Richtig Warmfahren - Wie haltet Ihr es ?

  • Also ich fahre schalte meist so um 2300 U/min hoch, wenn kalt... Fahren tu ich dann meist entspannt mit 1800-2000 U/min...
    Wichtiger als eine möglichst niedrige Drehzahl ist mir aber ein kontinuierliches Bewegungsmuster.

    Ich fahre also z.B. lieber mit 2000-2200 U/min im 3. Gang bei 50-55 als mit 1500 im 4. wo ich dann sobald mal einer auf 45 bremst zurückschalten muss oder viel zu dolle ins Gaspedal reintreten muss. Man hört doch dann auch, wie der Motor träge und brummig wird...
    Ich denke das ist auch, was Hartmut meint...
    Wenn er warm ist schalte ich nicht wirklich später hoch, nur dass ich ihn dann auch mal bei 1500 U/min bei 55 im 4. laufen lasse anstelle vom 3.

    :val: :gulf: :qoi:

    '88 Mitsubishi Galant (4G37, 185tkm): Q8 F1 10W-50
    '96 Toyota Starlet (4E-FE, 190tkm): ROWE Synt. RSi 5W-40
    '03 Renault Clio (K4J, 120tkm): Shell Helix HX6 10W-40

    "Wir schaffen Institutionen, Regierungen und Schulen, um uns im Leben zu helfen, doch jede Institution entwickelt nach einer Weile die Tendenz, sich nicht mehr so zu verhalten, als sollte sie uns dienen, sondern als sollten wir ihr dienen. Das ist der Moment, wenn das Individuum mit ihnen in Konflikt gerät.“ - Miloš Forman

  • Schaut einfach nicht auf den Drehzahlmesser und fahrt nach Gefühl/Gehör, dann passt das schon, ich denke das macht ein Großteil der Leute in Automobilforen sowieso...

    Und wenn man ein Auto haben möchte, was vorher noch nie irgendwie falsch behandelt wurde, dann muss man sich halt selber eines zusammenbauen. Gerade die Neuwagen werden schon kalt aus dem Fabrikgelände gefahren und zum Verladeort getreten wie Hulle, weil die Uhr tickt, nächster Kaltstart beim runterfahren zum Händler. Dann könnte ihr gleich die Longlife-Plörre ablassen und 2000km Ölwechselintervalle mit vollsynthetischem Öl machen ab da an, damit euch der Karren dann nach 12 Jahren und 170 000km an irgendeiner Sollbruchstelle verreckt (Steuerkette,WaPu, Turbo, Elektrik etc.) da gibts ja genug, könnt ihr euch was aussuchen.
    Man kanns auch übertreiben mit der Vorsicht finde ich, wir leben ja nun nicht gerade in Alaska.

    :val: :gulf: :qoi:

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    '96 Toyota Starlet (4E-FE, 190tkm): ROWE Synt. RSi 5W-40
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    "Wir schaffen Institutionen, Regierungen und Schulen, um uns im Leben zu helfen, doch jede Institution entwickelt nach einer Weile die Tendenz, sich nicht mehr so zu verhalten, als sollte sie uns dienen, sondern als sollten wir ihr dienen. Das ist der Moment, wenn das Individuum mit ihnen in Konflikt gerät.“ - Miloš Forman

  • Ich bin der Meinung dass die Hersteller leider keinerlei Abhängigkeiten von der Motortemperatur in die Getriebestrategie einbauen.

    Dann musst Du mal BMW fahren :D

    Bei der 8HP z.B. kann man sehr gut sehen wie bei kalten und warmen Motor geschaltet wird. Selbst bei sehr humanen Beschleunigen wird die Drehzahl bei kaltem Motor bis ca. 2500 u/min gezogen.

  • Bei der 8HP z.B. kann man sehr gut sehen wie bei kalten und warmen Motor geschaltet wird. Selbst bei sehr humanen Beschleunigen wird die Drehzahl bei kaltem Motor bis ca. 2500 u/min gezogen.


    Das macht der Benz von meinem Vater auch, ungeachtet der Außentemperatur schön beim ersten Abbiegen auf ne Straße egal wie weibisch man beschleunigt auf über 3000 U/min hochdrehen (und das ist n Diesel)...
    Das ist wohl, um den NOx-Kat schneller auf Temperatur zu bringen... :D
    Na Halleluja!


    Nach Gefühl fahre ich eig. nur wenn der Motor warm ist, wenn er kalt ist achte ich durchaus auf den DZM.


    Meine ersten beiden Autos hatten beide nicht mal nen DZM. *g*
    Da wurden sie halt brummig wenn man zu untertourig fährt und du musst ordentlich reintreten, dass du überhaupt vom Fleck kommst oder sie wurden in höheren Drehzahlen lauter und rauher und fuhren sich ruckiger bei Gaswegnahme etc...
    Kann aber schon sein, dass moderne Autos so isoliert sind, dass man den Motor nicht mehr wirklich hört, solange er unter 3000 U/min oder so läuft....

    :val: :gulf: :qoi:

    '88 Mitsubishi Galant (4G37, 185tkm): Q8 F1 10W-50
    '96 Toyota Starlet (4E-FE, 190tkm): ROWE Synt. RSi 5W-40
    '03 Renault Clio (K4J, 120tkm): Shell Helix HX6 10W-40

    "Wir schaffen Institutionen, Regierungen und Schulen, um uns im Leben zu helfen, doch jede Institution entwickelt nach einer Weile die Tendenz, sich nicht mehr so zu verhalten, als sollte sie uns dienen, sondern als sollten wir ihr dienen. Das ist der Moment, wenn das Individuum mit ihnen in Konflikt gerät.“ - Miloš Forman

  • Ich fahr mit Max. 3500rpm und 0,5Bar Ladedruck, bis das Öl 75 Grad warm ist.
    Ab da wird dann Gas gegeben.
    Dauert ca. 10min und die brauche ich auch für auf die AB.
    Auf dem Land komme ich mit der oben beschriebene Fabrweise auch recht zügig auf 100km/h.

  • Ich möchte mal etwas ablenken vom "Gasfuß-" und Drehzahl-/Last-Thema. :whistling:

    Bei den warmen Temp. die zZ herrschen, und die noch höher werden werden, frag ich mich, wie man denn die allgemein gängige Faustregel umlegen könnte, bei der man (für Fahrzeuge ohne Öl-Temp.-Anzeige) davon ausgeht, dass ca nach dem doppelten Weg bzw. gefahrener Zeit nachdem die Wassertemperatur auf gewünschtem Level ist, auch der Motor/Öl schön warm ("Lastbereit") ist?

    Weil wenn ich den Wagen im Sommer zB draußen in der Sonne stehen hab, ist mit unter die Kühlmittel Warnlampe nach den ersten Metern schon aus.
    Dass der Motor dann in 100m durchgewärmt ist, halte ich im Moment eher für unwahrscheinlich. Darum die Frage.

  • So ein Motor wird schon recht zügig warm.
    Die 90Grad Wassertemperatur entstehen ja auch nur durch Kühlung des Motors.
    Also sobald das Wasser 90 Grad zeigt muss der Motor schon Wärmer als 90 Grad sein.
    Laut dem Chef von Rowe ist z.B das Motoröl schon an einer Temperatur von 30 Grad voll belastbar was die Schmierfähigkeit angeht. Und bei 30 Grad im Sommer wird Motor und Motoröl nicht viel kälter (wenn überhaupt ) sein

  • Früher bei meinem "scharfen" 1.8T bin ich immer Wassertemp +5km im Sommer und +10km im Winter.

    Hat mich überlebt :D

    Der Motor hat nur auf die Mütze bekommen

  • Also generell halt ich mich beim 1,8T an die Regel den motor ca. 20 KM moderat zu fahren, heisst schalten bei ca 2500-3000 rpm.
    Durch mein geändertes 6-Gang hat sich dies bestens bewährt. Egal was für Außentemperaturen herrschen.
    Auch das ca. 30 Sekunden 'Nachlaufen' für den Turbo halte ich ein....(das aber nur am Rande)
    Beim V8 ist das ein bißchen anders: Hier lasse ich den Wagen erst einmal ca 1 Minute laufen damit Pumpe & Ölkreislauf erst einmal in Bewegung kommen (wir reden hier von ca. 12 Ltr. Öl) Danach ebenfalls ca. 20 KM bei 1500-2000 RPM gleiten lassen. Vorher tut sich temperaturtechnisch sehr wenig. Erst danach kann ich die Geschwindigkeit (falls notwendig steigern)

    Alles in allem - ich mache es icht so wie mancher 'Kenner' und lass die Autos warmlaufen, sondern fahre.. Ich habe meine 'Einfahr-/Prüfstrecke' wo ich niemanden behindere und bin damit über die Jahre ohne Probleme ausgekommen.

    Hold Fast

  • Laut dem Chef von Rowe ist das Motoröl schon ab einer Temperatur von 30 Grad voll belastbar.

    Tja, diese Aussage ist für mich ein eigenes Thema. :überleg:
    Ich kenne das Video (für alle anderen hier nochmal der Link -> klick)
    Isoliert betrachtet, mag das für das Öl alleine sicherlich stimmen. :check: Nur bleibt für mich immer noch die Frage, ob das auf die komplette Motorkonstruktion übertragbar ist.

    Sprich:haben sich bei 30° Öltemp. auch alle Teile im Motor schon so gut erwärmt (Sommer? Winter?) dass man dem Motor alles abverlangen kann?
    Denn das bleibt ja unterm Strich die Frage. Ab wann kann ich das Fahrzeug - mit seinen gesamten Einzelteilen (Motor, Getriebe, Antriebswelle,... whatever) - voll belasten, ohne es mehr zu schädigen, als gut ist.

    Das die Öle (von Rowe) ab ca. 30° (uneingeschränkt) ihre Arbeit machen - bezweifle ich nicht - aber ist eben nur ein Teil der Antwort, finde ich.

  • Wenn man bedenkt das direkt bei starten des Motors, 900 Grad heiße Abgase durch den Motor gehen. Sollte der Motor innerhalb kürzester Zeit warm sein.
    Wie oben schon von mir erwähnt entsteht die Wassertemperatur, durch die Kühlung des Motors. Wenn das Wasser 90 Grad hat, wird der Motor wärmer sein.

  • Ich denke, es reicht, wenn man ganz normal im Teillastbereich fährt. Also ganz normal, nur dass man Ausdrehen der Gänge wie bei Überholmanövern und bei starken Beschleunigen auf der Autobahn vermeidet. in den meisten Fahrzeugen reicht doch sowieso mäßige Drehzahl und 3/4 Gas, um im Verkehr mit zu schwimmen.

    Ab voller Kühlmittel Temperatur nehme ich mir immerhin die Option raus, voll zu beschleunigen. Einfädeln bei dichtem Verkehr, Auffahren auf die Autobahn, notwendige Überholmanöver. Kommt aber gar nicht so oft vor. Ab ca. 5 Minuten später ist Feuer frei erlaubt, wenn der Gasfuß juckt und der Verkehr es zulässt.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Wenn man bedenkt das direkt bei starten des Motors, 900 Grad heiße Abgase durch den Motor gehen. Sollte der Motor innerhalb kürzester Zeit warm sein.
    Wie oben schon von mir erwähnt entsteht die Wassertemperatur, durch die Kühlung des Motors. Wenn das Wasser 90 Grad hat, wird der Motor wärmer sein.


    Es gibt aber ein Unterschied zwischen Diesel und Benziner.

    Während die meisten Benziner zwischen 10-12km auf Betriebstemperatur sind ist es bei Diesel ein paar Kilometer später überhaupt im Winter. Ohne Zuheizer würden die Diesel im Winter nie richtig warm werden.

  • Ich fahre am Morgen 2km auf der Ebene los, danach gehts 1,5km den Berg runter, dann 3,5km eben weiter, es folgen 1,5km Berg hoch und 1km Berg ab. Das bewältige ich ab 50km/h alles im 5. Gang und habe nach etwa 8,5km 90°C Wassertemperatur nach OBD auf dem Scheitelpunkt des Berges. Danach sieht man die Temperatur beim Hinabrollen gute 10°C fallen, im Winter eher als in Sommer.

    Mittags/Anbends gehts dann 3km bergauf, was ich auch durchgehend bei 50-80km/h im 5. Gang bewältigen kann. Da bin ich dann aber viiiel früher bei 90°C Wassertemperatur.

    Im Winter, wenn es kalt ist (unter 0°C), meide ich morgens den 5 Gang und fahre bzw. rolle nur im max. 4. Gang. Bin dann 1-2km eher auf Temperatur.
    Mittags/Abends mache ich keinen Unterschied, klar, geht ja auch bergauf.

    Generell schalte ich aber recht früh, d.h. ich kann das im 1,6er VW-Benziner (BSE mit nur 5 Gängen) durchaus schon bei 2000U/min, was mir echt reicht bei der Pendelstrecke.

    Meint ihr das ist gut, um auf Temperatur zu kommen?

  • 50 im 5 müsste doch schon mit sehr niedriger Drehzahl zu fahren sein? Dazu dann Bergauf, wo man mehr Last braucht um vorwärts zu kommen?
    Ich persönlich würde es wohl nicht so fahren :D

  • Die 50km/h im 5. Gang sinds auch am Anfang an der eher noch flacheren Steigung. Ja ich bin eher immer niedertourig unterwegs, aber nicht untertourig.
    Bodenblech ist das aber nicht, max. 3/4 Gas, so wie immer. Etwas Beschleunigung ist zu spüren, ja die Last ist eher hoch.

    Die Automatik im Z4 (5Gang-Wandler) schaltet nach Kaltstart auch bei spätestens 2300U/min, wenn man mit max 1/2 Gas fährt. Und das sogar den Berg hoch...
    Kann aber auch dem Sportknopf drücken, dann erfolgt der Gangwechsel erst bei 3500U/min.