Meine Erfahrungen mit Spikes im skandinavischen Wintern: Geiler Grip speziell in Kurven und tolle Traktion. Beim Bremsen ist der Vorteil nicht mehr ganz so spürbar. Sowohl auf Schnee und auch auf Eis. Wir sind das eine oder andere Mal an der Kreuzung vorbei gefahren mit fleissig ABS Anteil.
Daher ist einfach angepasste und vorausschauende Fahrweise egal mit welchen Reifen das A und O. Spaß machen Spikes dennoch.
Winter-, Sommer-, & Ganzjahresreifen
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Mal an der Kreuzung vorbei gefahren
Auch echt immer ein Phänomen hier In D passiert mir sowas nie, weil bei Schnee alle so langsam fahren. Hier passiert es mir immer in den ersten Tagen das eine oder andere Mal, dass ich zu spät blinke und bremse. Man sieht das hier auch schön, wie früh die Locals oft schon bremsen und blinken. Aber dafür muss man halt wissen, wann die Einbiegung kommt
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Was ansonsten auch noch sehr hilft, den Winterreifen deutlich mehr Luft geben.
Einerseits wird die Aufstandsfläche kleiner und damit drückt sich das Profil besser in den Schnee und zusätzlich drückt es die Lamellen etwas raus, die dann auch im Schnee besser greifen.
Solange man nicht auf Asphalt fährt und sich die feinen Lamellen dann Plan fährt.
Ansonsten kenne ich Spikes aus Russland.
Den allergrößten Vorteil hat man auf Eis, sonst ist der Unterschied zu skandinavischen Gummimischungen überschaubar und mit frischen Markenwinterreifen für Mitteleuropa habe ich mich auch im tieferen Schnee noch nie verloren gefühlt. Ab -35°C härten die europäischeren Mischungen gern mal langsam aus, aber das merkt man schon vorher am fachmännischen Fingernageltest, wie hart oder weich das Gummi ist
Am ehesten noch mit einem sportlichen Sommerreifen zu vergleichen, der bei 3°C einfach nur knallhart ist und rutscht wie ein Stück Seife auf nassen Fliesen. Wobei es mit europäischen Winterreifen bei -35°C noch bei weitem nicht so schlimm ist. Durchs fahren werden die Reifen auch wieder ein paar Grad wärmer.
Abschließend, Spikes auf Asphalt sind einfach scheußlich! Wer das Geräusch kennt, wovon ich bei einem deutschen Polizist nicht ausgehe, hört es sofort.
Der Grip fehlt einfach, vorallem beim Bremsen.
Fast als würde man ständig auf einer Straße mit Split fahren.
Dazu geht so ein Spike auch ab und zu mal fliegen. Wenn der an einer lackierten Schweller- oder Kotflügelkante landet, dann hinterlässt der jedenfalls bleibende Spuren.
Auch die günstigen skandinavien Reifen sind gut auf Schnee und Eis. In die allermeisten kann man auch Spikes einschrauben. Bei Nässe sind die jedoch wirklich nicht toll und da ultraweich, schmelzen die vorallem auf trockenem Asphalt regelrecht dahin.
Für einen Urlaub im Norden sicherlich wunderbar mit einschraubaren Spikes und nicht teuer.
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Ein Spezl von mir möchte für seinen "Haus und Hof Lastessel" einen Toyota RAV4 aus dem Jahr 1999 neue Reifen aufziehen. Er hat das Auto vor 3 Jahren gebraucht gekauft mit Winterreifen. Die sind aber total hinüber (10 Jahre) und ich hab ihm gesagt er soll die endlich runter machen weil die auch ganz verschlissen und sind und Risse haben.
Zur Wahl stehen in 215/70R16 (235/60R16 wären auch möglich) wie gesagt als Ganzjahresreifen
Vredestein Quatrac
Hankook Kinergy 4S 2X H750A
beide haben gute Tests und einen vernüftiges Preis/Leistungsverhältnis finde ich.
Hat hier jemand Erfahrungen mit den Reifen in dieser Größe?
Was würdet ihr wählen? Würde jemand die 235er vorziehen? -
Das beantwortet zwar deine Frage nicht, aber ich würde eher den Dunlop SP Winter Sport 4 nehmen. Sollte in der Dimension verfügbar sein und ich Bayern hat es ja auch öfter mal auch Schnee….. und im Sommer fährt er ebenfalls perfekt! Fahren den auf Mamas B Klasse und auf dem Macan ganzjährig. Alles bestens.
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Wir haben einen Hankook Kinergy 4S 2 (H750) 225/60R16 102W XL auf einem Vito Tourer W447 RWD. Preis/Leistung ist sehr gut, an einen vollwertigen Winterreifen kommt er nicht ganz, für den Einsatz außerhalb gebirgiger Regionen passt der Reifen.
Ich würde den 235 wählen, mehr Lamellen im Schnee, bessere Straßenlage....
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Danke für den Hinweis mit der Aufstandsfläche; ich hab jetzt eher gedacht schmaler wegen Winterreifen.
Er darf beide Größen fahren und kosten auch fast gleich, das sind nur 5,- Euro pro Reifen. -
Wie Wichtig ist denn die Schnee Performance?
Wenn wichtig, dann die Empfehlung von EddEddy, wenn nur a bisl dann den Hankook Kinergy 4S 2
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Natürlich wäre Schneeperformance super bei einem Allrad, aber er muss mit dem Auto im (Hoch)Winter nicht raus. Da hat er einen A4 mit Winterreifen. Der RAV ist der Wagen für "Werkstoffhof, Anhänger ziehen, Kinder abholen mit den Gummistiefel, Ausflug in den Wald etc.."
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Ganz ehrlich, dann würde ich den Hankook Kinergy 4S 2 nehmen.
Der kann mit Allrad schon bisl was i Schnee und fährt sich wunderbar im Sommer und auf Nässe
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Ausflug im Wald usw. erst recht die stolligen WR
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Also preislich bekommt man auch einen HANKOOK ICEPT RS3 für deutlich unter 100Euro das Stück.
Der sehr gute Dunlop Wintersport 4 kostet deutlich mehr, als die HankookHankooks
Im Anhang das Profil vom Hankook kinergy 4s2, das kkann auch Wald denke ich
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Beim Thema "Wald" muss man das etwas differenzierter betrachten. Wird das Auto nur auf geschotterten Waldwegen gefahren, dann geht das auch mit einem reinen Sommerreifen absolut problemlos. Geht es auch um unbefestigte Abschnitte, die ggf. auch noch nass und schlammig sind, dann spielt es auch nahezu keine Rolle ob Sommer-, Ganzjahres- oder Winterreifen. Deren Profil ist immer zu fein, das setzt sich schnell zu und dann hat man einen "Matsch-Slick". Selbst AT-Reifen können da an ihre Grenzen kommen, darum gibt es ja noch MT's.
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Im Anhang das Profil vom Hankook kinergy 4s2, das kkann auch Wald denke ich
Schaut super aus 👍
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Waldwege.....teils geschottert/Kies teils festgefahren. Das geht allemal.
Freie "Wildbahn" sowieso nicht, da ist so wie siseb schreibt. Falsches Auto, Falsche Reifen. -
Wenn ich mich recht erinnere, war sehr Hankook ein sehr guter GJR, aber halt im Schnee nur so mittelmäßig. Das macht ihn halt auch irgendwie zum guten GJR, da er somit auf Trockenheit und Nässe besser kann. Wenn der Wagen bei Schnee eh meistens stehen bleibt, wäre das meine Wahl.
Sonst würd ich einen nehmen, der eher in Richtung Schnee gerichtet ist und dafür Kompromisse bei Nässe macht. Der von Kleber galt da zuletzt glaube als „Michelin für kleines Geld“. Was er ja tatsächlich von der Bepreisung und Zielgruppe auch ist. -
Kleber gehört ja auch zur Michelin-Gruppe, da könnte das leicht so sein.
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Ganz genau das meine ich damit. Deshalb das noch so als Idee
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Vredestein Quatrac
Hankook Kinergy 4S 2X H750A
beide haben gute Tests und einen vernüftiges Preis/Leistungsverhältnis finde ich.
Hat hier jemand Erfahrungen mit den Reifen in dieser Größe?
Was würdet ihr wählen? Würde jemand die 235er vorziehen?Habe seit 2 Jahren den Quatrac auf dem Golf 3 in 205/50 R15. Das ist ein Ganzjahresreifen der Sorte Sommerreifen mit Winterzulassung. Ähnlich Michelin Crossclimate, keine ausgeprägten Lamellen. Für mich optimal. Diesen Winter gab es bisher zwei Tage Schnee und Eis auf dem Auto, auf der Straße noch nicht. In anderen Wintern kann ich die Fahrten auf wirklich winterlichen Straßen an einer Hand abzählen.
Dem entsprechend ist er auf trockener Straße, auch wegen der Breite, ausgezeichnet, Nasshaftung ist gut.
Dennoch ist er auf Schnee und Eis sicher. Ich bin auf richtig verschneiter und glatter Autobahn mal durch die Kasseler Berge gefahren. Mit den Gefällen und Kurven nicht ohne, und ich bin nicht besonders langsam gefahren (knapp über 100) weil man will schließlich auch ankommen. Kein Problem, gutes Gefühl, und gute Rückmeldung.
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Ansonsten sollte man auch die ungefederte und rotierende Masse nicht vergessen.
Habe am Polo meiner Frau bspw. von werksmäßig 195/55R15 Alu auf 165/70R14 Magnesium.
Fährt seitdem wie eine Motorisierung größer oder einen Gang runtergeschalten.
Hat die rotierende Masse der Räder etwa halbiert.
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