Normverbrauch - Realistisch oder Utopie? - Effiziente Fahrweise
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Für einen vollgepackten 3er Touring ist das ein beeindruckender Verbrauch
Bist du in ECO Modus unterwegs ?
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Immer im Eco Modus unterwegs und ich würde sagen Hinfahrt Gepäckraum bis zum Rollo voll, Rückfahrt Gepäckraum bis unters Dach voll + eine weitere Person. Rückbank war "leer".
Zudem war Frankreich ohne Maut.
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Ich bin ja mal gespannt was sich der Hypermiler (Opel) mit vier Person, Gepäck und Dachbox genehmigen wird. Ich tippe auf 8,5 Liter/100 km mit E10.
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... (das Getriebe kuppelt komplett aus und ich lasse auch viel rollen) ...
Dass das Getriebe auskuppelt macht aber nicht wirklich Sinn, oder geht dann beim Rollen der Motor mit aus?
*** ModEdit by Aetvyn: Zitat hinzugefügt, weil die Diskussion von dort hier hin verschoben wurde.
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Nein, ist kein Mildhybrid und doch das bringt schon etwas. Hat mich ca. 0,7 l / 100 km einsparen lassen. Man muss das aber auch wissen und kennen. Wenn er auskuppelt, dann verbraucht er ca. 0,7 l / 100 km je nach Geschwindigkeit. Man kann ihn aber auch zum einkuppeln zwingen, dann macht der Schubabschaltung. Man muss halt abschätzen ob man weniger Geschwindigkeit möchte oder ob man möglichst wenig Energie verlieren möchte.
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Dass das Getriebe auskuppelt macht aber nicht wirklich Sinn, oder geht dann beim Rollen der Motor mit aus?
Habe ich auch nie verstanden, weil der Motor ja auf Leerlaufdrehzahl weiter läuft falls er nicht ausgeschaltet wird.
Eingekuppelt wird mit Schubabschaltung einfach kein Kraftstoff mehr eingespritzt und der Verbrauch ist wie Motor aus.
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Aber im ausgekuppeltem Zustand kann das Fahrzeug, je nach Strecke, wesentlich länger bzw. weiter rollen.
Ich hatte das früher auch bei 1-2 Stellen gerne genutzt, die leicht abschüssig waren.
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Wie gesagt bei mir hat das fast 1 Liter im täglichen fahren gebracht, aber man muss es auch nutzen und wissen wie man es nutzt. Klar ist Schubabschaltung besser, aber nur, dann wenn man eh Geschwindigkeit verlieren will / muss. Sonst muss man das wieder beschleunigen.
Beispiel. Strecke 1 km mit zwei Strategien.
Beide fahren konstant 100 km/h in 500 Metern kommt eine rote Ampel, die auch rot bleibt.
Kandidat 1 fährt 500 Meter weiterhin die 100 km/h, dann geht er in die Schubabschaltung und brems den Rest. 5 Liter Diesel auf den ersten 500 Metern (pro 100 km) und 0 Liter Diesel für den Rest. Macht c. 2,5 l / 100 km
Kandidat 2 geht sofort in den Segelmodus und segelt dahin. Macht einen worst Case verbrauch von 0,7 l / 100 km.
Ist aber auch sehr blöd dargestellt, weil eigentlich verbraucht der bei 100 km/h nur 0,2- 0,4 l / 100 km, erst wenn man in Richtung der 50 km/h kommt verbraucht er 0,7 l / 100 km. Aber mir war das zu doof jetzt so detailliert aufzudröseln.
Mit "auskuppeln" muss man anders fahren als wenn man Schubabschaltung verwendet. Dann spart das immer Sprit. Was möglicherweise nicht Spart ist der Bremsenverschleiß mit Verwendung des Schubbetriebes müsste der geringer sein.
Jetzt könnte man meinen, dass das total doof ist, weil der andere ja schneller fährt. Joa nicht unbedingt. Die ersten 500 Meter fährt Kandidat 1 langsam davon, danach holt Kandidat 2 unaufhörlich ein, weil Schubabschaltung wesentlich mehr abbremst als das freie rollen lassen.
Gilt aber nur beim Verbrenner und ohne PHEV, alle Autos die ordentlich Bewegungsenergie in Strom wandeln können und diesen wieder in Bewegung umsetzen können sind gesondert zu betrachten.
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So ist es.
Der Betrieb in der Schubabschaltung nimmt dem Fahrzeug sehr viel mehr kinetische Energie, als man dem Motor im Leerlauf in Form von chemischer Energie zuführen müsste.
Wenn man dann noch so fährt, dass man von vornherein nur so viel kinetische Energie in das Fahrzeug steckt, wie man durch bloßes Rollen bis zum Ziel abbauen kann, fährt man optimal sparsam.
Fährt man so, dass man mit Schubabschaltung, also eingekuppelt, bis zum Ziel kommt, hat man vorher mehr kinetische Energie reingesteckt, verbraucht also mehr.
Dass eine solche Fahrweise nur in bestimmten Verkehrssituationen möglich oder sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber in dem einen oder anderen Geländeprofil kann man sie ganz gut nutzen, ohne andere zu behindern. -
Mit "auskuppeln" muss man anders fahren als wenn man Schubabschaltung verwendet. Dann spart das immer Sprit. Was möglicherweise nicht Spart ist der Bremsenverschleiß mit Verwendung des Schubbetriebes müsste der geringer sein.
Der Verschleiß der Bremsen dürfte dann ganz massiv zunehmen.
Bei vorausschauendes Fahrweise kann man sehr viel mit Motorbremse über Schubabschaltung arbeiten.
Das ist nicht nur finanziell teurer ist als der eingesparte Kraftstoff sondern auch schlechter für die Umwelt. Bremsbeläge und Schreiben zu produzieren kostet auch Ressourcen und Energie.
Das ist so eine typische Sparmaßnahme auf Biegen und Brechen. Damit sieht das Auto im WLTP besser aus und mehr nicht.
Weiterer Punkt gerade für die Abgasbehandlung: die Schubabschaltung mit Sauerstoffüberschuss wird ja bei Benziner wie Diesel mit Partikelfiltern dazu genutzt um mit dem heißen Abgas den Partikelfiltern auf Temperatur zu bringen.
Gerade für Benziner mit OPF eine der wichtigsten Quellen von Hitze. Wenn man das nicht hat muss eben die Motorsteuerung angepasst werden um den OPF frei zu machen.
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Da irrst du dich. Und genau im Gegenteil, diese Maßnahme bringt recht wenig im WLTP. Weil es keine "Lift and Coast" Phasen im WLTP gibt, da ist die Geschwindigkeit strikt vorgeschrieben.
Zudem stimmt dein Argument, dass das massiv zunimmt überhaupt nicht. Ich bin da wieder dein Gegenbeweis. Meine Bremsbeläge halten nun vorne ca. 140.000 km und sind jetzt fällig. Also sehe ich den massiven erhöhten Verschleiß nicht. Er müsste höher sein ja, aber von massiv weit entfernt.
Viel massiver ist da der Einfluss des individuellen Fahrstils. Auch mit Schubabschaltung kannst du einen massiven Bremsenverschleiß haben, wenn du die binäre Fahrweise praktizierst.
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Zudem stimmt dein Argument, dass das massiv zunimmt überhaupt nicht. Ich bin da wieder dein Gegenbeweis. Meine Bremsbeläge halten nun vorne ca. 140.000 km und sind jetzt fällig. Also sehe ich den massiven erhöhten Verschleiß nicht. Er müsste höher sein ja, aber von massiv weit entfernt.
Ich kenne deinen Fahrstil und das Streckenprofil nicht.
Wir fahren hauptsächlich Stadtverkehr mit wenig Landstraße und fast gar keine Autobahn.
Da wird die Motorbremse sehr viel benutzt und hat uns schon so viel Verschleiß erspart dass wir trotz Stadtverkehr von der Werkstatt den Hinweis bekamen wir sollen mal öfter stärker bremsen weil hinten die Scheiben wegrosten.
Sowas passiert sonst nur bei Hybriden. Und das ist ein Touran mit TDI.
Mag sein dass es auf der Landstraße und Autobahn was bringt zu segeln aber in der Stadt sicher nicht.
Ich frage mich auch wie sehr dass der Kupplung im Getriebe zusetzt...
Wie macht BMW das denn mit dem ZF Wandler?
Hat der eine zusätzliche Kupplung die den Wandler vom Motor trennt?
Wenn der Wandler einfach mitläuft schleppt man einen zusätzlichen Widerstand mit der extra Kraftstoff braucht. Man möchte ja mit dem Segeln eigentlich Kraftstoff sparen.
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Mit der WÜK wird Getriebe und Motor sozusagen voneinander getrennt. Kein Kraftschluss, also auch kein Verlust durch ein mögliches schleppen.
Zumindest kenne ich das von meinem Getriebe. Die WÜK ist vom ersten bis letzten Gang da. Fahre ich z. B. Bergab, spürt man leicht wie etwas "auskuppelt" die Drehzahl sinkt und man frei fährt als wäre man im Leerlauf.
Ist aber ein spezielles Getriebe bei dem lt. Explosionszeichnung kein gewöhnliches Planetengetriebe wie bei europäischen Modellen läuft.
Würde mich aber nicht wundern, wenn es da genauso läuft
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Mit der WÜK wird Getriebe und Motor sozusagen voneinander getrennt. Kein Kraftschluss, also auch kein Verlust durch ein mögliches schleppen.
Du meinst mit der WÜK wird der Wandler überbrückt und das Getriebe im Leerlauf gelassen? Dann hat man aber immer noch Verluste weil Wandler, WÜK und Eingangswelle drehen.
Bei einem Doppelkupplungsgetriebe könnte man einfach Kupplung auf machen und hätte 100% Trennung von Motor und Getriebe.
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Daniel0, der Freilauf funktioniert nur zwischen 40 km/h und 160 km/h, zudem ist der von mehreren Parametern gesteuert. Ich bekomme ihn nicht immer in den Freilauf. In der Stadt gebe ich dir uneingeschränkt recht, da bringt das bei vielem Stop & Go Verkehr nicht, aber beim Mitschwimmen dagegen schon, weil dann gebe ich kein Gas.
Zudem kann man den Freilauf auch ausschalten.
Soweit ich weiß gibt es da tatsächlich eine Kupplung die das Getriebe komplett trennt. Aber bin da ein Laie und bin mir auch nicht zu 100 % sicher. So war nur mein bisheriges Verständnis.
Übrigens haben die meistens neuen Autos mit Automatikgetriebe einen Freilauf. Also VW hat dies, alle mit ZF 8HP-Getriebe und im PSA-Konzern mit der 8 Gang Automatik gibt es das auch schon länger. (Bei MB kenne ich mich nicht so gut aus, meine damalige 7G hatte das zumindest nicht).
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Es gibt ja eine adaptive Rekuperation anhand Verkehrsdaten aus dem Navi sowie Radardaten von den Sensoren die inzwischen auch bei Verbrennern benutzt wird.
Ich frage mich ja ob es Autos gibt die das berücksichtigen für die Motorbremse.
Aber so gut wie alle Automatikgetriebe haben einen Freilauf ist meist ja nur eine Softwareanpassung. VW hat dem alten DQ200 auch einen Freilauf verpasst auch wenn das einem trockenen Doppelkuppler sicher gut zusetzt.
Hyundai/Kia hat mit dem iMT Schaltgetriebe auch ein manuelles Getriebe mit elektrisch gesteuerter Kupplung die Freilauf kann, und per Mildhybrid auch den Motor ausmacht.
Auch wenn die ganze Elektrifizierung etwas deren weniger effiziente Verbrenner ausgleichen soll. Die setzen voll auf Elektro.
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Vom Bekannten - Skyactiv G 2.0 Mazda 3 (120ps) mit Lambda Serie Teillast 1,00 reproduzierbare 4,4L auf 100km - mit gemachter Software + Lambda 1,xx repro. 3,7L auf 100km
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von der Werkstatt den Hinweis bekamen wir sollen mal öfter stärker bremsen weil hinten die Scheiben wegrosten.
Sowas passiert sonst nur bei Hybriden.
Nee, das passiert bei so gut wie allen Autos (die ich kenne), wenn nicht dauernd mit vollem Kofferraum gefahren wird.
Wenn sie nicht regelmäßig mit der Handbremse freigebremst werden, rosten die Scheiben.
edit:
............und das auch hier, in einer bergigen Gegend, wo ich lebe und zwangsläufig laufend stärker gebremst werden muß.
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Die adaptive Rekuperation nach Navi war vor anderthalb Jahren bei einer Probefahrt mit dem neuen Seat Leon eHybrid für uns absolut unbrauchbar. Tempo 50, im Navi war Tempo 30 hinterlegt und er hat immer versucht einen einzubremsen.
Sollte der neue Leon irgendwann mal geliefert werden, wird die erste Handlung der Versuch sein den Rotz auszuschalten.
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