Ach, ich bin mir da schon sicher, da es keine vorherrschenden Tendenzen im OC gibt sondern immer spezifische Einzalfallanalysen. Wie gesagt, man müßte einige rheologisch relevante Parameter kennen.
Motorschaden am 400kmh-Motor im Labor untersucht KLASEN-MOTORS Lambo 1500ps 400kmh
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Vor 1-2 Jahren habe ich schon die Öle von Pakelo empfohlen, 0W40 C3, 5W50 C3 oder 10W60 C3 Racing. Das war einmalig und so nur aus Italien bekannt. Andere haben letztere Viskositäten fast ausschließlich nur als Full Saps.
Pakelo ist Erstausrüster für Ferrari, DTM, AF Corse etc und hat da wahrscheinlich schon Forschung betrieben.
Viele waren jedoch der Meinung das C3 und Racing einfach nicht zusammen passt und es sich nur um Marketing handelt.
BeitragRE: pakelo Motorenöle
5W50 C3 Racing nun auch API SN Plus
https://pakelo.com/en/products/car/krypton-racing-sae-5w-50
10W60 C3 Racing nun auch API SN Plus
https://pakelo.com/en/products/car/krypton-racing-sae-10w-60
0W40 C3 Racing nun auch API SN Plus
https://pakelo.com/en/products/car/krypton-racing-sae-0w-40RtRensen21. Oktober 2022 um 06:27 -
Von Fuchs gabs ja mal eine (fast) komplett zinkfreie Serie von Rennölen. Ich habe die gerne verwendet, weil die wirklich gut funktioniert haben (nicht wegen der SAPS-Frage).
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machinerylubrication hatte auch mal was dazu geschrieben über die Auswirkung von SAPS/sulfatasche wenn es im brennraum gelangt. Es wirkt abrasiv und macht kolbenringe schwergängig.
Sulfatasche
Der Begriff Sulfatasche bezieht sich auf die Menge an metallischen Elementen in Motorölen, die hauptsächlich aus der Chemie des Reinigungsmittels und des Verschleißschutzadditivs des Motoröls stammen. Diese Additivpakete enthalten mehrere Komponenten auf Basis von Metallen wie Kalzium, Magnesium, Zink usw. Da eine 100-prozentige Abdichtung zwischen den Kolbenringen nie erreicht werden kann, gelangt eine gewisse Menge Motoröl in die Verbrennungskammer.
Wenn das Motoröl in die Verbrennungskammer eintritt und verbrennt, bildet sein Rückstand ein ascheartiges Material. Dieses ascheartige Material trägt zu Ablagerungen im Kronensteg über dem Kolbenring sowie zu Ablagerungen in den Ringnuten bei. Diese Ablagerungen können zu Reibverschleiß an der Zylinderlaufbuchse führen und die Kolbenringe schwergängig machen.
Da die Grenzfläche zwischen Zylinderlaufbuchse und Ring beeinträchtigt wird, kann es letztendlich zu einem hohen Ölverbrauch kommen. Zusätzlich zu diesen Ablagerungen können anorganische Verbindungen aus den Schmieröladditiven während der Verbrennung oxidiert werden und Metalloxidpartikel erzeugen. Diese Partikel können mit dem Abgas stromabwärts getragen werden und sich auf dem Dieselpartikelfilter sammeln.
Quelle: https://www.machinerylubrication.com/Read/1036/diesel-engine-oil
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ja, sehr ausführliches Video,
Aber bisher noch ohne Endergebnis.
Die Frage ist, weiches Bauteil hat zuerst aufgegeben, und warum.
Habe aber schon Öfter gelesen,
Dass in Richtigen Hochsrehzahlmotoren meist auf Hydrostössel verzichtet wird, weil
Sie eine Fehlerquelle sind und
Auch dann nachstellen, wenn sie es eigentlich nicht sollen
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Außerdem sind sie relativ schwer, was hohe Massenkräfte verursacht.
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es wird vermutlich in die Richtung Ventilflattern bzw. steckende Ventile gehen-->mehr Restabgas im Brennraum-->höhere Klopfneigung---> Kolben wird zu Brei
Im anderen Video erwähnt er das Klingeln/Klopfen und die resultierende Spätverstellung um 12Grad (mehr konnte die ECU nicht)...
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Moin,
bin zwar kein ausgewiesener Ölexperte, aber mir scheint als ob das Öl ansich hier nicht das ursächliche Problem war..?
Bringt ja auch nix wenn man behaupten könnte dass die Karre mit nem anderen Öl noch ne halbe Runde weiter gefahren wäre..
Was war jetzt eigentlich nochmal das Resumee der Untersuchung?
Gruß
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Im Video wurde aber schon eine Tendenz zum Schadenhergang ermittelt. Es wurde im Video ja immer vom Henne/Ei Problem gesprochen, in diesem Sinne: waren die Ventile Schuld oder der Alu-Kolben.
Das wurde im Verlauf auf den Alu-Kolben eingegrenzt, da überall im System Al-Si Partikel in schmelzflüssiger Form erstarrt gefunden wurde (weil der Kolben thermisch überlastet war), die das System (Ansaugung/Ventile, Ölkreislauf/Lagerschalen) verunreinigt haben. Daraufhin gab es einen Al-Si Auftrag auf den Ventilen, besonders im Dichtsitzbereich und wahrscheinlich auch im Schaftbereich (d.h. die Ventile waren noch intakt, als der Kolben schon aufgegeben hatte). Es ist zu vermuten, dass der Al-Si Auftrag die Ventilprobleme bzw. Ventildefekte maßgeblich beeinflusst hat.
Das Ende vom Video lässt jetzt aber offen, warum der Kolben an seine Leistungsgrenze gekommen ist. Hat hier die Einspritzung und damit ein wesentlicher Teil der innermotorischen Kühlung versagt?
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Klopfen / Klingeln ist bei Kolbenschäden meistens die Ursache. Hier auch? (Bekanntes Schadensbild bei Tuning ist oft, daß der Ladedruck sehr hoch getrieben wird, aber die Frühzündung nicht weit genug zurück genommen wird bzw. genommen werden kann - falsche bzw. mangelhafte Anpassung der Motorsteuerung)
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Da es sich um einen Serienmäßigen Saugmotor (Teile unverändert) handelt, welcher aufgeladen wurde…. Könnte ich mir schon vorstellen dass der Kolben hier nachgegeben hat weiß einfach zu viel wurde.
Dann muss man ja noch bedenken, dass das Auto diese Saison auch schon auf mehreren Trackdays / Mile Rennen mit dem gleichen Motor war.
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Die Aerodynamik bzw speziell die Strömungsverhältnisse der Kühlluft bei 400km/h können auch ganz andere sein, als die, für welche das Auto gebaut wurde. Da kann die Strömung auch schon mal an den Lüftungsschlitzen vorbei gehen. Das kann man nur durch einen Test im Windkanal feststellen.
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Also Leistung um das 2,5fache gesteiegert und beim Serienöl geblieben? Und das bei Umbau von Sauger auf Turbo? Das klingt doch direkt nach thermischen Problem
Das hätte man hier so nicht empfohlen bekommen oder?
Ich glaube die Kühlung war nicht mehr Serie. Er hat da etwas zu erzählt. Ich konnte es aber nicht genau raus hören und verstehen (kein Ahnung ob 20l Kühlwasser Serie sind) bei 4:33 von seiner Storytime.
Auch E100 wird gefahren für die bessere Kühlung (und dadurch Mehrleistung).
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genau, mit der Klimaanlage kann der Kühlkreislauf der Wasserladeluftkühler runtergekühlt werden.....los ging es bei knapp über Null grad Wassertemp.😁
E100 ist im Spritkreislauf für die Saugrohreinspritzung.
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solche Sachen Mit Ethanol und Turbo werden beim Traktorpulling auch gemacht,
Die leistungsausbeute ist der Wahnsinn,
Aber Manche Motoren halten nichtmal die 30 sek Vollgas aus.
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genau, mit der Klimaanlage kann der Kühlkreislauf der Wasserladeluftkühler runtergekühlt werden.
Das hilft bei der Kühlung des Motors aber nicht. Ganz im Gegenteil, durch die Mehrleistung steigt die Abwärme des Motors und die Abwärme von der Klimaanlage muss auch erstmal abgeführt werden.
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Bloß weg mit der Klima - kostet nur Sprit und Leistung
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Beim aktuellen MB A45S ist der LLK auch zusätzlich in den Klima-Kältemittelkreislauf eingebunden.
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Das hilft bei der Kühlung des Motors aber nicht. Ganz im Gegenteil,
Doch das kann schon funktionieren. Wird beim Dodge Challenger mit Drag Pak von Mopar auch so gemacht…
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Das hilft bei der Kühlung des Motors aber nicht. Ganz im Gegenteil, durch die Mehrleistung steigt die Abwärme des Motors und die Abwärme von der Klimaanlage muss auch erstmal abgeführt werden.
Wurde für den Lauf dann natürlich abgestellt....sie dient zum vorab RUNTERKÜHLEN.
Wärmeprobleme gabs eher keine, hätte er direkt im Log sehen müssen.
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