Danke für deine Ausführungen. Ich verstehe also richtig, dass auch im Kurzstreckenbetrieb ein Fahrzeug von höherer Basisöldicke profitieren kann? Zumindest um Kraftstoffeintrag auszugleichen?!
Motoren für bestimmte Basisöldicke (xW) ausgelegt?
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Fremdfabrikat, frage bitte in Deiner Ölberatung über die Verwendung von 10W an, da bei Kraftstoffeintrag das Nutzungsprofil eine individuelle Rolle spielt.
Hier geht grundlegend darum, ob Motoren konstruktiv gezielt für xW ausgelegt werden können.
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Wenn man ein Fahrzeug ganzjährig betreibt, macht es schon Sinn beispielsweise ein 0W Basisöl zu benutzen.
Beispiel 0W20 -10C 348ccs
10w30 -10C 1354ccs
Das sind schon deutliche Unterschiede welche sich meiner Meinung nach nicht durch das stabilere basisöl in der Regel ausgleichen können.
Betreibt man das Fahrzeug rein im Sommer, so schaut das anders aus und würde sicherlich „besser“ funktionieren.
Beispiel 0W20 20C 73ccs
10w30 20C 189ccs
Wie man erkennen sind die Unterschiede bei der Sommernutzung des 10w Minimalst im Vergleich zum Winter, wo schon deutliche Unterschiede zu erkennen sind.
Natürlich würde das 10W Basisöl den Motor bei -10C nicht „zerstören“, allerdings ist die wesentlich Besserung und schnellere durchölung des 0W nicht von der Hand zu weisen.
Die Berechnung der CCS erfolgte zwischen dem honda oem 0w20 und amsoil Signature Series 10W30.
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mit dem amsoil SS 10W30 hast du aber auch eines der besseren/dünneren 10W Öle genommen (das ist fast Niveau eines 5w30). Wahrescheinlicher ist hier in EU die Nutzung von 10W40. Die Werte ändern sich dann deutlich.
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Stimmt, dann wird im Winter noch deutlicher , wieviel „schlechter“ ein dickes basisöl bei tiefen Temperaturen ist. Ich sprach dieses nur an, weil hier häufig gesagt wird das das dicke basisöl immernoch bis tiefe Temperaturen pumpbar ist. Das stimmt auch, nur sind diese Öle eben langsamer an schlechter Pumpbar als dünnere…
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hier noch mal Videos im Gleichen W Bereich aber mit unterschiedlichen Grundölen
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Kommt auf die Minus Temperaturen an. Irgendwann ist ein 0W einem 10W stark überlegen, egal welche Art des Öles das ist 😉
Irgendwann ist es nur noch Physik bzw tribologie…
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0W sagt über die Visko bei 0°C etwas aus. Bei sehr tiefen Temperaturen (ca. unter -15 oder -20°C) spielt dann noch die Kältefließfähigkeit eine große Rolle, Haupteinflußfaktoren Baisöl (mineralisch, HC, PAO, PSG etc.) und Kältefließverbesserer. Dann muß man sich halt - je nach Einsatzart seines Fahrzeuges (d.h. wie tief sind die auftretenden Temperaturen, z.B. Winterreise nach Sibirien, Saisonfahrzeug) die entsprechenden Daten im Datenblatt ansehen bzw. beim Hersteller erfragen.
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Bsp: Ravenol RSE 10W-50 hat einen Pourpoint von - 54°C, Fuchs Titan SuperSyn 5W-50 von -48°C. Das bestätigt die Aussage von Giacomo Agostini.
Allerdings sagt 0W nichts über die Viskosität bei 0°C aus, sondern eben über die Low Temperature Cranking Viscosity bei -35°C (5W bei -30°C, 10W bei -25°C usw.) aus, siehe: Eigenschaften der offiziellen Spezifikationen.
Verlässliche Viskositätsquellen und Vergleiche der verschiedenen Öle bei 0°C oder -10°C fände ich höchst interessant, sind mir aber nicht bekannt...
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Meines Erachtens sagt 0W nichts (bzw. nicht direkt) über die Visko bei 0°C aus, sondern eher dass der CCS-Wert bei -35°C nicht über 6200 mPas geht.
ThemaSAE Grenzwerte
Andy10. Juni 2016 um 18:19 -
Das würde ich auch sagen. Ein 0W ist in der jeweiligen Viskositätsklasse laut Viskorechner immer schnellfliessender als ein 5w oder 10w , bei Temperaturen von 5C oder tiefer…
Vorraussetzungen wären natürlich gleiche Viskoklasse und hths 😉
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Wenn man den Titel betrachtet, sind die heutigen Motoren mit dem Werksöl in jeder Klimazone einsetzbar.
Wenn ein VAG Fahrzeug bei -30°C mit Longlife 5W-30 noch einen akzeptablen Kaltstart hinlegt, habe ich mit einem 10W-40 bei den bei uns üblichen Temperaturen überhaupt keine Bedenken.
Ein 10W hat ja bei -25°C ungefähr die Viskositat wie ein 5W bei -30°C.
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Sorry, mit 0°C lag ich falsch, aber zumindest früher, also zu meiner Zeit, wurde die Kaltvisko (xW) tatsächlich bei 0°F (Fahrenheit) = -17,8°C bestimmt. Im Prinzip finde ich die Daten sogar leichter verständlich, weil Du die Viskos so direkt vergleichen kannst (jeweils in cSt gemessen). Interessant ist dabei, daß die Visko bei ca. -18°C so ca. um den Faktor 100 größer ist als bei 100°C (bei Mehrbereichsölen). Das heißt nach dem Gesetz von Hagen-Poiseuille, daß auch nur ein Hundertstel der Ölmenge zu den Schmierstellen gelangt. Das heißt z.B. bei 100° C 10l/min, bei -18°C 100 ml/min (!).
Anbei Auszug aus meiner KFZ-Bibel "Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik" von ca. 1980. Jeder kann seine Schlüsse daraus ziehen.
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Passt ja denke ich hier gut hin,
Bei meinem Jag XKR 5.0 v8 kompressor ist sehr dünnes öl vorgeschrieben. 0w20 und 5w20. Warum die das vorschreiben habe ich keine Ahnung. Vielleicht weil die meisten für's kalte England bestimmt waren!?
Freigabe lautet : WSS M2C925-A
Ist ja nun njcht wirklich so das der Motor kein dickeres verträgt oder täusche ich mich da?
D.h wenn der Jag hauptsächlich bei warmen Wetter genutzt wird, kann auch benekenlos ein dickeres Öl wie 5w40 oder 10w40 genommen werden nehme ich an! ?
Fahre in meinen Diesel's schon länger nur noch Nutzfahrzeug Öle in 10w40 wie z. B das TS7 und bin damjt eigentlich mehr als zufrieden.
Kann ich dieses Bedenkenlos auch in den jag kippen? Verbrauch spielt natürlich keine Rolle und Temperatur wäre auch immer über 0° cel.
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Für Deine Frage nach passenden Ölen für den Jaguar bitte eine Ölberatung erstellen.
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So war das nicht direkt gemeint... Ging ja eher darum das die vorgabe nicht wirklich notwendig ist aufgrund der Beschaffenheit des Motors und wenn man auf Spriteintrag verzichten kann dieser auch einen hohen Sprung von 0w20 auf 10w40 machen kann ohne Schaden zu bekommen. Oder brauchen manche Hydros wirklich so dünnes öl?
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Danke für die Frage.
Ich hätte halt irgendwie echt immer Bauchschmerzen 0w20 (aka Wasser😅) in einen Motor zu kippen.
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Diese Bauchschmerzen sind unbegründet. Wenn ein Motor auf 0W20 ausgelegt ist, kann das durchaus funktionieren, siehe diverse GÖA.
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Ja funktioniert schon, frage ist ja brauch der Motor das dünne Öl wirklich oder geht's da rein nur um den Spriteintrag?
Und würde mit dickerem Öl wie 5w40 oder 10w40 genauso gut funktionieren?
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Ein Viskositätsstufe höher als vorgeschrieben ist normalerweise problemlos möglich. D.h. statt 0W-20 sollte auch 0W-30 oder 5W-30 funktionieren. Aber wie bereits erwähnt wurde, viel Motoren, für die so dünnes Öl vorgeschrieben ist, funktionieren auch hervorragend damit.
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