Zahnriemen vs. Steuerkette

Das Steuerkettenleben kann man ja auch über ein geeignetes Öl und sinnvolle Intervalle verlängern.

Bei meinem Mitsubishi überwacht das STG die Kettenlängung und meldet das auch, wenn es zuviel geworden ist. Thema Steuerkette ist bei mir (4B11-Motor Mitsubishi) schon vorhanden, aber nicht gravierend. Die meisten Fälle kommen ja irgendwie tatsächlich aus der "Ölwechsel braucht man nicht"-Abteilung.

Kosten sind überschaubar, der Zugang relativ ok (für ne Steuerkette). Ich hab da von anderen Autos schon richtige Horrorstories gehört. Bei mir würde ich das auch in EIgenregie in der Garage machen, sehe da wenig Probleme. Man muss nur das Motorlager lösen und den Motor deswegen abstützen, aber das ist ja alles machbar.

Zahnriemen ist natürlich auch easy, WENN er einfach zu tauschen ist. Jetzt hatte ich nur Autos bei denen das so war, da ist nen neuer Riemen ratz fatz aufgezogen, aber es gibt ja auch hier Spezialisten-Motoren. Wobei man ehrlich sein muss: Motoren die echt zugebaut sind, da ist es dann egal ob Steuerkette oder Zahnriemen.

Ich kann mit beidem leben und schau mir jetzt erstmal an, wie sich die Steuerkette in meinem Mitsubishi macht. Bei letzten Ventilspieleinstellen war auf jeden Fall keine Längung zu messen (heißt aber nicht, dass da keine ist).

Bei den meisten Zahnriemen muss man auch ein Motorlager lösen. Aber nichts leichter als das. Meist das linke Rad raus um an den Riementrieb auch von unten zu kommen. Dann hier einen Bock drunter. Dann ein Brett auf den Wagenheber drauf, und satt an der Ölwanne ansetzen. Weil das Fahrzeug eh schon angehoben auf einem festen Bock steht, bewegt sich da auch nicht mehr viel.

Dann Motorlager ausbauen. Den Motor kann man dann auch komfortabel ein paar Zentimeter heben oder senken, je nach dem was für die folgenden arbeiten hilfreich ist.

Steuerkette habe ich auf die gleiche Weise schon an einem Kia gewechselt. Weitere Herausforderungen waren nur der Steuerdeckel mit xx schrauben, und die Ölpumpe inklusive Kurbelwellen Dichtring, alles wieder schön und dicht zusammen zu bauen.

Opfer hier. Zahnkette und diese ist Richtung Innenraum, also zwischen Motor und Kabine. Hier gibt es die Horrorstories und eigentlich würde ich sogar sagen, dass wenn ich das Problem mal haben sollte, es für mich ein Totalschaden ist. Werde dann einen würdigen Nachfolger brauchen.

Korrektur: Das Rechte Rad, aber links wenn man vor der Haube steht.

Wie gesagt, das gibts so und so. Nen Spezl muss/will das Thema Steuerkette nun bei seinem alten V8-Benz machen lassen. Kopfwehthema, ohne das ich den Motor je gesehen hätte

Bei mir muss man dann auch den Motor abstützen, geht aber nicht über die Ölwanne, weil die mit runter muss. Also irgendwie mit nem Motorkran dann halt, aber das wichtigste ist halt, dass man an alles im eingebauten Zustand ran kommt. Man muss es nur etwas freilegen.

Hauptsache du hast keinen BMW:

EVERYBODY WANTS A BMW. UNTIL IT'S TIME TO DO BMW SHIT - )

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ifunny.co

Die M62/60 V8 waren im Vergleich zu den aktuellen Motoren auch noch "ganz angenehm" zu wechseln.

Zitat von PEOPLES

Hauptsache du hast keinen BMW:

https://ifunny.co/picture/everyb…to-do-B4g3jNe88

Aetvyn hat aber einen BMW B47... Der BMW N47 hatte ja auch schon die schwungradseitige Steuerkette, bei Mercedes hat der OM651 damit angefangen.

Mal eine off-topic-Frage nebenbei, das auf dem Bild ein BMW N63, oder?

Jo, N63.

Den N47 ausbauen ist ja glücklicherweise kein Akt.

Ich mach das Video mal hier rein,

ganz interessant,

Wenn ich die verarbeitung der Kette sehe,

Die günstigeren Fahrradketten sehen

besser aus.

Er spricht auch das Öl an,

Mit dem Hinweis 5w40 wäre nicht gut, für die Kette.

Ein Glück, dass die Steuerketten der Autos vor

20 Jahren das noch nicht wussten und einfach mit 15w40

Nach 300t km immer noch liefen.

Das Problem der Steuerketten ist vorwiegend und fast ausschließlich auf eine „billige Konstruktion“ und dem Fahrprofil geschuldet. Gute Ketten halten auch mit dünnsten Ölen, wenn die Konstruktion und die Hersteller Freigabe passt. Viel stop and Go, viel abruptes Vollgas fahren sowie Wohlmöglich Überlange Intervalle bei ungünstiger Nutzung lassen die Ketten übermäßig verschleißen.

Prinzipiell würde ich persönlich Steuerketten immer Zahnriemen vorziehen. Jetzt gerade wieder 600,- Teuronen für den turnusmäßigen Zahnriementausch bei meinem Sharan gelöhnt ....

Um wieder auf Steuerketten zurückzukommen. Hier ein Vergleich mit Zahnriemen, Problemstellen (auch Kettenspanner) und oft von Defekten betroffene Modelle:

Steuerkette: Funktion, Wartung, Lebensdauer und Wechsel

Reißt die Steuerkette, kann das zum Totalschaden des Motors führen. Woran sind Schäden wie ein Überspringen oder eine Längung zu erkennen?

www.autobild.de

erzähl das mal den Tsi Fahrern die bei dem Intervall eines Zahnriemens die dritte Kette

Drauf hatten, von den Kosten ganz zu schweigen.

Ja ich weiß, die Ketten sind besser geworden, sollte heute alles nicht mehr so schlimm sein.

Wie 2007

Trotzdem immer noch Thema, Vorallem bei gebrauchten

Entweder die Kette hält solange wie das Auto, oder es wird auf Zahnriemen gesetzt, alles andere macht keinen Sinn für mich.

Wirklich erstaunlich wie die Japaner das im Griff haben trotz DI und Longlife.

Für Vielfahrer sind Zahnriemen ungeeignet. Da summieren sich die Kosten ganz schnön. VW nimmt offiziel so 1.000,- Teuros für den Zahnriementausch, der dann alle 2 oder 3 Jahre fällig wird. Prinzipiell ist es ohne weiteres möglich, die Lebensdauer der Steuerkette wie die der restlichen Motorkomponenten auszulegen.

Zitat von Stahlhobelspan

Wirklich erstaunlich wie die Japaner das im Griff haben trotz DI und Longlife.

Ich glaube bei den Japanern ist das kein so großes Problem wie bei den Deutschen, aber völlig Problemlos geht's da auch nicht. Der recht robuste Mitsubishi 4B11 (und Konsorten), also der 2Liter-Motor mit/ohne Turbo, etc. der auch in den Lancer Evos drin ist, hat auch leichte Probleme damit.

Da ist die Längung aber vom Steuergerät überwacht und wenn das zuviel wird, dann meldet sich das mit einer Fehlermeldung, dann wirds Zeit die Kette zu tauschen. Ich versuche das mit vollsynthetischem Motoröl und regelmäßigen Intervallen im Griff zu halten. Bei der letzten Ventilspielprüfung war zumindest nichts messbar.

Ich finde einen gut zugänglichen Zahnriemen eigentlich besser als eine Steuerkette. Machen die Hersteller aber auch nicht. 1000€ für nen Zahmriementausch ist halt schon krass. Das tausche ich meine Steuerkette günstiger (wenn es überhaupt nötig ist).

Bin auch ein freund vom Zahnriemen. Die halten echt lange durch (oft 150tkm oder 10 Jahre intervall und würde sicher länger halten). Das ist in einem Fahrzeugleben meistens nur einmal tauschen und es ist deutlich besser machbar als Kette und man kann sich darauf einstellen.

Mir wäre es lieber mein N57 hätte einen Riemen.

Und vorallem die Steuerkette leidet ja durch Longlife Ölwechsel.

Moing

Alle meine Autos hatten oder haben Kette.

1. Mein ehemaliger R129 SL500 1993 läuft bis heute. 200tkm. Ja die GleitSchienen sollte man im Auge behalten.

2. SMART CDI Steuerkette, nie Probleme bekannt gewesen

3. Ford ST ECOBoost Motoren 2.0 Liter, keine Probleme

4. Ford 2.0 Duratec, keine Probleme bekannt.

5. Lexus ...... spare ich mir

6. 740i E38 kann man nach 200tkm mal präventiv wechseln

An sich kann man fiese Liste beliebig verlängern.

Steuerketten können super lange halten

Stimmt, die Steuerkette ist ein Bauteil, daß bei richtiger konstruktiver Auslegung und guter angepaßter Schmierung jedenfalls locker so lange wie der Rest des Motors halten kann. Ich persönlich bin Zahnriemengegner und Kettenjunkie!

Zitat von Giacomo Agostini

Ich persönlich bin Zahnriemengegner und Kettenjunkie

Bin ich grundsätzlich auch.

Aber die Arbeit(-skosten) wie bei Deinem VW sich echt.... Heftig.

Wenn man das nicht so unnötig verbauen würde, wär das deutlich einfacher/günstiger.

Bspw. bei meinem Volvo D5. Sind glaube ich nur 2 oder 3h Arbeitsstunden drauf, und selbstmachen ist auch Einfach.

Ein anderes Positivbeispiel für Zahnriemen ist der Audi ABC (2,6l V6) den ich im Audi 100 hatte. Da brauchte man zwar nen Nockenwellenfeststeller (Zubehör 20-30€), aber war auch super easy zu wechseln.

Grundsätzlich bevorzuge ich aber auch ne ordentlich dimensionierte Steuerkette nach alter Väter Sitte - wie bspw. zu Zeiten der W201/W124.

An meinem OM603 war die Abweichung KW zur NW bei 480.000km zwischen 1-2° (bei vermutlich RICHTIG bescheidener Wartung). Lt. WIS ist ein Austausch bei > 4° empfohlen... Nur bei den Fünfzylindern ist die was anfälliger.

Bin gespannt wie sich die beim Kia hält weil der ja auch ne moderne Kette hat...

Ist ja jetzt das Amsoil reingekommen. War mit dem Ravenol nach ACEA A7 am liebäugeln bez. Steuerkette, aber das war bei ATO noch nicht lieferbar, sondern nur die "alte" A5-Formulierung. Und ich wollt ich nicht bei zwei Händlern bestellen, da ich noch anderes Zeug brauchte.

Bei meinem Sharan ist es tatsächlich etwas komplex. Es müssen die Motorhalterungen ausgebaut und der Motor abgesenkt werden, damit man von unten an das untere Riemenrad kommt. Dann müssen auch noch einige Schläuche etc. entfernt werden. Arbeitsaufwand ist 4 Stunden, einen Helfer benötigt man dazu auch noch. Ist mir zuviel Aufwand zum Selbermachen, die kleine freie Werkstatt meines Vertrauens hat mir 600,- abgenommen, wobei Riemen, Riemenscheiben, Spannrolle und Wasserpumpe neu kamen. Kühlwasser klarerweise auch. Wie gesagt, Pauschalpreis bei VW ist um die 1 k€ dafür. Und das bei meinem Baujahr alle 60Mm oder 5 Jahre.

Bei meinen beiden Opels hatte ich den Riemen selbst gewechselt

war auch gut machbar, pro Auto etwa 80 Euro mit Wasserpumpe, Riemen und Spanner.

Bei einer Kette hätte ich mich auch eher nicht rangetraut.

Ja Kette ist eine gute Erfindung, in den 90ern schien das alles recht ausgereift.

Ich hatte einen Bmw e36 318.

Schade das mit den Ketten soviel Unfug getrieben wurde