Als kleine Ergänzung zu den Themen
Ladegerätempfehlung
KFZ-Battere
Hier mein Beitrag zu einem Gerät, mit dem man den Zustand von herkömmlichen 12V-Autobatterien testen kann. Konkret geht es um das Lancol Micro 468.
Ich habe mir das Gerät aus China schicken lassen (natürlich nicht, ohne noch dafür Zoll beim Amt zu bezahlen).
Ausgewählt hat ich mir den größeren der Meßgeräte, weil ich die Kabel für stabiler halte und weil Batterien bis 200Ah gemessen werden können. Der Nachteil ist, dass der Meßbereich erst ab 30Ah beginnt. Damit ist das Testen von bspw. Akkus aus Powerstationen (oder wie die Starhilfegeräte mit mehr oder weniger 20Ah heißen) nicht möglich. Ein Test hat das auch gleich gezeigt, dass die SOC / SOH Werte eines 25Ah AGM Akkus nicht plausibel sind.
Also schauen wir erst mal, wie sich das Gerät darstellt:
Beim Anschluss wird die Spannung der Batterie direkt angezeigt. Ich habe gleichmal geschaut, wie weit dieser Wert vom normalen Vielfachmeßgerät abweicht:
12,84 zu 12,77 Volt. Na, das ist ja nicht so weit weg. Kann sich durch Übergangswiderstände an den oxidierten Polstummeln schonmal ergeben. Auf jeden Fall ein verwertbarer Parameter.
Dann habe ich mal geschaut, was denn das Gerät bei einer Akku"Prüfung" so anstellt:
Aha, der Akku wird ein paar sek. (solange wie "Prüfung" im Display erscheint) mit 0,7 Amp belastet. Anhand des dabei registrierten Spannungsabfalls "bestimmt" das Gerät den Batteriezustand.
und nach der Prüfung ist die Spannung tatsächlich etwas niedriger (0,03V)
Das Gerät selbst kommt in einer Tasche daher, die leider zu klein ist, um das Gerät mit angeschraubten Kabeln aufzunehmen.
Das Gefummel beim Anschrauben der Kabel läßt einem die Lust am häufigen An- und Abbau vergehen. Also kommt alles bei geöffneter Tasche in den Original Karton und dann passt es.
Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig, was auch durch die unzureichende Beschriftung der Tasten verursacht wird. Ich werde mir da noch etwas einfallen lassen, da man (ich) nach 2 Monaten Nichtbenutzung wieder überlegen muss, wie was geht.
Fazit:
Braucht man den Tester? Genau so, wie man Ölchchecks braucht.
Aber dafür sind wir ja hier, weil wir es genauer wissen wollen.