Ölzusätze - Zusatzadditive zur Motorschmierung

  • Vinbul, das verkennst du. Das liegt einfach daran, dass ich in einen Porsche keine Additive einfüllen würde. Die bauen schon gute Motoren und genau deshalb ist es in deiner Ölberatung richtig aufgehoben.

    Hier sprechen wir allgemein über Additive und wie toll alles wäre, wenn es aber konkreter wird ist weniger oft mehr.

    Gruß Edwin

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    BMW F31 LCI 320dA (2015) [B47D20] 1207839.png

    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

    Opel Speedster Turbo (2001/2003) [Z20LET] 1207841.png

    Motoröl: :rav: RHV Racing High Viscosity 20W-60 | Sprit: :aral: Ultimate 102

    Smart #1 Brabus

  • Ich bin darauf gestoßen, als ich verschiedene wissenschaftliche Arbeiten gelesen habe. Vielleicht ist es nützlich for somebody.

    Wenn jedoch eine Kombination des Verschleißschutzmittels mit dem Reibungsmodifikator verwendet wird, werden die Funktionen beider aufgrund ihrer konkurrierenden Adsorption auf der Metalloberfläche nicht vollständig entfaltet. Genauer gesagt schützen ZnDTP und ZnDTC die Metalloberfläche vor Verschleiß durch Metall/Metall-Kontakt, indem sie darauf einen Schutzfilm bilden, während der Reibungsmodifikator durch Adsorption auf der Metalloberfläche, durch Reaktion damit oder durch einen reibungsarmen Film ebenfalls einen reibungsarmen Film bildet die Bildung eines Polymers auf der Metalloberfläche, um die Reibung zu verringern. Wenn daher sowohl ZnDTP oder ZnDTC als auch der Reibungsmodifikator dem Schmieröl zugesetzt werden, wird die Menge der Adsorption von ZnDTP und ZnDTC durch die konkurrierende Adsorption auf der Metalloberfläche verringert, wodurch die Verschleißfestigkeit verringert wird, oder es kann keine ausreichende reibungsmindernde Wirkung erzielt werden auch durch die Zugabe des Reibungsmodifikators erhalten.

    US5672572A - Lubricating oil composition - Google Patents

    Ford motor: Shell Helix Ultra AF 5W-30 and Neoprotec GT-em 1,1% + XADO Turbo Verylube 2,2% + Fuleren C60 26ppm (w/w)

    Ford gears: LM TOP TEC MTF5200 and ZnO + BTA + NeoP + Mannol 9903 (Siehe: About Me)

    Mini motor: Shell Helix Ultra 5W-40 SN+ and Neoprotec GT-em 1,1% + XADO Turbo Verylube 2,2% + Fuleren C60 26ppm (w/w)

    Mini gears: LM TOP TEC MTF5200 and IPPP + ZnO + BTA + NeoP + TurboMaxx + Lucas HDOS (Siehe: About Me)

    Ich entschuldige mich im Voraus für meinen Übersetzer.

  • Ich additiviere ja auch und rede ab und an mit Bluechem aus der Region ... und doch bleibt für mich die Frage im Raum: Wie können Additivierungsunternehmen pauschal ihre ganz spezifisch designten Produkte empfehlen, unwissentlich der tatsächlich unterstützenden oder gar kontraindizierten Wirkung mit den vielen differenten Motorölen und den vermutlich nicht allen bekannten Additivierungen der Motorölhersteller.

    Ist ja nicht so, dass es 10 verschiedene Keramik-Additive von einem Hersteller gibt, wo dann je nach individueller Anforderung dies oder das empfohlen wird.

    Einmal editiert, zuletzt von DannyBAY (26. Mai 2023 um 01:45)

  • irgendwo hier im Forum habe ich schon mal was von dem Bardahl Plasma gelesen.

    Hat aber wohl keiner ausprobiert und bei dem werbetext klingt es auch nicht überzeugend es auszubrpobieren.

    Es hält nur einen Ölwechsel und kostet ~90€ pro Dose.

    Da kan man genauso gut das teuerste öl kaufen dass man findet.

  • DannyBAY

    Wir tun am meisten Gutes, wenn wir wissen, was wir nicht tun sollen.

    Die große Kunst besteht darin, Kompatibilität zu erreichen. Hier ist das zweite Beispiel: Wenn Sie ZDTP-Öl haben, denken Sie zehnmal über die Zugabe nach, auch wenn in der Anleitung steht, dass es nur besser wird.

    Ein Beispiel zum Nachdenken: Novastop Oil Green. Es wird empfohlen, die Dichtheit zu verbessern und die Dichtungen zu plastifizieren. 3 Vol.-% dosieren. Mittlerweile enthält es mindestens 50 % IPPP und mindestens 25 % TPP, also etwa 7...8 % Phosphor. Die Zugabe von 3 % zum Öl führt zu einem Anstieg des Phosphorgehalts um über 3000 ppm m/m. Zusammen mit dem Phosphor im Öl kann es gefährlich für den Katalysator sein. Gleichzeitig sind IPPP (selten TPP) AW/EP-Additive in GL-5-Ölen für Differentiale und Achsantriebe in einer Menge von maximal 1 %. Ich versuche, mit Novatio zu sprechen und dieses Rätsel zu lösen.

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    Ich entschuldige mich im Voraus für meinen Übersetzer.

  • grzes-beton, ich weiß nicht wie ich die Studie interpretieren soll. Weil es analysiert immer nur etwas spezifisches. Z.B. ist Bor (dient auch als FM) und ZDDP super im Verbund, die bilden sogar Synergien.

    Zudem ist das ganze etwas komplexer, denn im Motor sind viele Metallbeschichtungen und ich würde hier eher die Philosophie vertreten: Survival of the fittest. Sprich, ja mir ist bewusst, dass es Additive mit konkurrierenden Eigenschaften auf dem Metall gibt, aber wenn eines nachlässt / zerschert oder sonstiges, wäre eine anders als Ersatz da. Des Weiteren gehe ich davon aus, dass die Oberfläche dann komplett unterschiedlich sein wird. ZDDP an einer Stelle an anderer Stelle nur FM usw.

    Bevor ich zu viel herum schreibe. Es wird noch dieses Jahr eine GÖA von mir geben mit:

    • Mannol Ceramo (ZDDP + Bor)
    • NeoProtect (Si)
    • Mannol Molibden (MoS2)*
    • LM Molygen Motor Protect (W)*
    • Pro-Tec Oil Booster (Amine)*
    • Xado Metallconditioner Turbo / Verylube Turbo (C60)*

    Wobei die letzten vier (mit "*" gekennzeichnet) nach meinem Gutdünken unterdosiert sein werden.

    Das ganze schön brav in einem 15k km Intervall. Dann wird sich zeigen ob es was bringt, kontraproduktiv ist oder einfach nur Geldverschwendung war.

    Ja, ich erhoffe mir etwas nah an der Verschleißperfektion zu sein und geringeren Verbrauch zu haben. Bis dahin wird es Anfang Juli von mir noch eine GÖA geben, dann in ca. 2 Monaten noch einmal und wir sollten genügend Varianz und eine solide Datenbasis haben um eine Aussage treffen zu können.

    Gruß Edwin

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    Smart #1 Brabus

  • ich weiß nicht wie ich die Studie interpretieren soll. Weil es analysiert immer nur etwas spezifisches. Z.B. ist Bor (dient auch als FM) und ZDDP super im Verbund, die bilden sogar Synergien.

    Im Text werden Reibungsmodifikatoren mit Molybdän und Phosphatestern erwähnt. Dies ist das zweite Magazin, in dem ich einen „Krieg“ zwischen Dithiophosphat und Estern sehe. Es heißt jedoch nicht, dass jedes FM inkompatibel sein wird. Anscheinend ist Bor gut, obwohl es mehr EP ist. Persönlich glaube ich nicht, dass dies für harte Partikel zur Reibungsmodifikation (Wolfram, Fulleren, Bor) gilt.

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  • Aetvyn Ist bei den vielen Additiven noch Platz für Öl gewesen? :flitz:

    Ich denke, Aetvyn wird jeden einzelnen einzeln analysieren, nicht alle auf einmal. Ich glaube nicht, dass er schon verrückt geworden ist :D

    edit: Obwohl ich jetzt nicht sicher bin, ob ich Recht habe.

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  • Beim Analysen würde ich zweimal hinsehen, was ich da analysiere.

    Laut Lars von Readhead Zylinderkopftechnik gibt es zwei Kategorien an Produkten in der Additivierung.
    Einmal die Consumer-Products, ähnlich wie bei der Fahrzeugpflege, wo so schwach dosiert ist, dass man kaum einen Laien-Anwendungsfehler generieren kann. Sowie die Profi-Versionen für Werkstätten.

    Readhead lässt bei Bluechem produzieren und zwar die Werkstätten-Version.
    Im Bluechem Katalog kann man beide Versionen gut erkennen.

    Wer also meint Additive mit Analysen zu testen, sollte vorher wissen, ob es Consumer-Product oder Werkstätten-Produkt ist.

    Ich bleibe erst mal dabei: Additiv-Hersteller können gar nicht ihr Additiv-Produkt mit sämtlichen am Markt verfügbaren Motorölen testen, als auch pauschale Empfehlungen aussprechen ohne den konkreten Bedarf des Kunden zu wissen.

    Denn ... wenn es so wäre, dass alle Motoren, ob Diesel oder Benziner den einen Stoff X oder Y im Motoröl benötigen, um minimalste Reibungen zu ermöglichen, dann wäre das in allen Motorölen drin. Wenn Fahrzeughersteller bereits die Reibungsminimierung nutzen, wegen :) KLIMA also Spritverbrauchsreduzierung, weil ihnen nach 100 Jahre alter Technik keine Stellschraube mehr einfällt, dann müssten die Ölempfehlung bereits im Sinne des Verbrauchers sein.

  • Trotzdem hat ein Additiv dies wiederholt ermöglicht, mit gemessenem 0,5l Verbrauchsvorteil in Motoren, die bereits mit der dünsten Viskosität betrieben wurden.

    3M-Mix (70:30) :megu: SL 5W40 + Racing 10W60 + :aroi: 9200 / M54B25

  • DannyBAY

    du hast Kontakt zu Bluechem?

    wie schätzt du den Pro Tec Oil Booster ein? https://www.bluechemgroup.com/produkt/oel-leistungsverbesserer/

    den scheint es ja nur in einer Version zu geben, andere Produkte finde ich bei Pro Tec, bluechem und Auto-Profi

    kannst du die Marken etwas aufschlüsseln, also was ist Werkstatt, was ist Consumer?

    ich würde auch was die Dosierungen angeht, Auto-Profi als Werkstattserie, Pro Tec und bluechem als Consumer ansehen, richtig?

  • 0,5 Liter sind nicht die Welt. Besonders im normalen Verkehr. Habe zuletzt wo es warm war auch ca. 0,5 Liter weniger verbraucht. Jetzt wo es morgens kälter, also um die 5°C rum ist, wieder mehr. Habe die höchste von Werk aus mögliche Viskosität eingefüllt. Muss also nicht unbedingt an einem Additiv liegen. Es kann helfen, muss aber nicht.

    Fakt ist, dass ein Öl günstig sein, da Flottenkunden nicht bereit sind viel für Wartung auszugeben und zur Verbrauchsoptimierung so niedrigviskos wie nötig. Da wird kein Hersteller sich hinstellen und sagen, lass uns für 25-50 Euro, je nach Ölmenge, AR9200 reinhauen. Und das jeden Ölwechsel, weil es vielleicht rund 0,5 Liter spart. Bzw. direkt in die Formulierung.

    Du musst dran denken: Viele Hersteller machen mit den paar Privatpersonen die sich im Autohaus ein Fahrzeug konfigurieren kein großes Geld. In der Regel geht es um Flottenkunden und Leasing. Und darauf sind die Autos ausgelegt. Leasingzeit überstehen ohne größere Kosten für den Hersteller (Garantie und Gewährleistung) und danach können die nächsten Besitzer zahlen. Alle fein raus, Geld wurde gemacht und weiter in Geschäft

  • kannst du die Marken etwas aufschlüsseln, also was ist Werkstatt, was ist Consumer?

    Darüber habe ich mit einem Vertreter von Liqui Moly gesprochen. Er antwortete, dass der Unterschied nur in der Konzentration, der Packungsgröße und dem Preis pro 1 ml oder 1 g bestehe.

    Dies ist bei LM der Fall. Bei anderen mag es ähnlich sein.

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