Allgemeiner Getriebeöl-Thread

Habe häufig davon gelesen, dass Motoröle zerschert werden und dadurch die Viskosität absinkt. Mit entsprechenden Ölwechselintervallen soweit kein Problem. Bei Handschaltgetrieben findet doch auch eine Zerscherung statt, aber es gibt hier meistens keine Vorschriften für einen Ölwechsel über eine Auslegungslaufleistung von 250.000km. Wie ist dieser Unterschied zu erklären?

Der Motor hat mehr Einwirkungen als die Zerscherung (Abgase, Sprit, Ruß) und würde keine "Lebensfüllung" überleben, die man wohl irgendwo um die 150tkm ansetzt. Ein Getriebe überlebt das in der Regel.

Heißt wer sein Auto liebt und darüber(Lebensfüllung) hinaus gut gewartet haben möchte, sollte auch hier sich informieren wie man einen Getriebeölwechsel vornehmen (lassen) kann.

Zitat von sral-F87

Wie ist dieser Unterschied zu erklären?

Wie oben von TigerRC erwähnt. Allerdings zerschert auch das Getriebeöl mit der Zeit, zusätzlich verbrauchen sich auch die Verschleißschutzadditive und es kommt zu einem ordentlichen Eintrag von Metallabrieb ins Öl. Auch Wassereintrag (Kondenswasser durch Temperaturwechsel) ist ein Thema. Daher auch hier tauschen. Meiner Meinung nach mindestens alle 80.000km oder 5Jahre, je nachdem, was vorher eintritt. Ich wechsle alle 20.000 bis maximal 40.000km. Dann bleibt das Getriebe über viele 100Mm wie neuwertig. Bei Motorrädern mit eigenem Getriebeöl (Guzzi, BMW, Harley) würde ich alle 2 Jahre bzw. 20.000km wechseln.

Zitat von sral-F87

Wie ist dieser Unterschied zu erklären?

Gleitreibung verursacht mehr Scherung als Rollreibung. Hinzu kommen der Temperaturunterschied und ein schnellerer Verschleiß des Motoröls bei heißen Bedingungen.

Ich bin gerade dabei meine Erfahrung nach dem Getriebeölwechsel zu teilen...

Hat schon einmal jemand NACH dem Getriebeölwechsel auf einmal gute 0,5l/100km weniger Verbrauch gehabt, obwohl das Öl die Standardvisko hat?

nur nach Zugabe vom Archoil 9100

Gruß Basti

TigerRC

Wollte gestern noch schreiben, aber hatte wenig Zeit.

Zuletzt hab ich so ne Verbrauchssenkung gehabt.

Denke aber das wird an verschiedenen Faktoren liegen.

1. Getriebeöl

2. Anderes Kraftstoffadditiv

Fahrprofil, Reifen, Motoröl wurden nicht verändert.

Zu 1.

Nach den ziemlichen Problemen auf der Urlaubsfahrt, kam ja unmittelbar nach Heimkehr das frische Ravenol T-IV rein - aber nur 4l, zum verdünnen der Additivierung (so mein Hintergedanke). Kein Reset durchgeführt.

Adaption dauert bei meinem Aisin recht lange.

Zu 2.

Umgestiegen von Mannol 9930 auf Oilsyn.

Unmittelbar danach äußerst weicher Motorlauf.

Und irgendwann begann das Getriebe schleichend immer früher hochzuschalten. Erst kaum merklich und irgendwann doch auffällig.

Verbrauch "zu Hause" immer um die 10,2 Liter. Immer. BC und auch Spritmonitor. Und mittlerweile steht dauerhaft ne 9,x auf dem BC.

Das Oilsyn wird da sicherlich auch was mit zu tun haben, aber ich glaube nicht dass das Einfluss auf die Schaltpunkte hat. Da gehe ich eher davon aus, dass sich mittlerweile die Adaption auf das Öl angepasst hat. Und das wird den Verbrauch dann auch nochmal was beeinflusst haben.

Bevor es nach Skandinavien geht, kommen jedenfalls nochmal 4 frische Liter Ravenol T-IV ins Getriebe.

Ich hatte bislang im VW A4 B8 6-Gang Schaltgetriebe das Rowe 75W80 TopGear FE API GL4/5 und war enttäuscht was die Schaltbarkeit im kalten Zustand betrifft.

Nun ist das Castrol V 75W80 und man merkt sofort dass dieses Öl für VAG entwickelt wurde.

Das Getriebe schaltet sich wieder butterweich.

Ich fahre das Castrol Manual Transmax V 75w80 im mazda. Und bin auch sehr zufrieden mit der schaltbarkeit.

Ich möchte darauf verweisen, dass manche Schaltgetriebe empfindlich auf verschiedene Sorten von Ölen, gegen über OEM reagieren, obwohl von Castrol bei mir 75W-80 der richtige empfohlen wurde, hat das eine Katastrophe beigebracht, ich konnte nach dem Motorstart den 1-Gang nur mit großer Mühe einlegen, der alte OEM nach 108tkm schaltete problemlos, also Castrol wieder raus und OEM MLT-02 rein und keine Probleme, ich schätze auch so um die 100tkm sollte das Öl gewechselt werden.

Es ist auch davon abhängig ob only GL4 oder GL4 & GL5.

Das Castrol welches ich jetzt verwende hat nur GL4 und das Rowe zuvor 4 und 5.

Erfahrungsgemäß schalten sich Öle besser die nur die 4 erfüllen. Davon haben schon viele User berichtet und konnten dass auch mit unterschiedlichen Additiven begründen.

Das Problem in erste Linie ist die Viskosität, dass die OEM-Öle besser additiviert sind ist bekannt und anderes Thema. (OEM-Öle kosten ja auch die doppelte)

Man verlässt sich darauf was da Castrol, oder andere Anbieter umgerechnet oder um geölt haben und nicht weiß ob die Viskosität stimmen wurde, beim warmen Motor, kurz nach dem Wechseln war alles O.K und den nächsten Tag erlebt man ein Shock, beim E39 mit 5-Gang mit dem Castrol ging noch, aber bei E60 war das ein teurere Wechsel, für 2L Castrol + 2L BMW MTF-LT -2 so um die 100€ + Mietwerkstatt 13€ die Stunde.

Weil ich letztens schnell mal lokal Getriebeöl besorgen musste und es nur LM gab, hier mal der Vergleich zwsichen den Flaschen.

was daran schlecht ist: LM hat zwar auch den integrierten Schlauch, ABER man kann nirgendswo ablesen wie viel noch in der Flasche ist/ wie viel man eingefüllt hat.

Das gute: Das LM war lokal im Baumartk nicht teurer als die Preise im Internet.

Moin! Brauche mal einen Rat.

Ich suche ein passendes Öl für das Hinterachsdifferential in meinem Benz.

--> S211 E320 CDI Heckantrieb (0999/AGG).

Nach meiner Recherche gehört da Öl nach MB 235.61 rein.

Die BeVo-Liste spuckt nur ein einziges Öl aus: Castrol Transmax Limited Slip LL 75W-140

Kann das sein? Limited Slip?

Eine Alternative, die ich dazu gefunden habe, wäre das Rowe Hightec Hypoid EP 75W-140 S-LS (keine Freigabe, aber Empfehlung).

LS Öle sind nur beim Sperr differenzial, wenn ja da muss es passen, Castrol ist führend bei Getriebe Ölen

Castrol ist sehr gut bei Getriebeölen, ebenso aber auch Fuchs, Liqui Moly, Kroon Oil, Motul, Ravenol und Red Line. Kann mir eher nicht vorstellen, daß nur das Castrol in diesem Fall funktioniert. Nur wenn man unbedingt auf der Freigabe besteht.

Für die Ölhersteller macht der teure Freigabeprozeß einfach keinen Sinn, da dieses Öl ja kaum mal gewechselt wird (Lebensdauerfüllung) und dann die Füllmenge auch noch sehr gering ist. Gehe aber jede Wette ein, daß jedes andere 75W-140 LS (limited slip) auch paßt. Mögliche Hersteller siehe oben.

75W-140 ist aber ein paar Nummern zu dick. Ich glaube da soll 75W-80 rum reinkommen.

Ich hab im HA- und VA-Diff an Vadderns 211er das Fuchs Sintopoid nach deren Empfehlung drin.

Im W212 E350 mit Benzin fahren wir seit jetzt über einem Jahr ein 75W140 und das funktioniert bis jetzt sehr gut. Normal sollte hier auch ein 75W80 rein.

Finde ich aber Persönlich ei Fach zu dünn. Im Endeffekt gibt's da Nadellager und Zahnräder ich denke ein größerer Ölfilm kann nur Vorteile gegen Verschleiß bringen.

Edit: ich würde das Amsoil 75W140 empfehlen nicht günstig aber meiner meinung nach das beste.

Hallo ich hab im meinem 320 CDI das Fuchs Sintopoid drin und funktioniert ganz unauffällig. Wechselintervall alle 100.000 KM.