Hier mal wieder eine neue experimentelle Analyse.
Das Öl war eine bunte Mischung aus Ölresten.
2 Liter Red Line 5w30
1 Liter Mobil1 Turbo Diesel 0w40
1 Liter Shell Helix AV-L 0w30
(Dazu 1,4 Liter bei Ölwechsel im Motor verbliebenes Red Line 5w20)
Getankt wurde in diesem Intervall hauptsächlich eine Mischung aus etwa 75% Ethanol und 25% Wasser. So war zumindest meine Vermutung.
Leider war aber wohl eine nicht zu vernachlässigende Menge Glykol mit im Kraftstoff.
Was Glykol innerhalb von 25 Betriebsstunden in einem Verbrennungsmotor anrichten kann kann man hier dann wohl eindrucksvoll bestaunen.
Der Öldruck ist während dem Intervall bei 2000u/min und 90°C von 2,5bar auf 3,8bar angestiegen.
Da die Kilometer fast alle an einem Wochenende gefahren wurden konnte ich nicht intervenieren und das Öl schneller loswerden.
Drum eine Bitte:
Nicht zu Hause nachmachen!
Wenn man den Bleiverschleiß anhand der anderen Vor-Analysen mal hochrechnet, dann habe ich einen Bleiverschleiß verursacht der ungefähr 800.000 Kilometern entsprechen dürfte.
Bei Kuper ungefähr 126.000 Kilometern und bei Eisen ungefähr 117.000 Kilometern.
Ich denke der Messwert bei Ottokraftstoff ist ein Messfehler.
Das Motoröl hatte beim ablassen einen Geruch, der irgendwo zwischen Verbranntem Plastik und frischer Katzenkotze anzuordnen war.
Das Öl hat nach allem gerochen, aber am Wenigsten nach Benzin. Wie denn auch, es war ja keins im Tank
Am überraschendsten an der ganzen Geschichte finde ich eigentlich, dass die Lagerschalen überhaupt noch vorhanden sind....
Ich werde den Motor jetzt mit 2-3 kurzen Intervallen spülen, aber der Schaden ist natürlich angerichtet.
Man muss aber dazu auch sagen. Natürlich wusste ich, dass ich ein Risiko eingehe. Und der Motor ist auf Grund absurder Steuerkettenlängung sowieso eine tickende Zeitbombe.
Ein Austauschmotor zur Revision ist bereits vorhanden. Andererseits hätte ich dieses Risiko hier auch nicht grundlos eingegangen.