normalerweise als nicht Arzt nicht bekommt. Wenn der Schlaganfall sich im Kleinhirn ereignet hat, dann kommt es zu unkoordinierten Bewegungen. Der wollte losfahren, konnte sich aber selbst nicht mehr richtig steuern, hat das auch noch bemerkt und sich darüber aufgeregt. Du bist ja bei vollem Bewusstsein, nur das was du an Befehlen "austeilst" wird nicht korrekt umgesetzt. Kennt sicherlich jeder beim Aussprechen eines Wortes, dass man es selbst hört und bemerkt - ne die Aussprache war Mist und man probiert es sogar noch ein paar Mal und es will einfach nicht gelingen.

So ein bisschen was ich noch mitbekommen habe. Wenn man beim ersten nicht stirbt, dann ist der zweite schwerwiegender. Dagegen überlebt man den dritten nicht.

Insgesamt ist der Fall suspekt. Da haben die Beamten mindestens genau so versagt wie der Betrunkene, der das gefilmt hat und sich danach dafür entschuldigt hat.

* Hier würde ich aber auch zuerst die Kollegen in der Pflicht sehen und den Staat. Wieso werden die mit Corsas "bestückt", die einen solchen Notfall nicht erkennen? Unfallvermeidung wäre hier möglich gewesen.

Grundsätzlich merke ich mir als Faustregel zum Schlaganfall "FAST".

Face (Mimik)

Arms (kontrolle über Extremitäten)

Speech (Aussprache)

Time (schnell reagieren)

Symptome Schlaganfall

"Plötzliche Sprachstörung en sind weitere mögliche Schlaganfall-Symptome. Sie kann unterschiedlichstark ausgeprägt sind. So kann ein leichter Schlaganfall Symptome wie eine stockende, abgehackte Sprache hervorrufen. Manche Betroffene verdrehen plötzlich Silben, verwenden falsche Buchstaben oder sprechen verwaschen oder lallend. In schweren Fällen kann ein Schlaganfall-Patient gar nicht mehr sprechen."

Ich habe einen Ausschnitt des Videos gesehen und muss sagen, alle Anzeichen haben vorgelegen, ich weiß aber nicht ob ich die Situation richtig eingeschätzt hätte.

Falls das Video die Folgen eines Schlaganfalles zeigt, sollte es eventuell als Beispiel dienen wie sich dieser Notfall äußern kann.

Ich hätte einen Betroffenen wesentlich passiver eingeschätzt.

Aber egal wodurch der Unfall verursacht wurde, das ganze erstmal zu filmen und online zu stellen gehört bestraft. Über die verfehlungen Einzelner hat eim Gericht zu entscheiden und nicht Social-Media.

Dann nimm jetzt einen guten Vorsatz mit ins neue Jahr...."weniger zu rasen".