Allgemeiner Öl-Thread ohne Themenschwerpunkt

  • Geboostertes Additivpaket brauchts, weil der Mischreibungsanteil durch die geringere HTHS größer ist. Während der Verschleiß bei Flüssigkeitsreibung praktisch Null ist, ist er bei Mischreibung größer als 0.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • die Flüssigkeitsreibung ist nur im Idelafall gleich null;

    ich gehe also davon aus, dass du das weist und es nur unglücklich formuliert hast

    ebenso wie die Tatsache, dass quasi alle Reibungsformen im Motor vorkommen, je nach Arbeitsbereich; lediglich die Trockreibung ist zu vermeiden und tritt nur bei Unterbrechungen der Schmierstoffversorgung auf

    und solche „boost“ Additive verschleissen nicht in der Form,

    wie es die für HTHS verantwortlichen Grundölanteile/Polymere tun

  • Ich meine es genau so, wie ich es formuliert habe.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Also ich persönlich habe schon mit einigen High-End-Ölen Versuche mit Zusatzadditiven gemacht. Gefühlt hat es jedenfalls nicht geschadet (Popometer). Bei Feststoffadditiven merkst Du auch bei solchen Ölen noch eine Abnahme von Geräuschen, Verringerung des Schleppmoments, bessere Gasannahme aus niedrigen Drehzahlen etc.

    Danke. Das war genau das was ich mir auch dachte bzw. das deckt sich auch 100% mit meinen bisherigen Praxiserfahrungen.


    Jetzt stellt sich nur die Frage welches Zusatzadditiv denn zu dem Rowe Racing 10w-40 passen würde? Wolfram, Bor, Moly basiert?

    Den geringen Schwefegehalt des Rowe Racing 10w-40 (Mid-Low saps) wollte ich beibehalten und nicht nach oben puschen.

    Schade das meine Beiträge verschoben wurden, ich wollte gezielt nach einem "Exakt" zu dem Rowe Racing 10w-40 passenden Additiv fragen.

  • Das ist wiederum von der Anwendung abhängig. Um welches Fahrzeug und welchen Motor handelt es sich? Wie ist das Fahrprofil? Gibt es bereits irgendwelche Probleme? Dafür haben wir die Beratungen: Welches Motoröl?

  • Ich finde nicht das es irgendetwas mit dem Fahrzeug, Motor oder dem Fahrprofil zu tun hat, ich finde das Zusatzadditiv sollte das vorhandene Additivpaket des Öls ergänzen.

    Die Additivpakte der Öle unterscheiden sich ja.

    Daher meine Frage, nochmal: Welches Zusatzadditiv - Moly, Bor, Wolfram - würde das Rowe Racing 10w-40 am "besten" ergänzen?

  • Dann verfolge ich halt als einziger den "anderen Ansatz", dass Additiv passend zum Additivpaket des Öls auszusuchen.

    Hierbei im Fall des Rowe Racing 10w-40 mit dem besondern Augenmerk, den niedriegen Schwefelgehalt des Rowe Racing Öls durch Additivzugabe nicht weiter zu erhöhen.

    Kann jemand gezielt auf meine präzise Frage eingehen, bitte? Danke.

    Oder, ganz einfach: Liqui Moly Ceratec vs. Wagner Microceramic: Welches der beiden Additive würde den Schwefelgehalt am wenigsten beeinflusen?

  • da du das Additivpaket des Öls aber nur oberflächlich kennst und nicht weist, wie das Öl genau von Grundöl, Friction Modifiern, Estern, evtl. Ionic Liquids etc. aufgebaut ist, hilft dir das nicht weiter.

    wenn du auf low SAPS setzt, solltest du auch im Additivbereich in diese Richtung gehen

    - Archoil 9100

    - Polytron MTC

    oder einfach das Öl pur fahren ;)

    Einmal editiert, zuletzt von AndiG (24. August 2022 um 13:24)

  • Gut gut. Dann tendiere ich jetzt mal zu einem kleinem Schluck Wagner Micro Ceramic.

    Bewährt und gut, man weiß was drin ist und ich kann es auch im Motorrad benutzen.

    Das Polytron ist mir nach durchlesen des Threads extrem suspekt. Man weiß nicht was drin ist und der Hersteller ist unbekannt. :überleg:

  • Ich würde vom Wagner maximal 1/3 der empfohlenen Menge bei Erstanwendung verwenden, eher aber noch weniger, also max. 3% statt der empfohlenen 10%. Bei den nächsten Ölwechseln / Anwendungen dann 2%.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Man muß bedenken, daß eim Rowe Rennöl ja eigentlich schon genug Additive enthalten sind (auch für Renneinsatz), es also eine "stand-alone-Lösung" darstellt. Es genügt dann eine geringe Zugabe eine Zusatzadditivs. Denn ein Zuviel an Verschleißschutzadditiven wirkt eher verschleißerhöhend und kann auch andere tribologische und rheologische Eigenschaften des Motoröls verschlechtern! Teuer ist es obendrein.

    Ist das Motoröl dagegen gering additiviert ("Wald-und-Wiesen-Motoröl" :gart2: ), dann kann man höher zudosieren.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Ja, mehr wie 2% wollte ich auch nicht zugeben. Viel hilft nicht viel. Danke für den Hinweis! Ich hatte den gleichen Gedankengang.

    Die Additivierung des Rowe Racing sieht laut der Analyse ja nicht soooo "krass" aus, verglichen mit Red Line oder Motul 300V z.B.

  • Es enthält organische friction modifier, die nicht aus der Analyse abgeleitet werden können, im speziellen hier (unter anderen?) Bis(nonylphenyl)amine. Über die Wechselwirkung solcher Reigungsminderer mit Feststoffadditiven (Synergie, keine Beeinlussung oder Dyssynergie) existiert eine mangelhafte Informationsbasis.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von Giacomo Agostini (25. August 2022 um 11:40)