Aufgeschnittene Ölfilter

  • Hallo Kollegen!

    Nachdem ich schon mehrfach gelesen und gehört habe, das is der Luftfahrt zur Beurteilung der Motorgesundheit die Ölfilter geöffnet und aufgefaltet werden, habe ich das jetzt auch einmal bei 2 meiner Fahrzeuge gemacht.

    Aufgrund meiner Entdeckungen werde ich das von nun an jedes mal machen wenn ich den Filter wechsle um einen Trend erkennen zu können....

    Natürlich möchte ich euch den Anblick nicht vorenthalten und Poste anbei die Bilder!

    Der dunklere Filter ist der des Volkswagen Transporters T5 BJ 2004 131 PS 2,5 Liter 5Zylinder TDI Pumpe Düse mit "Stirnrad getriebenen Ventiltrieb"

    Der T5 ist 276 000 Km gelaufen, Motor ist noch ungeöffnet und auch die PDE sind noch die ersten, er hat schon stark erhöhtes Blowby , ansonsten gute Leistung und keine merkbaren Probleme.

    Das Öl und der Filter waren 2 Jahre im Auto, in der Zeit sind aber nur 8tkm gefahren worden (wird im Winter nicht gefahren und ist ein reines Wochenend/Urlaubsfahrzeug)

    Der deutlich hellere Filter ist Vom Skoda Fabia BJ 2005 1,4 Liter 3 Zylinder TDI Pumpe Düse Der Motor hat schon 474 000 Km auf dem Buckel (Mein Daily)

    Der Filter war 2 Ölwechselzyklen (ca. 1 Jahr) im Einsatz und gefahren wurden 22 000 Km in der Zeit.

    AGR ist bei beiden Fahrzeugen noch aktiv.

    Benutzter Filtertype und Hersteller ist bei beiden Fahrzeugen identisch (Mahle)

    Mich Wundert der Deutlich Dunklere Filter des weitaus weniger km gelaufenen T5, und ehrlich gesagt schockiert mit die Menge an Aluflakes, welche nach Rücksprache mit einem lokalen Dieselguru in meiner Nähe meist von den Sitzen der PDE im Aluzylinderkopf stammen.

    Bin mal auf eure Meinungen gespannt!

    Gerne könnt ihr auch eure Filter posten :prost2:

    Ich habe die Filter ordentlich abtropfen lassen (1 Stunde) und danach (dick) in Putzpapier eingewickelt und 1-2 wochen liegen gelassen, dann konnte man halbwegs sauber damit arbeiten. einfach oben und unten am Ring entlang mit dem Stanleymesser rundherum durchschneiden anschließend ein Schitt längs, und schon kann man das Ding auffalten (Schmutz bzw Abrieb/Späne befinden sich natürlich nur außen, und sind tatsächlich im nicht ausgefalteten Zustand kaum zu finden.

  • Hab die ganzen 60 Seiten durchgeblättert und keine Bilder von geöffneten und aufgefalteten benutzten Ölfiltern gefunden.


    Man kann 90% des Metallischen inhalts vom Filters wirklich erst erkennen wenn dieser halbwegs trocken und aufgefaltet ist, die Teilchen hängen in den tiefsten Ritzen des Filters.

    Einmal editiert, zuletzt von TDiMichl_R5/R3 (13. Februar 2023 um 19:55)

  • Es ist ein sehr interessantes Thema, ich habe mich auch mit dem Thema beschäftigt und werde anfangen, meine Vollstromfilter aufzuschneiden, gut abzulassen und den Inhalt zu beobachten.

    Ich habe den Vollstromfilter noch nicht gewechselt, der erst 10 Monate alt und 14.000 km alt ist, aber ich werde ihn später bei 20.000 km öffnen.

    Ich füge ein paar Bilder von den Nebenstromfiltern mit Spänen bei, aus Neugierde hat die Altölanalyse von 10k optimale Verschleißwerte ergeben, es gibt keinen Alarm, alles ist unter Kontrolle.

  • das was im Ölfilter an Verschleiß hängt, ist ja auch eben darum nicht in Analysen erfasst

    war ja schon mal Thema, als es um Analysen und Labore ging

    ein komplettes Bild bekommst du nur:

    - durch die Analyse des Öl

    - durch die Begutachtung des Filter und Entnahme der Verschleißpartikel

    - durch die Begutachtung der Verschleißpartikel

    siehe dazu:

    Schadensanalyse an Verbrennungskraftmaschinen - RISV GmbH - Motorensachverständiger -> risv - YouTube

    oder auch [MOTUL GERMANY] MOTORENANALYSE MIT TIM SCHRICK BEIM RISV - YouTube

  • Diese für das menschliche Auge sichtbaren Partikel liegen über 40 um, die Partikel, die wir bei der Analyse von Altöl sehen, liegen unter 5 um, und die meisten Dieselfilter fangen 40 um mit einem Wirkungsgrad von 98-99 % ab. Der Filter kann einige kleinere Partikel abfangen, aber zwischen 5 um und 40 um liegt eine Welt, die wir nicht sehen können, es sei denn, es wird eine Partikelzählanalyse durchgeführt, in die alles, einschließlich Rußpartikel, eintritt. Ich glaube nicht, dass man den Verschleiß mit einer Ölanalyse feststellen kann, man muss ihn messen, indem man den ganzen Motor zerlegt.

    Es gibt andere Analysemethoden, die sehr viel spezifischer sind, um genau zu bestimmen, woher das Metall kommt.

    Wenn einige Leute, die sich mit ICP-Analysen beschäftigen, denken, dass dies ausreicht, um etwas Bestimmtes festzustellen, halte ich das für falsch, vielleicht lässt sich mit einem langen Trend etwas ableiten.

  • Der Ölwechsel beim Fiat Tipo steht an, dieser hat einen Ölfilter in Patronenbauweise.

    Kennt jemand eine Technik diese Filter zum zwecke der Inspektion zu öffnen ohne mit der Flex werken zu müssen?

    Eventuell mit einem Dosenöffner...oder klappts mit einem stabilen Messer?

  • Ich würde mit einer Blechschere rangehen.

    INEOS Grenadier (05/2023 - 13.000km) - :rav: FES 0W-30 1450021-1_5.png

    Seat Leon ST eHybrid (12/2022 - 59.000km) - Original Öl Longlife IV 0W-20 1411488-1_5.png + 1411488-2_5.png

    Seat Ibiza FR Pro Black Edition (11/2023 - 29.000km) - :adi: Giga Light MV 5W-30 - 1493617.png

    _____________________________________________________________

    Seat Leon ST 1.4 TSI (11/2017-12/2022 - 224.510km) - "Original Öl Longlife III 0W-30" (Seat) 884234_5.png

    VW Amarok 2.0 BiTDI 4Motion (06/2018-05/2023 - 127.152km) - :rav: NDT Nord Duty Truck SAE 5W-40 + :aroi: AR9100 948967_5.png

    Toyota Aygo 1.0 VVT-i (07/2009-11/2023 - 152.463km) - :rav: DXG 5W-30 347022_5.png

  • Danke ich werd mal die Bechschere testen...hab eine recht stabile dahein, evtl mit dem Hammer reinschlagen und dann umlegen und schneiden...mal sehen obs klappt.

    Das Werkzeug wäre natürlich super (ich wusste nicht das es sowas gibt) aber der Preis der für das KS Tools stück verlangt wird ist nicht mehr feierlich :staunt:

  • Der Aufwand der Filteröffnung steht mehr oder weniger proportional zur Menge von Partikeln im/am Filter, die Du dann evtl. mißinterpretierst. Es gibt, wie bereits genannt, genau dafür spezielles Werkzeug, mit ein wenig Suche auch erheblich preiswerter. Im Forum wurde das vor nicht allzu langer Zeit mit Werkzeugvarianten behandelt, suche in bißchen.

  • Ein Handrohrschneider eignet sich sicher auch gut dafür, nur leider gehen die günstigen alle nur bis max 60 mm und dann gehts weiter von 100-xxx

    Im Grunde tuts eine 6 mm Stahlplatte mit 3 löchern ... 2 unten für die Kugellager mit einfachen m8 schrauben als Achsen, ein Schwenkhebel aus vierkantstahl 12 mm mit Rundklinge vorne drauf (Rundklinge einfach ohne Gabel seitlich mit ner m6 Schraube aufgespannt)... dieser wird von einer m12 Gewindestange nach unten gestellt.

    (Biegemoment auf der Verstellspindel wie beim Rohrschneider gefällt mir nicht, weiters lässt sich das Schneiderad so technisch einfacher führen)

    Rundklingen sind schon im Warenkorb...werd ich mal in 1-2 Mittagspausen zusammenschustern

  • Ich frag mich nur, ob die ganz einfachen Klingen im 10er Pack bei eBay scharf genug für das dünne Ölfilterblech sind. :überleg:

    Ich kann jetzt nur von dem Boschfilter reden, den ich zerlegte, aber dessen Blech war alles andere als dünn.

    Mit irgendwelchen Klingen, absolut keine Chance!

  • TDiMichl_R5/R3

    Wenn du fertig bist mach mal ein Bild,

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:aveno Wiv Multi LL 5W30 Mit Wynns Super Friction Proofing/ Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80