Geldanlage/Altersvorsorge ohne Finanzberater?

  • Gut, Apple , Google und Co. sind halt etwas abstrakt und waren mir damals unbekannt. Aber ich könnte mir heute noch in den Allerwertesten beißen, wenn ich daran denke, daß ich in den 1980er Jahren den Ferrari (der damals beim Gebrauchtwagenhändler, der ansonsten eher Schrottautos anbot, ums Eck stand), den Citroen DS (hatte ein Freund von mir geerbt und weiterverkauft zum Kilopreis) und die Vincent Black Lightning (Stand im Schaufenster eines kleinen Motorrad-Zubehörgeschäfts) nicht gekauft habe. Zu Preisen, die auch für damalige Verhältnisse sehr günstig waren. Eigentlich war mir damals schon bewußt, daß ich einen großen Fehler gemacht hatte, aber ich war zu langsam und zu wenig entschlossen. Bei einigen Wohnungen und einem Haus gings mir damals genau so ... Ein Onkel von mir sagte immer zu mir, investiere in Grund und Boden, denn der ist nicht vermehrbar. Er hatte sich dann auch ein Haus am Starnberger-See gekauft ...

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Diese Gedanken habe ich auch :yes: Wenn ich nur daran denke, dass ich in den 90ern einen Ferrari 355 für 50k Mark kaufen hätte können.. Mein erstes Auto war übrigens 1979 ein Ford Escort RS 2000, den ich auch noch gerne hätte..

    Und warum habe ich diese Autos nicht? Ich hatte zu dieser Zeit einfach nicht die Kohle :angry3:

    Nissan 370 Z 40th :red: 5 w 40

    Volvo XC 60 II T5 :rav: 5 w 30 DXG & :wag: Micro-Ceramic

    Haldane :wag: 10 w 40 + :wag: Micro-Ceramic

  • Die Frage ist aber: Welches bezahlbare Auto sollte man heute kaufen, um auf Wertsteigerung in der Zukunft zu spekulieren? New Beetle, new Mini, Toyota Prius, VW Touareg? No Way! Da kannst du dir lieber einen UNIMOG hinstellen.

    Und wenn in naher Zukunft nicht länger Oldtimer hip sind, sondern man sich nur noch mit E-Auto auf insta blicken lassen kann, wird es mit der Rendite schwierig.

    :dri2: derzeit im Volvo 740 & 850: 10W-40 E7/CI-4/SL :fafro: + 5% MoS2 :maol:

  • Na gut, aber Du weißt bei KEINER Veranlagung, wie sie sich in Zukunft entwickeln wird. Google und Co. sind ja auch schon sehr hoch bewertet, sehr hoch. Der Fahrzeugbereich zwar auch, aber da gibts immer wieder Schnäppchen, vielleicht auch im eigenen privaten Umfeld? Kenne einige ältere Herrschaften, die V-Köwe Ducatis und Porsches aus der Zeit herumstehen haben. Sollte man vielleicht mal ansprechen ...

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  • Wie schon gesagt ist für mich eine Investition in Oldtimer als Geldanlage reine Spekulation und eine Glaskugel habe ich nicht..

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  • Es müsste schon ein außergewöhnliches Auto sein mit Alleinstellungsmerkmal und in geringer Stückzahl produziert. Mercedes Black Series Modelle z.b.. Langfristig kann ich mir dabei eine hohe Wertsteigerung vorstellen.

    Hätte ich Geld über, würde ich einen Toyota GR Yaris kaufen.

  • Jede Veranlagung ist Spekulation auf die Zukunft.

    Natürlich wirds auch bei KFZ-Oldtimern Zyklen geben, mit vielleicht mal (kurzfristig) nachgebenden Preisen. Aber langfristig? Es wird auch in Zukunft Leute geben, die lieber nicht am Finanzmarkt investieren, sondern gerne was kaufen, was sie angreifen, anschauen können, die sie für tolle Ausfahrten an lauen Sommerabenden nutzen möchten ...

    Keinesfalls möchte ich damit aber Aktienanlagen in welcher Form auch immer schlecht reden. (Bei Kryptos bin ich aber eher skeptisch)

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  • Der Autovergleich hinkt aus mehreren ganz banalen Gründen.

    Selbst wenn man einkreisen könnte, bei welchem Auto die Wertentwicklung so positiv ist, dass es sich lohnt zu investieren, ist das Angebot nicht da.

    Autos brauchen auch weiterhin Pflege und Instandhaltung über die 20-30 Jahre, die man sie halten will. Platz, Zeit, Geld.

    Und dann kommt der Punkt an dem du verkaufen willst; Autos kannst du nicht in Teilen verkaufen. ( Natürlich geht das, aber ihr wisst was ich meine.) Und das spielt gerade eine Rolle, wenn es in einem bestimmten Zeitraum stattfinden soll.

    Und zuletzt das Risiko! Ich kann inzwischen mit 25€ über Sparpläne in breit gestreute MSCI World Index ETFs investieren, die tausende von Aktien auf der ganzen Welt abdecken. Wenn da was passiert, dass ich über Jahre nicht verkaufen kann, wirst du auch keinen Ferrari mehr für den angepeilten Preis los.

    BMW E38 M62B44 05/98 :ams: 10W40 Boosted XL & PP 20W50

  • :yes: Wenn ich nur daran denke, dass ich in den 90ern einen Ferrari 355 für 50k Mark kaufen hätte können.

    Vielleicht ganz interessant: der DAX hat seit 1990 insgesamt 633% zugelegt.

    Aus deinen hypothetischen 50k Mark wären da also knapp 162.000 Euro geworden.

    Auch nicht schlecht.

  • Na ja, letztlich muß jeder selbst entscheiden, wo und wie er investiert. Breit gestreut in die verschiedensten Anlageklassen ist wohl am besten ... Am wichtigsten ist aber, in die eigene Gesundheit Geld zu stecken, denn ansonsten kannst Du Dein mit Investment erworbenes Vermögen vielleich gar nicht mehr nutzen.

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  • Homer Da bin absolut deiner Meinung.. Wie schon erwähnt, ist „HÄTTE“ bei der Geldanlage nicht das Wort meiner Wahl..

    Für mich ist das Investieren in sorgfältig ausgewählte und nach verschiedenen Branchen gestreute Unternehmen alternativlos..

    Außerdem gilt die Aktienanlage als Sondervermögen und somit hat der Staat keinen Zugriff darauf.. Man weiß ja nicht, was die Zukunft noch alles bereit hält :überleg:

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  • Ich beschäftige mich seit 13 Jahren damit und bin seit dem im Sparplan mit ETFs.

    Nutze 4 verschiedene und habe noch ca 30-35 Jahre Berufsleben vor mir. Ich denke die Rendite ist ok ;)

    Wenns runter geht, stocke ich auf. Habe dazu auch Einzelwerte sowohl mit als ohne Dividenden. Beispiel Alphabet, habe ich bei 370€ gekauft.

    Die selbe Taktik verfolgen wir bei unserem Kind, welches zur Geburt quasi das Depot bekommen hat.

    Mercedes CLS 500 M278 :rav: 8,5 Liter VST 5W-40 + 200ml :aroi: 9200V2
    BMW M140i F20 nächster Ölwechsel in der Planung

  • Das ist eine vernünftige Herangehensweise :check: Das wird sicher das Kind später mal freuen, was der Papa da gemacht hat :daumen:

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    Einmal editiert, zuletzt von Matthinho (23. Dezember 2021 um 15:03)

  • Vor allem anderen würde ich an die Investition in die eigenen vier Wände denken.

    Grundsätzlich ist das richtig, wäre unter normalen Umständen auch meine Prio 1. Aktuell ist es aber so, dass spaßige Autos (d.h. Verbrenner!) sehr bald aussterben werden bzw. preislich massiv anziehen werden. Die letzten 4 Jahre haben da schon einen gewissen Vorgeschmack geliefert.

    Nun ist es für mich so, ich will ein Haus, ein Spaßauto und eigentlich auch noch ein Motorrad kaufen. Wie macht man das? In 4 Jahren gibts mein angedachtes Motorrad/Auto wohl nicht mehr neu zu erwerben. Also muss ich diese Dinge aufgrund des Zeitdrucks vorziehen und damit das Eigenheim in weitere Ferne verschieben. Tolles Ding :überleg:

    Wenn der Motor nach einem Ölwechsel besser klingt, war er zu spät.

  • Ob Motorrad, Auto oder Eigenheim. Alles drei wird dich dauerhaft Kohle kosten. Als Investment oder Geldanlage würde ich keines davon betrachten, auch wenn vielleicht der Wert beim Eigenheim steigen sollte oder in selteneren Fällen der des Moppeds oder Autos.

    Emotional kann ich das alles nachvollziehen. Beim Eigenheim sicherlich noch zuletzt, da ich gerne Mieter war. Mittlerweile würde ich auf mein „altes Mädchen“ auch nicht mehr verzichten wollen, aber von der Wertsteigerung seit Kauf 2012 kann ich mir genau gar nichts kaufen. Es kostet mich immer noch jeden Monat Kohle, es fließt jedes Jahr was zusätzlich rein, weil man was schöner machen will, oder weil mal was kaputt ist.

    Ansonsten wird es auch noch in vier Jahren Moppeds, Autos und Häuser geben. Klingt vielleicht Oldschool, aber man kann nicht alles haben, und meist macht genau das Streben danach am meisten unglücklich. 😉

  • Bei der eigenen Wohnung oder dem Eigenheim sparst Du Dir halt die teure Miete, die dazu noch jedes Jahr steigt. Bei den eigenen vier Wänden steigen nur die Betriebskosten. Rechne mal aus, was Du so in 30 oder 40 Jahren an Miete zahlst ... Und ja, Immobilien haben einen erheblichen Wertzuwachs über lange Zeiträume gerechnet, war immer so und wird immer so sein.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von Giacomo Agostini (23. Dezember 2021 um 19:58)

  • Bei konsequenter Einhaltung eines Sparplans über 30 Jahre … ist beides sehr lohnend! Finde also Immobilien als auch Aktien gut … man müsste im korrekten Vergleich nur jeden Cent wirklich anlegen bzw. rechnen, der tatsächlich auch in ein Eigenheim gesteckt wird! Es wird oft vergessen, was über die Jahre in ein Haus fließt!

    ENDLESS :relax: PAGID :relax: FERODO

  • Ja, das stimmt, sind aber oft auch Verbesserungs-Investitionen, die auch den Wert der Immobilie steigern. Wenn Dein Vermieter eine solche Investition vornimmt, holt er sich über die Mietsteigerung seine Kosten von Dir als Mieter wieder zurück. Letztlich profitiert immer der Eigentümer der Immobilie, egal ob selbst bewohnt oder vermietet. Ein weiterer Vorteil von Eigentum ist aber, daß Du von niemandem hinausgeworfen (gekündigt) werden kannst. Also ich persönlich möchte langfristig nur im Eigentum wohnen, alles andere ist ein no go.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • …. freilich sind das immer Erhaltungs- oder Verbesserungsinvestitionen … logo.

    …. diese Gelder (im Vergleich) würden aber auch den Portfolio-Erfolg verbessern und müssten dort dazu gerechnet werden. Nur das will ich damit sagen.…. es wird über die Zeit meist vergessen, was so alles ins Haus gesteckt wird/wurde!

    ENDLESS :relax: PAGID :relax: FERODO

  • Ja, klar. Wertsteigerung bei Aktien und Immobilien werden sich wohl langfristig gegenseitig nicht viel nehmen. Die Anlagedisziplin muß im Aktienmarkt halt wesentlich größer sein. Denn wer verkauft schon sein (schuldenfreies) Haus, nur weil die Immobilienpreise nachgeben? Kümmert eigentlich den Hauseigentümer (des selbstbewohnten Hauses) nicht im geringsten. Beim Aktieninvestment sieht das oft anders aus. Da wird dann aus Angst bei fallenden Kursen verkauft, oft zum niedrigsten Kurs. Und schon ist die schöne Rendite dahin.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von Giacomo Agostini (23. Dezember 2021 um 21:27)