Motor einfahren - eine Frage des Öls?

  • Man sollte das ganze nicht zu kompliziert sehen. Aus meiner Sicht ist es sinnvoll, ab ca. 500km schon Vollgas in jedem nutzbaren Drehzahlbereich (bis zur Höchstdrehzahl) zu fahren, wobei die Intervalle (d.h. Zeitraum, in dem ich Vollgas gebe) von einigen Sekunden bis einigen Minuten gesteigert werden sollten (bis ca. 1.000km). Wechsende Drehzahlen bei Vollgas sind ideal, man muß aber keine Wissenschaft daraus machen. In weiterer Folge (nach ca. 1.000km) kann (und sollte) der Motor nach Belieben voll belastet werden.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Etwas Interessantes, das ich gerade auf BITOG gelesen habe, in Bezug darauf, welches Öl zum Einfahren eines Motors verwendet werden soll:

    Ich habe mich immer gefragt, warum viele Leute, die Motoren und insbesondere Oldtimer-Motoren überholen, immer vorschlagen, dass Sie ein billiges 15w40-Mineralöl zum Einfahren des Motors verwenden sollten.

  • Wie fährt man eigentlich einen Plug-in-Hybrid gut ein? :überleg: So wirklich kontrollieren lässt sich das nicht wenn alles auf Automatik steht. Aber ich denke der wird sich auf der Autobahn schon gut eingewöhnen.

    INEOS Grenadier (05/2023 - 13.000km) - :rav: FES 0W-30 1450021-1_5.png

    Seat Leon ST eHybrid (12/2022 - 59.000km) - Original Öl Longlife IV 0W-20 1411488-1_5.png + 1411488-2_5.png

    Seat Ibiza FR Pro Black Edition (11/2023 - 30.000km) - :adi: Giga Light MV 5W-30 - 1493617.png

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    Seat Leon ST 1.4 TSI (11/2017-12/2022 - 224.510km) - "Original Öl Longlife III 0W-30" (Seat) 884234_5.png

    VW Amarok 2.0 BiTDI 4Motion (06/2018-05/2023 - 127.152km) - :rav: NDT Nord Duty Truck SAE 5W-40 + :aroi: AR9100 948967_5.png

    Toyota Aygo 1.0 VVT-i (07/2009-11/2023 - 152.463km) - :rav: DXG 5W-30 347022_5.png

  • wenn es läuft wie beim GTE die Batterie leer lassen ! Dann startet der Verbrenner sofort und hat Gelegenheit wenigstens warm zu werden, bevor es auf die Autobahn geprügelt wird. Ich bin GTE probegefahren und war entsetzt, dass über eine bestimmte Lastanforderung hinaus der kalte Motor auf Drehzahl ging !

    wenigstens die ersten paar tausend km sollte man dem Verbrenner etwas Schonung gönnen.

    Abgesehen davon, dass man ein Auto besser mit Abwärme als mit Strom heizt...

  • Wenn es unser privates Auto wäre ja, aber so kommt der auf Arbeit an die Steckdose. Da muss er durch. Ich werde vermutlich nach einigen Ölwechseln mal eine GÖA machen und mit dem alten TSI vergleichen.

    INEOS Grenadier (05/2023 - 13.000km) - :rav: FES 0W-30 1450021-1_5.png

    Seat Leon ST eHybrid (12/2022 - 59.000km) - Original Öl Longlife IV 0W-20 1411488-1_5.png + 1411488-2_5.png

    Seat Ibiza FR Pro Black Edition (11/2023 - 30.000km) - :adi: Giga Light MV 5W-30 - 1493617.png

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    Seat Leon ST 1.4 TSI (11/2017-12/2022 - 224.510km) - "Original Öl Longlife III 0W-30" (Seat) 884234_5.png

    VW Amarok 2.0 BiTDI 4Motion (06/2018-05/2023 - 127.152km) - :rav: NDT Nord Duty Truck SAE 5W-40 + :aroi: AR9100 948967_5.png

    Toyota Aygo 1.0 VVT-i (07/2009-11/2023 - 152.463km) - :rav: DXG 5W-30 347022_5.png

  • Genau, vermutlich die einzige Möglichkeit. Hybrid Modus, sofern vorhanden Eco-Einstellung akttivieren, damit die Schaltdrehzahl nicht zu hoch wird und gemütlich Autobahn. Muss man halt erst einmal die Geschwindigkeit suchen, bei der der Benziner nicht mehr abschaltet. Dann die Geschwindigkeit langsam steigern und auch mal wieder ändern, um verschiedene Drehzahlen bis vielleicht 3500, kurz auch mal 4000rpm zu fahren. Ziel ist es aus meiner Sicht vor allem, in der ersten Zeit die Anzahl der Kaltstarts zu reduzieren. Mehr kann man nicht machen. Andere fahren einfach drauf los und es muss auch gehen.

    Landstraße funktioniert zumindest bei meinem nicht, ist die Last zu niedrig und der Motor schaltet zu häufig ab.

  • Ich hole heute unseren neuen V300d 4Matic mit dem OM 654 ab.

    Der wird als Werksöl ja wohl ein 0W20 mit MB229.71 eingefüllt haben :überleg: :angry2:


    Das Einfahrprozedere ist so weit klar, den ersten Ölwechsel mach ich bei 2000 km auf das Mobil1 ESP X3 0W40.

    Ich muss sagen das 0W20 während dem Einfahren bereitet mir schon etwas Bauchschmerzen...

    Gruß Marcus

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    BMW N54B30

    Motor: :fu: Titan Race Pro S 10W50, Letzte Analyse KLICK

    Getriebe: :fu: Titan Race Synchro 75W90

    Diffs: :rav: SLS 75W-140 + :aroi: 9100 (12:1)

    Das ist der Weg 56742-yoc-png

  • Kommt darauf an welche Philosophie man nachhängen will. Wenn man sagt lieber viel Verschleiß und ordentlich einfahren zu Beginn, dann würde ich für 2000 km ein 0W-20 für genau so gut ansehen wie andere Öle.

    Gruß Edwin

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    BMW F31 LCI 320dA (2015) [B47D20] 1207839.png

    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

    Opel Speedster Turbo (2001/2003) [Z20LET] 1207841.png

    Motoröl: :rav: RHV Racing High Viscosity 20W-60 | Sprit: :aral: Ultimate 102

    Smart #1 Brabus

  • bthight

    Hier im OC finde ich KEINE EINZIGE GÖA von einem Mercedes Dieselmotor mit 0W20 Öl.

    Der OM654 wird ebenso im Vito verbaut, einziger Unterschied: größere Ölwanne.

    Dort ist die Gängige Visko ein 10W40 Nutzfahrzeugöl.

    Also ja, ich bekomme bei 0W20 sogar sehr Bauchschmerzen.


    Und der Hype um M1 0W40 war früher bezüglich der New Life, welches ein Full Saps öl war.

    Das X3 0W40 ist so ziemlich das einzige 0W40 Öl, welches in der MB Bevo bezgl. 229.52 aufgelistet ist!

    Gruß Marcus

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    BMW N54B30

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    Diffs: :rav: SLS 75W-140 + :aroi: 9100 (12:1)

    Das ist der Weg 56742-yoc-png

  • Erstauslieferung VITO ebenfalls mit 0W-20 vermute ich stark. Unserer (163PS 4x4) wurde im Oktober 2021 geliefert.

    Das was beim ersten Wechsel rauskam war wie Wasser.

    Ich fahr aktuell ein MB 229.52 (Fuchs) 5W-40 und vorher das Aral Supertronic 0W-40 was leider nicht mehr in der BEVO steht.

    Geschichten aus dem oil-club1:
    Eine Partynacht mit PAOla und ESTER


    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für diesen obigen Forumsbeitrag keine Haftung. Meine Forumsbeiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Bestimmungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge bzw.laienhafte Empfehlungen anzusehen. Anwendung dieser erfolgt auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis mit mir. Gilt auch für Vorsatz, arglistige Täuschung und grobe Fahrlässigkeit.

  • Also ja, ich bekomme bei 0W20 sogar sehr Bauchschmerzen.

    Unbegründet beim Einfahren. Das dünne Öl sorgt für mehr Mischreibung, was wiederum zu mehr Materialabtrag und besserer Umformung der Gleitpartner führt, was beim Einfahren ja erwünscht ist (Angleichung der Gleitflächen). Und ordentlich Stoff geben!

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • ausgehend von dem Hinweis den bthight gab, dass wir hier im Forum noch keine (!) schlechte Analyse von 0w20 und anderen dünnen Ölen (mit abgesenkter HTHS) gesehen haben,

    die somit den Schluß zuließen, dass mit diesen Ölen der Verschleß höher ist, als mit höheren Viskos (und auch höheren HTHS),

    macht die Aussage, dass sich dünner Öle eher zum Einfahren eignen, als dickere, schlichtweg obsolet

    man muss dazu halt erkennen und verstehen, dass die Visko moderner Öle in den aktuellen Anwendungen nur noch eine untergeordenete Rolle spielt, weil im gewollten/angestrebten Mischreibungsbetrieb nunmal Additive wirken als Verschleißschutz

    ich würde so weit gehen und behaupten, dass die modernen Öle im Einfahrprozess sogar weniger Verschleiß aufzeigen und deutlich wirksamer bei der Materialausbildung an den Einlaufflächen sind, als dickere Öle ohne moderne Pakete

  • Dies kommt zum größtenteil aufgrund der unglaublich hohen Mengen an Additiven. Dadurch auch geringer Verschleiß beim einfahren. Zu viele FM und deshalb mindestens 10.000km mit Werksfüllung zum Einfahren fahren, damit die Reinpartner sich schön gegeneinander einarbeiten können

  • man muss dazu halt erkennen und verstehen, dass die Visko moderner Öle in den aktuellen Anwendungen nur noch eine untergeordenete Rolle spielt, weil im gewollten/angestrebten Mischreibungsbetrieb nunmal Additive wirken als Verschleißschutz

    1. Bist du nicht immer der, der sagt, man müsse jeden Fall für sich behandeln und jeder Motor ist anders, von den einen Erkenntnissen bei Motor x kann man nicht auf Motor y schließen.

    Schön, dass wir jede menge 0W20 Analysen haben. 95% Benziner, 2 (Volvo) Diesel und keinen einzigen Daimler Diesel ;)

    2. Sagte bereits Andy , dass die Triboschicht erst in den ersten 100h Betrieb aufgebaut wird.

    Zum Glück kann ich mit meinem KFZ machen, was ich für richtig halte ;)

    Gruß Marcus

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