Allgemeiner Thread für das Fahrrad - Wartung/Pflege - Teile/Reifen

  • DOT oder Mineralöl - Gibt es einen Sieger?
    Bremse Bremsflüssigkeit Bremssystem
    www.bike-components.de

    Es gibt auch Fahrradbremsfluide,

    Auf Pflanzenölbasis,

    Der Nachteil von Bremsfluiden auf Mineralölbasis ist das Wasser nicht aufgenommen wird, und dann in Tropfenform vorliegt, und dieser Tropfen kann schon bei 100 Grad sieden,

    Aber warum ist das beim Fahrrad egal?

    Downhillbiker werden die Minibremssättel schon warm bekommen

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:Addinol Super Light api SP/

    Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • Mineral ist einfach Wartungsfreundlicher, die Siedetemperatur reicht problemlos aus und durch die Membrane in den Ausgleichsbehältern ist die Kontakt zur Atmosphäre deutlich reduziert.

    DOT im Auto weil die geringere Viskosität auch bei tiefen Temperaturen erhalten bleibt.

    Eine Fahrradbremse mit Mineralöl wird im Winter schon spürbar zäh.

    Dann ist DOT weniger Kompressibel, die Drücke im Fahrradbremssystem sind gegenüber dem Auto deutlich geringer.

    Zuletzt sind die Dichtungen unterschiedlich und haben unterschiedliche Eigenschaften.

    DOT = EPDM

    Mineral =NBR

    EPDM behält seine Eigenschaften über einen breiteren Temperaturbereich und ist langlebiger im Dauereinsatz.

    Grüße Steffen :service:

    A Turbo: exhaust gasses go into the turbocharger and spin it. Witchcraft happens and you go faster :flitz:
    - Jeremy Clarkson -

    BMW F87 M2
    2007km - :rav: SSL 0W40
    7856km - :she: Helix Ultra 5W40
    14138km :rav: VST 5W40 + :nepr:

    17078km :rav: RUP 5w40 + :aroi:

    21228km :rav: REP 5w30

  • Die Kälte- und Hitzetauglichkeit bei Mineralöl ist deutlich schlechter. Dafür braucht man es eigentlich kaum wechseln. In Summe finde ich DOT immer noch besser. Wenn Du die Bremsflüssigkeit nicht selbst wechseln kannst, mußt Du halt alle 2 oder 3 Jahre zum Mechaniker. Das machen aber die wenigsten. Bei Mineralöl kann man alternativ auch auf (sehr dünnflüssige) synthetische Gabel- und Stoßdämpferöle ausweichen, die bessere Eigenschaften als Mineralöl haben.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Man sollte hierbei auch beachten, dass es einen Unterschied zwischen dem Otto-Normalo-Biker und z.B. einem professionellen Downhill-Biker gibt.

    Der Downhill'er kann mit beidem arbeiten, da entweder passend umgerüstet oder passend gewechselt wird, Bremsanlage sowie Bremsfluid.

    Die wissen ja auch über die Brems-Techniken Bescheid und wenn mal doch nicht, werden sie dann spätestens beim testen auf dem Track bemerken was Phase ist.

    Da kann dann der Eine mit Ölwechsel nach jedem Rennen, und der Andere mit DOT4/5.1 arbeiten wie er es gerne hätte.

    Wenn unsereins mal etwas fordernder unterwegs ist, ist das im Vergleich immer noch sehr human. Da muss man dann schon gezielt völlig abseits normaler Wegstrecken unterwegs sein, um eine hochwertige Bremsanlage an ihre Grenzen bringen zu wollen.

    Ich bin früher Freeride gefahren, mit einer HOPE 2002 M4 (Nachfolger der legendären HOPE DH4) mit 4 Einzelbelägen, und da konnte ich im Gelände wie ein Irrer unterwegs gewesen sein...der Sattel wurde zwar sau heiß, aber von wegen Dampfblasenbildung oder sonst was war keine Spur.

    Wir hatten damals bei einer Tour auch einen längeren Straßen-Abschnitt mit starkem Gefälle gefunden, auf diesem ich mit dem Freerider auf ~60 Km/h kam und immer die Bremse am Schleifen hatte, da der damalige Ritchey Motovader Pro (ein alter Reifentest von damals im Anhang) natürlich keinen so dollen Asphalt-Grip in den Kurven hatte. :heat: :grins3: Im Misch-Gelände aber ein top Reifen gewesen, mit seiner Mischung aus Stollen und abroll-orientiertem Mitten-Profil.

    Auf jeden Fall konnte ich die HOPE M4 nicht ausreizen, mit egal welchen Aktionen.

    Und auch wenn man eine hochwertige 2-Kolben-Anlage hat, wird es schon einiges benötigen, um da irgendetwas von wegen Druckverlust wegen Dampfblasen hervorrufen zu können.

    Beim KFZ ist das allein wegen der Masse x Geschwindigkeit eine ganz andere Nummer, da kommen weit höhere Kräfte zustande (Bremskraftverstärker). Daher hierbei wegen Mineralöl oder DOT nicht in Kontext zu setzen.

  • Ich bin jetzt auch zu einem Fahrrad mit Shimano BR M486 Bremse gekommen allerdings hat das schon Wartungsbedarf hat jemand ne Idee was für Beläge da interessant sind, gibt's hier was in Richtung Ceramic und ob ich auch Motor ATF Getriebe oder Servoöl benutzen kann bei der Bremse ?

    Hydrauliköl habe ich jetzt noch keins aber sonst alles möglich. Das Teil wird auch nur gemütlich bewegt aber dafür oft und viel.

  • Bezüglich Bremsflüssigkeit sollte die sehr dünnflüssig sein (SAE 2.5 oder 5), denn ansonsten kanns im Winter Probleme mit festsitzenden Bremskolben geben. Mit den normalen Shimano-Belägen bin ich recht zufrieden.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Bei Shimano, wir haben auf dem Tandem eine Shimano Saint Bremse, fahre ich am liebsten die Resin-Beläge. Die sind zwar nicht ganz so verschleißarm wie die Sinter-Beläge, dafür quietschen sie weniger. Und mit den Sinter-Belägen hatten wir am Tandem thermische Probleme. Da haben wir mal auf einer Abfahrt einen Satz Beläge und eine Scheibe "verheizt", den Belag hat es förmlich von der Trägerplatte geschmolzen. Aber das war ein Extremtest mit ca. 170kg Systemgewicht unter Nutzung nur der Hinterradbremse. Wir wollten beim neuen Tandem wissen wo die Grenzen sind.

    Unter normalen Bedingungen und am Solo-Bike funktionieren die sicher auch tadellos.

    INEOS Grenadier (05/2023 - 14.000km) - :rav: FES 0W-30 1450021-1_5.png

    Seat Leon ST eHybrid (12/2022 - 61.000km) - Original Öl Longlife IV 0W-20 1411488-1_5.png + 1411488-2_5.png

    Seat Ibiza FR Pro Black Edition (11/2023 - 30.000km) - :adi: Giga Light MV 5W-30 - 1493617.png

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    Seat Leon ST 1.4 TSI (11/2017-12/2022 - 224.510km) - "Original Öl Longlife III 0W-30" (Seat) 884234_5.png

    VW Amarok 2.0 BiTDI 4Motion (06/2018-05/2023 - 127.152km) - :rav: NDT Nord Duty Truck SAE 5W-40 + :aroi: AR9100 948967_5.png

    Toyota Aygo 1.0 VVT-i (07/2009-11/2023 - 152.463km) - :rav: DXG 5W-30 347022_5.png

  • Fahre zwar eine Magura Bremse,

    Aber die Kupferfarbenen Koolstop

    Beläge gefallen mir bisher am besten

    Magura MT2 / 4 / 6 / 8
    Fits the Magura MT2, MT4, MT6, MT8 2011 →
    www.koolstop.eu

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:Addinol Super Light api SP/

    Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • Wenn das Knarzen immer wieder kommt, können dünne Stahl-Beilagscheiben helfen. Dann kann sich der harte Wellenstahl nicht in das (relativ) weiche Alu der Kurbel einarbeiten.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Heute die Bremsbacken VA+HA gewechselt,geht super easy ohne den Bremssattel abzuschrauben.Zuerst die Klammer am Führungsbolzen entfernen und den Führungsbolzen mit nem 2,5mm Inbuss rausschrauben.Danach kann man die Backen ganz einfach nach oben rausziehen.Um die neuen Beläge einzusetzen muss man erst den Bremskolben mit einem Plastikkeil beidseitig vorsichtig zurück drücken.Jetzt die neuen Beläge (Links +Rechts beachten)einsetzen .Danach Führungsbolzen und Klammer wie drauf.Nachdem abgeschlossen Einbau den Bremshebel paar mal betätigen damit die Beläge wieder an der Scheibe anliegen.Zu guter letzt sollten die neuen Beläge eingebremst werden.Fertig. :hello:.

    PS.Wegen blöden Kommentaren von Passanten habe ich in den sauren Apfel gebissen und habe endlich eine Klingel 🛎 installiert .

  • Meine Kettenschmierung der Wahl ist derzeit Squirt Lube.

    Squirt Chain Lube Range • Squirt Cycling Products

    Großartiger Name - wie könnte man eine weiße dickflüssige Pampe auch sonst nennen? (Ob das Zeugs unter UV-Licht leuchtet hab ich noch nicht getestet).
    Ist eine Wachs-Wasser-Emulsion. Die Kette bleibt recht sauber und nimmt auch sehr wenig Dreck auf, was der Haltbarkeit nicht abträglich sein sollte. Angenehmer Nebeneffekt: Das "Kettenblatt-Tattoo" an der rechten Wade gehört damit definitiv der Vergangenheit an.
    Wichtig ist, daß man den Antriebsstrang vor Erstanwendung wirklich komplett fettfrei bekommt - da das Wasser die Trägerflüssigkeit ist, würde Fett/Öl verhindern, daß das Wachs an sein Ziel kommen und irgendwann anhaften kann. Es empfiehlt sich auch noch mehr als sonst, bei bzw. unmittelbar nach dem Auftrag "über Kreuz" zu schalten, um mit möglichst schräger Kettenlinie die Kette zu öffnen und das Zeugs wirklich überall hinzubekommen. Dann nicht sofort fahren, sondern über Nacht trocknen lassen.

    Kette "richtig" wachsen wäre eigentlich mein Favorit, aber wenn ich nen Topf mit Paraffin auf den Herd stelle und auf kleiner Flamme Reibminderer einrühre, bekomm ich Ärger mit der OHL.

  • So nachdem ich mich das letze mal im Thread vertan hab, kommt hier das Update zu meinem aktuellen Bauprojekt

  • crossplane-i4 , ich glaube das wird ein geiles Bike

    Bezüglich Kettenpflege gehe ich wie folgt vor.

    Ich Wechsel die Kette zyklisch alle 500 km. Im Bestand sind drei Stück. Zum jeweiligen Ende wird die Kette komplett entfettet und in einer Mischung aus einem mineralischen 15W40 und 12% AR 9100 über mehrere Stunden bei ca. 80 Grad "eingekocht", natürlich nicht in der Küche da auch meine OHL da ausrasten würde und ich selber keine Öldämpfe in der Küche/Wohnung will.

    Alle 70 km wird die Kette mit einem Mix aus :mrex: Kettenöl, :nepr: und :aroi: nachgeölt :flitz:

    Ich bin der Meinung dass die Shimano XTR Kette mit dem Werksfett deutlich mehr Dreck bindet.

  • N55 :staunt: das dürfte die krasseste Kettenpflege sein von der ich bis jetzt gehört habe.

    INEOS Grenadier (05/2023 - 14.000km) - :rav: FES 0W-30 1450021-1_5.png

    Seat Leon ST eHybrid (12/2022 - 61.000km) - Original Öl Longlife IV 0W-20 1411488-1_5.png + 1411488-2_5.png

    Seat Ibiza FR Pro Black Edition (11/2023 - 30.000km) - :adi: Giga Light MV 5W-30 - 1493617.png

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    Seat Leon ST 1.4 TSI (11/2017-12/2022 - 224.510km) - "Original Öl Longlife III 0W-30" (Seat) 884234_5.png

    VW Amarok 2.0 BiTDI 4Motion (06/2018-05/2023 - 127.152km) - :rav: NDT Nord Duty Truck SAE 5W-40 + :aroi: AR9100 948967_5.png

    Toyota Aygo 1.0 VVT-i (07/2009-11/2023 - 152.463km) - :rav: DXG 5W-30 347022_5.png