Ölwechsel VOR oder NACH dem Winter?

  • Ich würde auch wechseln, bin aber davon überzeugt, daß es eigentlich nicht erforderlich ist ... Aber Ölwechsel ist doch auch was schönes, nicht ...

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Also im Diesel tanke ich HVO100. Der Umwelt zuliebe - 90% CO2 Einsparung und damit besser als ein E-Automobil! :check: Und was machst Du? Gönn Dir doch auch diesen Energy-Drink für Deinen Motor und schone damit auch die Umwelt! HVO100 der Supersaft verleiht Deinem Motor Flügel ...

  • Wenn man eh ein Saisonfahrzeug betreibt würde ich es generell so handhaben, das Öl vor dem Winterschlaf zu wechseln. Danach ist man immer im Rhythmus und wechselt am Ende der Saison. Wenn man das Fahrzeug allerdings in der Saison nur wenige Tausend Kilometer bis gar nicht bewegt, dann macht das Wechseln auch nicht wirklich Sinn.

    Porsche Panamera GTS 4.0 :mobi1: ESP X3 0W40 :mobi1: Mobilube PTX 75W90 :aral: Ultimate 102

    Porsche 992 GT3 :motu: 300V 10W60 :motu: Gear 300 :aral: Ultimate 102

    Mercedes C63 ( only Racetrack ) :rowe: Hightec Racing 10W60 :rowe: Hightec Racing 75W90 :she: V-Power Racing

  • Ich habe eine ähnliche Frage: Der letzte Ölwechsel bei meinem OM 651 war vor 2 Jahren. Eingefüllt wurde das Aral SuperTronic 0W-40. Seither bin ich nur etwa 125 h Langstrecke gefahren. Ich weiß nicht, ob sich das Öl auch im Stand so abbaut, dass es bald gewechselt werden sollte. Nächster Ölwechsel also sofort oder bei 200 h (egal, wann die erreicht werden) oder in einem Jahr?

    Wenn die Langstrecke wirklich Langstrecke ist würde ich das Öl nicht wechseln.

    Wenn Standzeiten im Spiel sind ist es aber natürlich hilfreich wenn die letzte Strecke vor der Standzeit auch Langstrecke war, das wäre mir schon wichtig.

    Für den Wechsel spricht in meinen Augen nur die Beruhigung des eigenen Gewissens.

    Ob sich 200h Langstrecke auf 1 Jahr oder auf 3 Jahre verteilen und ob das Auto zwischendurch mal n halbes Jahr steht oder nicht dürfte jedoch relativ egal sein.

    Wenn meine eigene Wechsel-Politik ein 200h-Intervall wäre würde ich mich davon nicht aus der Ruhe bringen lassen.


    Gravierend anders wäre das, wenn das Öl schon an nem Punkt wäre wo es schlichtweg fertig ist oder fertig sein könnte!

  • Mir persönlich wäre es wohler wenn wenn ich sämtliche Verbrennungsrückstände, Kraftstoffeinträge etc aus dem System raus hätte, bevor es zu einer längeren Standzeit kommt.

    Wie aber bereits erwähnt wurde, ist dies wohl möglich nur eine Kopfsache ( zumindest bei geringerer Ölllaufzeit )

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  • Beim RX8 wechsle ich jetzt vorm einmotten. Nächsten Herbst gibt's wieder nur eine ausgedehnte Ausfahrt damit Kraftstoff und Kondenswasser keine Chance haben. Zu erwartende Strecke pro Saison sind wenige tausend bis maximal 5000km.

    Dank Dispergiermittel und Korrosionsschutz Inhibitoren in Alltags Öl sind solche Überlegungen aber wahrscheinlich nicht notwendig.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Hab das letzte Woche erledigt: Noch einen Kumpel besucht, 2x 60km, um nochmal ne ordentliche Strecke zu fahren.

    Ölwechsel gemacht, mit Absaugpumpe. Ölfilter bleibt drin, genau wie leider über 2 Liter Restöl in den Ölkühlern. Archoil 9200 V2 kommt erst während der nächsten Ausfahrt wieder dazu, damit es sich nicht absetzen kann.

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  • Wir haben es ja schon tausend mal diskutiert und wissen eigentlich, wie es läuft. Hier trotzdem nochmal eine gute Zusammenfassung zum Thema einmotten im Bezug auf Ölwechsel und Volltanken. Denn ich weiß leider auch, dass es immer noch Leute da draußen gibt, die Ihre Schätzchen alle zwei Wochen für 20 Minuten warmlaufen lassen oder so.

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  • Ich bin voll Deiner Meinung und mache es auch so das der Ölwechsel vor dem Einmotten erfolgt und der Motor erst zu Beginn der Saison wieder gestartet wird. Was ist aber mit den Dichtungen? Leiden die mehr bei längerer Standzeit als wenn sie dauerhaft geschmiert werden?

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  • Ich behaupte, bei den Standzeiten, um die es hier geht, besteht keinerlei Gefahr für Dichtungen. Die werden ja nicht komplett knochentrocken, ein Ölfilm bleibt zurück. Ich habe noch keinen Motor, unabhängig der Standzeit (und es waren hobbybedingt viele dabei, die wirklich jahrelange Standzeiten hatten) zerlegt, der nicht innen nach wie vor komplett ölig und an keiner Stelle richtig trocken war. Ausnahme sind zwei Motoren von Menschen, die einen irren Kraftstoffeintrag hatten, da sich durch einen Vergaserdefekt bei Standzeit der Sprit ins Motorenöl geschlichen hat (BMW 2V)..da gab es sowohl auf der Kurbelwelle als auch auf den Nocken/Pleueln Partien, die komplett trocken und fettfrei wirkten. Die Motoren waren auch schön sauber von innen...

    • W124 300D+250TD
    • W211 220CDI Kombinationswagen
    • R100GS.weil es manchmal auch interessant ist, was so geht.
    • R80GS..weil es nicht immer 1000 Kubik sein müssen
    • R75/5...weil man fühlt, woher der Nimbus der BMW 2V kommt.
    • R60/2...weil Rollenlagermotoren geil sind
    • R25/3...weil Spass am Fahren nicht an Leistung gebunden ist

    (In allen Kisten schwappt Öl)

  • Ja, 10W40 ganzjährig wäre mir zu dick. Mit 5W40 springt mein W123 Diesel deutlich schneller an.

    Wobei das ja nicht automatisch schlechter für den Motor sein muss.

    Es geht halt mehr auf den E-Starter und die Batterie. Aber wenn der Motor länger braucht um anzuspringen, hat das Öl theoretisch ja auch mehr Zeit fürs pumpen und sich verteilen und durch die höhere Viskosität vielleicht gleich besseren Verschleißschutz beim anspringen?

    Habe noch einen älteren Sommerfahrzeug-BMW rumstehen den ich im Jahr nur ein paar mal bewege. Das Öl bleibt deshalb teils mehrere Jahre drin, aber vor dem einwintern fahr ich den auf der AB nochmal richtig heiß bei hoher Drehzahl, damit möglichst viel Wasser/Benzin ausm Öl raus geht.

  • Mehrere Jahre würde ich kein Öl drinlassen. Hauptproblem ist einfach die Oxidation. Ich zitiere mal von Oelcheck.com:

    Zitat

    Öle oxidieren unter der Einwirkung von Wärme und Sauerstoff. Es bilden sich Säuren und ölunlösliche Bestandteile. Diese wiederum sind oft Ursache für lackähnliche Harzbildung oder schlammartige Ablagerungen. Die Oxidation wird durch Anti-Oxidantien, die dem Öl vom Hersteller zugegeben wurden, verzögert. Diese Wirkstoffe neutralisieren die sauerstoffhaltigen Verbindungen, die eine Oxidation beschleunigen und machen die reaktionsfreudigen Moleküle unschädlich.Außerdem deaktivieren diese Zusätze katalytisch wirkende Verschleißpartikel.

    Sind die Additive jedoch verbraucht, beschleunigt sich der Alterungsprozess des Öls nahezu ungebremst.

  • Mehrere Jahre würde ich kein Öl drinlassen. Hauptproblem ist einfach die Oxidation

    Ich teile diesbezüglich mal diese Analyse:

    Audi 1.8T Ölwechsel nach zwölf Jahren

  • Das Nutzungsprofil in dem Fall ist schon etwas speziell. Mag sein, dass die Anti-Oxidantien im Öl noch vorhanden sind. Verlackungen im Motor kann man aus einer Ölanalyse ohnehin nicht herauslesen.

    Von daher: Ausnahmen bestätigen die Regel.

  • Absolut und ich würde keinem empfehlen, das Öl zwölf Jahr im Motor zu lassen. Zwei bis drei Jahre find ich aber bei sauberem Nutzungsprofil und sehr niedriger Jahresfahrleistung schon in Ordnung. Kommt aber natürlich enorm auf die Umstände an :)

  • Ohne das der Motor läuft kann auch keine Oxidation entstehen. Von daher dürfte eine längere Standzeit für das Öl unkritisch sein. Auch Ablagerungen bei sauberem bzw. wenig gelaufenen Ölen kann ich mir nicht wirklich vorstellen.
    Wie das mit nicht Öl benetzten Motorteilen aussieht bezüglich Korrosion mag ich jedoch nicht beurteilen.


    Im Rowe Ölwechsel Video mit Christian Menzel erwähnt der Herr Zehe, das 3-4 Jahre mit wenigen Starts keine Probleme darstellt.

    Für Ölsüchtige wie uns ist das frischeste Öl aber wohl nur grad frisch genug 😎😬

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  • Wenn ein Fahrzeug nur zum Beispiel 1000km im Jahr bewegt wird, ohne Kurzstrecke, kann das Öl auch nach 3-4 Jahren in hervorragendem Zustand sein. Bei einem gut gepflegten sauberen Motor kann das beim Abwischen des Ölmeßstabs aussehen wie gerade erst gewechselt. So eine Nutzung ist aber wohl eher die Ausnahme und wird am ehesten auf Sammlerstücke zutreffen.

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