Der Frust-Thread

"Und der Herr sprach: 'Lächle, und sei froh! Es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh - und es kam schlimmer.

Karren war heut wieder vor sich hin am nageln. Whatever (Tank is ja aktuell noch voll, konnte also noch keine freie Tanke austesten).

Also zum Einkaufen gefahren... Unterwegs dann "Motorsystem: Wartung erforderlich!" - ohne Notlauf, also "nix schlimmes".

Am Einkaufsmarkt angekommen, mal eben OBD ran, und ausgelesen. Zwei übliche Sachen, und 1x wieder Ölstandssensor (OBD-Universal zeigt mir nen "Kurzschluss" an, bedeutet aber i.d.R. das der Ölstand nicht stimmt).

Zuletzt hatte ich das ja immer mal wieder gelegentlich, da ich beim ÖW immer auf komplett aufgefüllt hab, aber zu faul war den Ölstand neu anzulernen.

Vor ein paar Wochen hatte ich dann mal nen Schluck abgesaugt, und dann doch mal neu angelernt. Und seitdem war auch erstmal Ruhe.

Also Haube auf, und am Peilstab Füllstand wieder zu hoch. Aber es riecht nicht nach Diesel (Auswirkung von NP? ).

Aufm Heimweg dann bei Vadderns das Stethoskop geholt und eben bei die Kiste geschaut.

Vida sagt dann auch in der Diagnose tatsächlich "Ölstand zu hoch" (das war der Grund für die Fehlermeldung), und per Stethoskop kann man einen deutlichen Unterschied von Injektor 4 und 5 zu den ersten drei hören. Injektor 4 läuft in der gleichen Tonlage wie 1-3, nur deutlich leiser und Injektor 5 ist auch deutlich leiser und hört sich deutlich "höher" (oktavenmäßig) an. Herrlich.

...na immerhin weiß ich jetzt, was ich mit meinem Zwangsurlaub machen kann...

Mich wundert nur, dass das Nageln mit Premium-Diesel deutlich (!) weniger war, als mit normalem Diesel + Additiv...

Whatever. Jetzt hab ich zumindest was wo ich ansetzen kann.

wenn ein Injektor hinüber ist, gelangt vielleicht auch mehr Sprit ins Öl und der Ölstand steigt

Zitat von AndiG

gelangt vielleicht auch mehr Sprit ins Öl und der Ölstand steigt

DAS hab ich mir auch gedacht, weil ich ja erst vor kurzem was abgesaugt hatte... Hatte schon an mir selbst gezweifelt und vermutet ich hätte zu viel reingekippt...

Beim V50 2.0D meines Bruders haben wir lange nach der Ursache für stetig steigenden Ölstand durch Kraftstoffeintrag gesucht. Erst die üblichen Verdächtigen bei dem Motor untersucht wie den Differenzdrucksensor, Logfahrten gemacht um zu sehen, ob er sauber regeneriert und so weiter.

Als der Motor dann ohne Vorwarnung mit Loch im Kolben auf der A1 festgegangen ist, war relativ klar ob und welcher Injektor Probleme gemacht hat.

Urgs! Dann bin ich ziemlich froh, dass ich das noch vorher rausgefunden hab

Interessanterweise sind die Anpassungswerte lt. Vida noch voll im Rahmen. Nicht "schön", aber weit weg von der Toleranzgrenze...

mach doch mal eine Tröpfelprobe vom Öl,

dann bekommst du ein grobes Bild

AndiG *klick*

Werd nachher aber vielleicht mal eine Neue ansetzen.

Zitat von HellBilly

Loch im Kolben

Wenn das Kolbenmaterial rund um das Loch angeschmolzen war, ist tatsächlich der Injektor schuld. Sind allerdings harte/scharfe Bruchkanten vorhanden, lag es in der Regel nicht am Injektor.

Ist mir bekannt. Es war ein Viertel des Umfangs der Kolbenmulde hin zum Feuersteg weggeschmolzen.

Ganz großer Mist: Bin rückfällig geworden.

Hab mich im Gespräch mit dem Einheitsführer breitschlagen lassen erstmal weiterzumachen bis das Lametta fürs Ahrtal kommt. Der Dienst an sich macht es ja doch Spaß. (Immerhin dabei erfahren daß ich bei Weitem nicht der Einzige bin, der mit der Gesamtsituation unzufrieden ist. Die letzten zweieinhalb Jahre sind wohl einigen sauer aufgestoßen.)

Heute Kraftfahrdienst. Mit einem für mich neuen Auto vertraut gemacht: Renault Master mit "Quick-Shift-Getriebe". Was für ein Rotz! Erstens ist das mit dem schnellen Schalten eine groteske Lüge, zweitens ist es generell eine richtig blöde Idee, ein schweres Fahrzeug wie einen ständig maximal zugeladenen Van mit einem automatisierten Schaltgetriebe auzurüsten. Scenario: Rangieren/Parken üben um ein Gefühl für die Fahrzeugabmessungen und das Fahrverhalten zu bekommen (die wenigsten Leute fahren ja privat Lieferwagen). Konkret: Zurücksetzen in eine Einfahrt; wenden, dann kurz vorziehen und dann parallelparkend in eine Parklücke. Geht nicht! Dann fängt die Karre an zu bocken und zu ruckeln - und schmeißt Fehlermeldungen "Getriebe überhitzt". Es stinkt auch gut nach Kupplung. Nach dem zweiten Fahrer haben wir abgebrochen.
Abgesehen davon ist das auch in nicht überhitztem Zustand eine Katastrophe. Gefühlvolles Anfahren ist kaum möglich. Richtig lustig wird es, wenn der Boden leicht uneben ist...

Ernsthaft, was hat sich Renault dabei gedacht? Ein Lieferwagen, mit dem man nicht in enge Parklücken rangieren oder rückwärts zum Beladen irgendwo ranfahren kann? Und wie eine Behörde auf die Idee kommen, sowas zu beschaffen? Und wie kann man solche Fahrzeuge dann abnehmen, nachdem das auffällt? Egal, ist ja nur Steuergeld...

Danach dann das gleiche dann zum wieder aufheitern nochmal mit einem Erstgenerationssprinter. Es kann alles so einfach sein... (Ich mag den ersten Sprinter wirklich. Die Dinger sind so handlich und intuitiv, die machen echt Laune beim Fahren. Also, im Verhältnis ihrer Möglichkeiten.)

Zitat von turboseize

Ein Lieferwagen, mit dem man nicht in enge Parklücken rangieren

Die stehen doch immer in zweiter Reihe und wenn Lücken frei sind stehen sie einfach mitten auf der Straße.

automatisierte Schaltgetriebe, sind doch die Dinger, die opel auch immer in kleinwagen verbaut hat.die Sparversion eines

Automatikgetriebes

Normales Getriebe bekommt ein

Stellglied für Kupplung, und eins für die Gangwahl,

Rangieren macht der mit schleifender Kupplung,

Stahlhobelspan ein Doppelkuppungsgetriebe geht doch auch in die Richtung oder liege ich da falsch?

geht in die Richtung,

Ist aber besser.

Bei Vox automobil haben die das getestet,

Mit DKG im Gelände, das hat auch bald gequalmt und Fehler geschmissen.

Weiß nicht mehr, welcher Allradler das war

Und ich dachte ein automatisiertes Getriebe ist die bessere Wahl, wenn es um Gewicht/Last, Transport geht. Zumindest hat der Herr Bloch in einem Video mal gesagt "..kein Automatikgetriebe sondern automatisiertes, das ist wichtig hier.." oder so etwas in der Art

Der (alte) Amarok hat nicht umsonst kein DSG aus dem VW-Konzern sondern eine ZF-Wandlerautomatik bekommen. Für Gelände, Anhängerbetrieb etc. ist das deutlich besser.

Siehe auch beim Ineos Grenadier, ZF 8HP xxx

Bei Ineos liegt es aber auch an der Zusammenarbeit mit BMW. Deshalb musste auch der Wählhebel so (optisch unpassend) bleiben wie er ist - sonst hätte es das ZF-Getriebe nicht gegeben.

Zitat von S6_

hat der Herr Bloch in einem Video mal gesagt "..kein Automatikgetriebe sondern automatisiertes, das ist wichtig hier.."

Ich glaub das Video hab ich auch gesehen, aber war das nicht andersrum?

Ein Wandlerautomat kann (konnte?!) deutlich mehr Drehmoment als ne Halbautomatik/DSG...

... zumindest zum damaligen Zeitpunkt...

Ab 3:22min