Geldanlage/Altersvorsorge ohne Finanzberater?

  • Matthinho ich zocke ja nicht mein ganzes Volumen, sondern nur einen gewissen Anteil.


    Superbernie Ich unterscheide da für mich folgendermaßen:

    Kaufen und mit dem Ziel innerhalb kurzer Zeit (Tage/Wochen/Monate) wieder rauszugehen, geht eher in Richtung zocken.

    Kaufen und sich noch gar keine bis wenig Gedanken über den Ausstieg zu machen, sondern einfach mehre Jahre laufen lassen, geht eher in Richtung investieren.

    Ich wende beide Strategien an.

    Einmal editiert, zuletzt von Tequila009 (9. Mai 2022 um 01:03) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Alx mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • "short" bedeutet fallende Preise - gibt es in Schlaandt nicht.

    Mit Puts kann man dennoch genauso gehebelt auf fallende Kurse wette, ist also nicht so als würde es uns an Werkzeugen fehlen.

    Wenn der Motor nach einem Ölwechsel besser klingt, war er zu spät.

  • Es gibt eine schöne Übersicht wie man sein Investment wie eine Pyramide aufbauen sollte. Die Grundlage ist das Investment für die nächsten Jahre. Alles darüber kurzfristige bis hin zum "Spielgeld"

  • die Börse ist aber ein Wettplatz - "zocken" trifft die Sache schon.

    Ich bin der Meinung, das kommt auf den Anlagehorizont an. Wer wirklich long geht und konservativ bleibt, da kann man nur schwer von "Zocken" reden, ansonsten müsste ich das Wort auch für alle anderen Geschäfte (Immobilien, Sparbücher, etc.) nehmen.

    Ansonsten kann man natürlich auch richtig zocken, ob man damit Erfolg hat -> ? Bei mir wars immer solala.

    An der Börse wird die Zukunft gehandelt; ist leider auch selbsterfüllende Prophezeihung. In der Erwartung steigender Preise steigen die Preise.

    Jein, ich denke du meinst im Prinzip die Markteffizienzhypothese (https://de.wikipedia.org/wiki/Markteffizienzhypothese). Sprich alle Informationen (und das vermeidliche Wissen, welches daraus entsteht) sind im Kurs direkt "eingepreist".

    Also wenn heute die Nachrichten kommen, dass vor 2min eine wichtige Ölplattform oder Raffinerie im Flammen steht, dann kostet zu dem Zeitpunkt das Öl realistisch betrachtet noch keinen Cent mehr, der Markt wird aber schon in Erwartung der sich ändernden Kosten reagieren. Diese Information wird also recht schnell eingepreist.

    Oder anders: Wenn wir das auf SPON lesen, dann ist es eigentlich zu spät zu reagieren.

    Aktuell verkaufe ich auch nichts, halte mich jedoch auch bedeckt mit den nachkaufen.

    Mir gehts genauso. Ich bin in 2020 bei Corona irgendwann im Sturz fluchtartig raus und habe jahrelange "Arbeit" verloren. Bin dann aber auch früh wieder rein und habe ordentlich was gut gemacht. Hätte ich aber damals einfach nichts gemacht, wäre ich heute bei rund 15-20% mehr (Capital Gain).

    Ich habe zwar auch den Löwenanteil in der Börse, aber ansonsten bin ich auch mehr oder weniger Breit aufgestellt. Hier in Brasilien gibts tatsächlich noch ordentlich was auf dem Sparbuch :)

  • Wie heißt es immer so schön „Hin und her macht Taschen leer“

    Ich lebe mit meiner Dividendenstrategie sehr entspannt und die Kurse interessieren mich nur am Rande..

    Seht es mal so.. Wenn ich mir eine Eigentumswohnung als Geldanlage kaufe, schaue ich auch nicht alle vier Wochen nach, was die Wohnung wert ist, sondern lege meinen Fokus auf die Mieteinkünfe..

    Nissan 370 Z 40th :red: 5 w 40

    Volvo XC 60 II T5 :rav: 5 w 30 DXG & :wag: Micro-Ceramic

    Haldane :wag: 10 w 40 + :wag: Micro-Ceramic

  • Den Corona-Einbruch vor 2 Jahren hatte ich für eine Umschichtung genutzt. Z.T. mit Verlusten verkauft, so sind bei den anderen Verkäufen keine Steuern fällig gewesen und es ist sogar noch was im Verlusttopf übrig geblieben. So waren auch erstmal die Ausschüttungen noch steuerfrei.

    Aktuell wird vorwiegend per Tagesgeld gespart, aber das ist für einen geplanten Autokauf. Die regelmäßigen Käufe werden dennoch versucht so gut es geht umzusetzen. Da freue ich mich sogar über niedrige Kurse - da gibt's mehr für's Geld. :samm:

    INEOS Grenadier (05/2023 - 13.000km) - :rav: FES 0W-30 1450021-1_5.png

    Seat Leon ST eHybrid (12/2022 - 59.000km) - Original Öl Longlife IV 0W-20 1411488-1_5.png + 1411488-2_5.png

    Seat Ibiza FR Pro Black Edition (11/2023 - 30.000km) - :adi: Giga Light MV 5W-30 - 1493617.png

    _____________________________________________________________

    Seat Leon ST 1.4 TSI (11/2017-12/2022 - 224.510km) - "Original Öl Longlife III 0W-30" (Seat) 884234_5.png

    VW Amarok 2.0 BiTDI 4Motion (06/2018-05/2023 - 127.152km) - :rav: NDT Nord Duty Truck SAE 5W-40 + :aroi: AR9100 948967_5.png

    Toyota Aygo 1.0 VVT-i (07/2009-11/2023 - 152.463km) - :rav: DXG 5W-30 347022_5.png

  • Wenn ich mir eine Eigentumswohnung als Geldanlage kaufe, schaue ich auch nicht alle vier Wochen nach, was die Wohnung wert ist

    Genau, das ist einfach ein Unterschied. An der Börse ist ja alles recht transparent und man kann Minutenaktuell sein "Vermögen" beobachten. Wenn das in Betongold liegt, dann geht das eben nicht, allenfalls kann man das grob schätzen. Gewissheit hat man dann letztendlich beim Verkauf.

    Es gibt ja genug Rechenbeispiele, dass ein hypothetisches Portfolie mit einer Mindestlaufzeit mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Gewinn abwirft, auch wenn es Spitzen und Täler zwischendrin gab.

  • Bin dann aber auch früh wieder rein und habe ordentlich was gut gemacht. Hätte ich aber damals einfach nichts gemacht, wäre ich heute bei rund 15-20% mehr (Capital Gain).

    Ja in Brasilien Sparbuch aktuell 10.75% und 10y. Staatsanleihe liegt bei 12,75% wird diese Jahr wohl noch Richtung 14% gehen

    Corona hatte ich ausgesessen nach dem die Kurse so weit runter waren das es für einen ein Aussteigen zu spät war

    am Ende waren die Kurse besser als vor Corona

    J-P

  • Ja in Brasilien Sparbuch aktuell 10.75%

    Fast. Aber 7.5% sinds auch, allerdings steuerbefreit. Kann man sich ja nun auch wieder hin und her rechnen, bei einer Inflation von 12% ist das natürlich dann auch eher relativ, aber immerhin.

    Für Staatsanleihen habe ich keine Zeit, aber ich hätte aktuell auch keine Schmerzen da welche zu kaufen, ich glaube nicht, dass BRasilien zahlungsunfähig wird.

  • Die Zeiten sind schwierig, aber für konservative und langzeitorientierte Anleger gibt es zur Zeit gute Kaufgelegenheiten.

    Ich bin überwiegend in der USA investiert und habe die eine oder andere Position im Depot aufgestockt.

    Es kommt halt immer darauf an welche Strategie verfolgt wird und das sollte jeder Anleger haben..

    Nissan 370 Z 40th :red: 5 w 40

    Volvo XC 60 II T5 :rav: 5 w 30 DXG & :wag: Micro-Ceramic

    Haldane :wag: 10 w 40 + :wag: Micro-Ceramic

  • RtRensen

    Wer kurzfristig anlegt muss auf der Hut sein, sowas können aber die wenigsten Menschen.

    Wer langfristig anlegt sollte ruhig bleiben und durchhalten. Große Nachkäufe tätige ich nicht. Alle Sparpläne laufen durch.

    Time in the Market beats timing the Market.

  • Auch wenn ich mein Geld langfristig anlege, warte ich mich Zukäufen noch ab. Mir ist das Umfeld zu unsicher.

    Ich habe zum Glück meine Aktien im April stark reduziert und halte momentan Cash.

    Die Aktien von Shell und BP habe ich behalten, ich glaube die werden auch weiterhin gut laufen.

  • janhendrik Ja ich finde schon, so konnte ich die Kursgewinne realisieren. Aus heutiger Sicht, hätte ich noch mehr Aktien verkaufen sollen.

    Aktuell sind die Kurse deutlich tiefer als im April, schwierig ist nun abzuschätzen wann man wieder Zukäufe täten soll d.h. wann sehen wir eine Bodenbildung bei den Aktien..?? :überleg:

  • was kann ich tun ?

    ich habe 1999 einen Rürup-Vertrag gemacht auf Investmentbasis. Da ich renditeorientiert bin, habe ich 60% vom Vermögen in Osteuropafonds angelegt.

    Jemand hatte die Idee: russische Investments sind jetzt im Westen nicht mehr handelbar !

    Damit sind 60% vom Vermögen faktisch wertlos und in 4 Jahren sollen die Investments in eine Rentenversicherung mit Einmalzahlung gewandelt werden !

    Es ist abzusehen, dass zu diesem Zeitpunkt die "militärische Operation" immer noch läuft.

    Da Rürup kann ich meine Anteile nicht herauskaufen und auch nicht auf mein Investmentkonto umbuchen lassen.

    So wie ich es sehe, hat mich "meine Regierung" um 60.000 Euro gebracht, "einfach" so.