Richtig Warmfahren - Wie haltet Ihr es ?

Zitat von FlipSidE

Ersetze Vollast durch Teillast und du bist auf dem Weg
Ich würde den Berg einfach so runter fahren oder runter rollen das ich im Bereich der erlaubten Geschwindigkeit bleibe...

Ich selber fahre ja Teillast
Die erlaubte Geschwindigkeit ist wirklich nicht das Problem, die liegt bei 100. Mir gehts eher darum ob es sinn macht den Motor durch gasgeben zwischendurch etwas auf Temperatur zu bringen oder die schon erreichte Temperatur wenigstens zu halten?

Notwendig um niemanden aufzuhalten ist das nicht, also steht wahrscheinlich der zusätzliche Bremsenverschleiß in keiner Relation zu den eventuellen Vorteilen, oder?

Also mit dem DSG fahre ich einfach auf "S" und sehr wenig Gas. Somit bleibt die Drehzahl schön im elastischen Bereich und die Last bleibt gering.

Zitat von FlipSidE

Beim Diesel kannst das vergessen,
3.5k sind mir dann doch zuviel des guten
Beim Benziner

Kommt wohl auch auf das DSG an. Beim RS3 schaltet es schon recht spät auf "S".
Der Golf hingegen schaltet immer vor 3000 u/min und somit meiner Meinung nach perfekt

Zitat von mastergamer

Ab wann ist ein Motor "ausgewachsen"?
Mein Wagen (1.2er 4 Zylinder Beziner mir SRE) wird 2* 65km am Tag bewegt, seit 8400km steht der Stand wie festgenagelt auf 70%.

Ob das alles durch Spriteintrag ausgeglichen wurde? Ich denke nicht.

Hmm..., ob der Motor schon richtig ausgewachsen ist, mag ich nicht wirklich beurteilen. Aber vielleicht wächst er mit seinen 1,2 l ja noch ?

Aber der elektronischen Ölstandsanzeige möchte ich genauso wenig trauen, wie elektronischen Wassertemperaturanzeigen im Kombi, die zwischen 70 bis 110 Grad meist konstant 85 Grad anzeigen, um den Fahrer nicht zu beunruhigen.

Ich rede nicht von einer elektronischen Anzeige sondern von dem Stand auf dem Ölpeilstab.

Dann wäre jetzt die Frage nach deinem Fahrprofil interessant. Insbesondere welche Wegstrecke du mit einer Öltemperatur größer 80 Grad zurücklegst und mit welchen Kraftstoffverbrauch das 1,2 l Motörchen aufwartet.
Gibt es bereits eine Gebrauchtölanalyse ?

Anmerkung: Mit nur 1,2 l Hubraum kann der Ölverbrauch auch etwas geringer sein als die genannten 0,1l/1000 km für einen voll ausgewachsenem Motor. Aber 0,05l/1000km müssen es auch hier mindestens sein, wenn sich der Motor an die Physik hält.

Zitat von b00gie

Also mit dem DSG fahre ich einfach auf "S" und sehr wenig Gas. Somit bleibt die Drehzahl schön im elastischen Bereich und die Last bleibt gering.

Habe ich mit den Kunden oder Vorführer Porsches (Mechaniker) immer genauso gehalten. Getriebe auf S, wenig Gas, und im zweifelsfall selber bei 3k geschaltet. Die haben ja zum Glück alle ne Öltemperatur Anzeige. Bei 80C haben die dann natürlich Feuer bekommen

Zitat von hartmut

Dann wäre jetzt die Frage nach deinem Fahrprofil interessant. Insbesondere welche Wegstrecke du mit einer Öltemperatur größer 80 Grad zurücklegst und mit welchen Kraftstoffverbrauch das 1,2 l Motörchen aufwartet.
Gibt es bereits eine Gebrauchtölanalyse ?

Aber 0,05l/1000km müssen es auch hier mindestens sein, wenn sich der Motor an die Physik hält.

Nein eine GOA liegt nicht vor.

Fahrprofil? spritsparend mit ca. 45km AB Anteil. Spritverbrauch = 5,2L.

Öltemps kann ich nicht sagen.

Aber 0,42L Ölverbrauch hätte man "so gerade so" am Peilstab erkennen müssen. Und 11,6% Spritgehalt im Öl würde man riechen + höchst unwahrscheinlich bei meinem Fahrprofil.

Fazit: Der Motor hält sich nicht an diese Physik.

Mein Mitsubishi Galant V6 hielt sich auch nicht an die Physik.

Im Intervall von 15000km hat kein halber Liter gefehlt. Eher 0,3 Liter. Folglich wurde auch nie Öl nachgefüllt. War ein Langstrecken Fahrzeug mit LPG Umbau.

Zitat von mastergamer

Nein eine GOA liegt nicht vor.
Fahrprofil? spritsparend mit ca. 45km AB Anteil. Spritverbrauch = 5,2L.

Öltemps kann ich nicht sagen.

Aber 0,42L Ölverbrauch hätte man "so gerade so" am Peilstab erkennen müssen. Und 11,6% Spritgehalt im Öl würde man riechen + höchst unwahrscheinlich bei meinem Fahrprofil.

Und was ist mit dem Wasser im Öl. Riechst du das auch ? Aber letztlich auch egal, denn ohne GPA kommt da keine Klarheit rein.

jedes mal bevor ich meinen X5 starte berechne ich ganz genau
den Öl/ Sprit/ Materialverbrauch

Zitat von hartmut

Und was ist mit dem Wasser im Öl. Riechst du das auch ? Aber letztlich auch egal, denn ohne GPA kommt da keine Klarheit rein.

Wobei bei seinem Fahrprofil eigentlich nicht mit Wasser zu rechnen ist

@maniek

Sowie Ich?

Jedesmal wen ich einsteige, erinnere ich mich dran wann die Bremsen gemacht worden sind, die Bremsflüssigkeit ebesno, Ölverbrauch von den letzen tausend Kilometer schnell überdenken.

Tank hat genug Treibstoff.
"Motor wird gezündet" (brumbrumbrumbrum)
man merkt normaler kalststart und merkt wie viskos das Öl ist.
Schnallt sich an, macht man die Lichter an und wundert sich ob diese immernoch nach Xtausense KM funktionieren.

5 Sekunden später fahrt man beruhigt los, testet die Funktionen. "ACHTUNG nicht Motor hochdrehe du i****!" Sagt einem das Hirn.

Nach den ersten paar km fährt man und errechnet sich wie lang die strecke cirka ist und was der Verbrauch sowie Verschleissmaterialen für sich selber kostet.
Da Optimiert man einiges, hier noch etwas, alles ist Perfekt.

Ich frage mich wieso ich nicht Pilotausbildung gleich mache.
Ab und zu fühl ich mich wie ein Pilot im GT86. Treibstoff CHECK, Motor CHECK, Bremsen CHECK, Lichter CHECK.

Zündet den Motor und hört nur noch den Überwiegend lautem Auspuffgedonner am 05.00 und Los gehts. Leider zur Arbeit uns nicht in die Ferien.

"Welcome Abboard Ladies and Gentlemen, my name is Ready and here is speaking the Pilot.
We are flying to Ibiza (Arbeitsplatz -_-)
The Flight duration is approximittely 2 Hours and 10 Minutes. Please Remember to fasten your seatbelt.

Local Time of IbIza is 10:00 and the Local Temperature is 30^C. I wish you a pleasant Flight"

wooooooooshhh

Zitat von hartmut

Und was ist mit dem Wasser im Öl. Riechst du das auch ? Aber letztlich auch egal, denn ohne GPA kommt da keine Klarheit rein.

Ich hab ja auch keinen ausgewachsenen Motor, nur ein Zweiliter-Vierzylinderchen. (Aber wenigstens keinen Säugling, sondern aufgeladen.)

Aber komischerweise habe ich auch kaum Ölverbrauch. jedenfalls bei "normaler" Fahrweise, sprich im Verkehr mitschwimmend. Und immer unter 0,1% Wasser und im Regelfalls unter 1% Kraftstoff im Öl... Auf 10Mm sinkt der Ölstand auf dem Peilstab in der Regel höchstens von max auf "hälftig zwischen min und max" ab, was bei dem Motor einen halben Liter ausmacht.

Daß ich auf ein Intervall nachfüllen muß kommt nur vor, wenn die Kiste während dieses Intervalls mehrere tausend Kilometer Autobahndauerfeuer sieht. (Sprich: Berlin München in 4h. Dazu muß auf den freigegebenen Abschnitten das Fahrpedal in die Spritzwand, die Drehzahl auf 5500/min und der Ladedruck an die Klopfgrenze). Dabei geht dann dank des Garret T3 aber die Öltemperatur trotz Ölkühler durch die Decke.
Die Ölverbrauchsschwelle scheint bei meinem Motor bei ~5000/min zu liegen. 4500/min kann man dauerhaft fahren, ohne daß am Ziel nennenswert was fehlt, halte ich mich längere Zeit darüber auf ist der Ölverbrauch schon nach einer einzigen Fahrt (580km) deutlich meßbar.
Hierzu muß man aber auch anmerken, daß sich der Ölverbrauch, seit ich 0w-xx-Öle fahre, gegenüber den davor gefahrenen 10w-40 ungefähr halbiert hat...

ich habs schon immer wie folgt gehandhabt - egal ob TDI oder TSI:

Motor starten und sofort losfahren, nie im Stand warmlaufen lassen beim Scheiben kratzen oÄ. Dann mit möglichst wenig Last fahren und gucken, dass man sich um 2000rpm befindet. Sobald das Kühlwasser warm ist steigere ich die Drehzahl auf gut 2500-3000rpm und etwas mehr Last, sodass das Öl schneller warm wird. Bringt ja auch nix, nach jeder Fahrt im Winter mit kaltem Motor anzukommen. Wenn ichs drauf anlege, kann ich mit dem TDI (ohne AGR etc) auch 20km fahren ohne dass das Wasser die 80 Grad überschreitet.

KM-Stand Cupra TDI / 200PS heute: 370.000 - Ölverbrauch nicht messbar
KM-Stand Cupra TSI / 2XXPS heute: 35.000 - Ölverbrauch nicht messbar

Ich mache es aktuell so:
- Motor an, Getriebe auf D (Wandlerautomatik)
- Anschnallen
- ca. 50m durch die Tiefgarage ohne Gas rollen (Wandlerautomatik )
- Steile Tiefgaragenausfahrt mit maximal 1400rpm im 1. Gang hoch - da kann der Wandler schön rühren und das Getriebeöl bekommt einen ersten "Temperaturschub".
- die nächsten 3-5km ganz piano, max. 30% Gaspedalstellung und 2000rpm

Im Tacho sehe ich die Kühlmitteltemperatur, die ist im Sommer nach ca. 8-10km auf 90°C, im Winter nach 15-20km. Bis diese Temperatur erreicht ist (eine Öltemperatur sehe ich leider nicht), fahre ich sehr ruhig, max. 40% Gaspedalstellung bzw. 2500rpm. Ab dann steigere ich meine Fahrweise, max. 60% bzw. 3000rpm. Wenn das Kühlmittel schon einige Zeit (5-10min bzw. 5-10km) auf Betriebstemperatur ist, dann gehe ich auch davon aus, dass das Öl seine Betriebstemperatur erreicht hat.

Im Kühlkreislauf sind Zuheizer verbaut, d.h. auf 60°C kommt das Kühlmittel ziemlich schnell, auch im Winter. Ab dann gehen die Zuheizer aus, ab dann steigt die Temperatur nur noch relativ langsam.

Zitat von mitsu_joe

Das hab ich irgendwo mal gelesen, ich schau mal, ob ich‘s noch finde!
Deswegen hat mich das ja auch so verwirrt...

Edit:

in diesem Thread:
Wovon hängt Öltemperatur ab?

Das passiert wenn überhaupt unter Extrembedingungen, z.B. Motor bei -35°C gestartet und dann ewig im Leerlauf drehen lassen oder so.

Allgemein finde ich einige Aussagen von Hartmut eher kontrovers, auch wenn ich sie nicht wiederlegen kann und sicher nicht so viel Erfahrung/Insider Informationen habe wie Hartmut. Da wäre z.B. auch die Geschichte von wegen er will keine Autos kaufen die bewusst warm gefahren wurden ehe sie Last bekommen haben