Siehe mein Post #157. Für Kurzstreckenbetrieb würde ich esterhaltige Öle nicht empfehlen bzw. nur mit verkürzten Intervallen.
Öllagerung und Haltbarkeit
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Wir empfehlen doch gerne für Kurzstrecken das AR 9100, was auch auf Esterbasis aufgebaut ist.. Ich denke, dass bei 3,5% AR das aber eher keinen negativen Einfluss hat, oder?
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Vermutlich nicht, ich denke bei esterhaltigen Ölen eher an hochesterhaltige Rennöle.
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Die Hydrolyse von Estern, auch Esterspaltung genannt, benötigt den Zusatz einer Säure oder einer Base. Ob die BN bei der Lagerung eines Frischöls dafür ausreicht? Ich denke nein, außerdem wird natürlich Wasser für die Reaktion gebraucht, das im Frischöl normalerweise nicht enthalten ist.
Im Motor sieht das allerdings anders aus. Temperaturen, Wasser, steigende AN und ggf. Kupferkontamination fördern dann die Hydrolyse.
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Ester sind auch durch Wasser alleine zersetzungsanfällig (manche mehr, manche weniger) und hygroskopisch (manche mehr, manche weniger). PET-Kanister sind durchlässig für Wasserdampf. Das schränkt die Lagerfähigkeit ein (abhängig von den Lagerbedingungen).
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Ich habe 2 VW zu Hause und überlegte mir einen 20l Krug zu kaufen um Geld zu sparen. Meine Frage ist, da der Krug geöffnet wurde, wird das Öl an Qualität oder Eigenschaften verlieren, bis ich das Öl nächstes Jahr wieder wechsele? Wird es dasselbe sein? oder soll ich gleich 2 Dosen à 5l kaufen.
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1 Jahr macht nichts, wenn gut gelagert.
Ist bei mir auch manchmal so …. und glaube mir, in vielen Werkstätten sind manche Öle bzw. Fässer älter
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danke, das ist gut zu wissen.
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Ich hatte in einer FÖA einen erhöhten Wasseranteil, als ich die Reste des 20l Fasses mach mehreren Jahren zum Testen gegeben habe. Fazit: Deckel auf, Öl raus, Deckel schnell wieder richtig zu. Das Ganze nicht gerade bei Nebel/ Regen :-). Dann müsste es auch länger als ein Jahr halten.
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Das schreibt übrigens Ölcheck dazu:
Kann Schmieröl schlecht werden?
Einige unserer Öle haben wir schon sehr lange auf Lager.
Gehen wir ein Risiko ein, wenn wir ein Öl einsetzen, das eventuell schon vor einem Jahr oder vor noch längerer Zeit gekauft wurde und auf dem kein Verfallsdatum angegeben ist? Haben Öle überhaupt ein Verfallsdatum?
OELCHECK antwortet:
OELCHECK antwortet:
Grundsätzlich können Sie Öle auch dann verwenden, wenn sie schon lange gelagert wurden. Sie werden nicht „schlecht“. Es gibt daher kein tatsächliches Verfallsdatum für Schmieröle. Selbst wenn angegeben wird, dass das Öl vor einem bestimmten Termin eingesetzt werden sollte, bedeutet dies nicht, dass es danach Maschinen oder Motoren nicht mehr zuverlässig schmiert. Wenn Öl z.B. in Getrieben von Maschinen und in Ölumlaufanlagen von Turbinen mehr als 10 Jahre im Einsatz bleiben kann und dabei kaum altert, warum soll es dann schlecht werden, wenn es unbenutzt gelagert wird? Damit Sie aber bei langer Öllagerung wirklich kein Risiko eingehen, müssen folgende Grundregeln beachtet werden:
- Vermeiden Sie das Lagern von Fässern und anderen Schmierstoffgebinden im Freien. Das Öllager sollte ein trockener Raum ohne große Temperaturschwankungen sein.
Bei einem Temperaturunterschied von 50 °C ändert sich das Ölvolumen eines mit 200 Liter Öl befüllten Fasses um ca. 7 Liter. Dadurch entsteht ein Überdruck, wenn sich das Öl erwärmt und ein Unterdruck, wenn sich das Öl wieder abkühlt. Auch ein anscheinend dichter Ölbehälter, bei dem kein Öl nach außen dringt, kann aufgrund des relativ hohen Ausdehnungskoeffizienten des Öls „atmen“. Dabei dringt Luft ein, die feucht sein kann. Die Feuchtigkeit kann bei niedrigerer Temperatur Kondenswasser bilden welches sich unter Umständen im Öl anreichern kann.
- Lagern Sie Fässer niemals stehend, sondern liegend. Dies ist besonders wichtig, wenn eine vorübergehende Lagerung im Freien einmal unvermeidlich sein sollte. So verhindern Sie, dass sich etwaiges Regenwasser auf dem Fassdeckel sammelt und über die Fassatmung in das Gebinde eindringen kann. Die Spundlöcher sollten dabei mit Öl bedeckt sein, da diese zwar öldicht sind, aber nicht immer gasdicht. So kann das Atmen von feuchter Luft verringert werden.
- Öffnen Sie ein Ölgebinde nur dann, wenn Sie wirklich etwas entnehmen müssen. Verschließen Sie ein geöffnetes Gebinde immer umgehend und sorgfältig.
- Die im Öl enthaltenen Additive und Wirkstoffe sind im Öl gelöst und bleiben auch über mehrere Jahre hinweg in Lösung. Dennoch sollten Sie ein lang gelagertes Ölfass bewegen bzw. rollen bevor Sie es öffnen. Dabei wird der Inhalt durchmischt. Dies ist besonders wichtig, da sich die in nahezu jedem Öl enthaltenen Antischaumzusätze separieren können. Diese sind meist auf Silikonen, welche in Schmierstoffen nicht löslich sind, aufgebaut und können sich bei langer Lagerzeit „abrahmen". Durch das leichte Bewegen des Fasses gehen Sie auf Nummer Sicher, dass diese Antischaum-Zusätze wieder in gleichmäßiger Konzentration mit dem Öl verbunden sind.
- Alle Öle, die Festschmierstoffe wie z.B. Molybdändisulfid (MoS2) oder PTFE enthalten, müssen unbedingt vorher gründlich aufgerührt werden.
Wenn Sie diese Hinweise befolgen, können Sie Ihre Öle unbedenklich auch über einen längeren Zeitraum lagern.
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Wie kann ich das Abfülldatum bei Fuchs Motorölen erkennen?
Hier das entsprechende Bild.
Damit sich niemand den Kopf verdrehen muss.
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Mal auf den Flaschenboden geschaut?
Stempel der Flaschenproduktion ist da drauf...
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Ist auf der Unterseite der neuen Kanister ein Datum eingeprägt? Das sollte ungefähr dem Abfülldatum entsprechen. Ansonsten über die Chargennummer bei Fuchs nachfragen.
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Das von mir am Freitag bestellte TITAN GT1 FLEX 23 SAE 5W-30 ist heute gut verpackt bei mir angekommen.
Die Kunststoffflaschen wurden im Juli 2022 produziert. Den Zahlencode von Fuchs für das Abfülldatum kenne ich leider nicht.
Aber älter als 10 Monate kann das Motoröl nicht sein.
Über die Chargennummer, konnte ein Mitarbeiter des Händlers den Produktionstermin bei Fuchs erfragen.
Das Öl wurde im August 2022 produziert. Die Chargennummer beginnt mit D00 ..
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Hallo zusammen,
Ich habe mal eine Frage.Habe letztens ca 5-6 Jahre altes Elf Evolution SXR 900 5W40 und Elf Tranself NFJ 75W80 gefunden.
Die Behälter sind noch verschlossen. Allerdings wurden die Öle Frost und niedrigen Temperaturen ausgesetzt.
Kann ich die noch bedenkenlos verwenden oder sollte ich die entsorgen oder ggf. nur zum spülen verwenden?
Ich würde sie mir vor dem Einfüllen auch ansehen in nem Messbecher, denke mal wenn die arg trüb oder flockig sind dann eher nicht verwenden oder? -
Bei orig. verschlossenem Zustand sehe ich kein Problem. Schütteln und Sichtprobe ist eine gute Idee.
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Schliesse mich da der Meinung von EddyF. an.
Wenn original verschlossen sollte das kein Problem sein.
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ich hab schon Öl verwendet, dass 6,7,8 Jahre lang geöffnet im Schuppen gelagert war verwendet. War kein Problem und hat auch optisch ausgesehen wie es sollte.
Augenprobe und Absetzprobe würde ich aber machen, manchmal setzen sich die Additive am Boden ab.... -
Dankeschön. Wie mache ich die Absetzprobe?
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wenn das Frischöl Frost ausgesetzt war würde ich eine kleine Menge ins Gefrierfach geben
vorher das Öl gut schütteln
du kannst dann relativ schnell feststellen, ob viel „Wasser“ ins Öl gelangt ist durch die Temperaturschwankungen, insb. wenn keine Folie das Gebinde zusätzlich zum Deckel verschließt
Öl mit Wasser sollte dann deutlich trüb, vorallem aber mit kleinen Eiskristallen „durchzogen“ sein, evtl setzt sich das Wasser sogar sichtbar am Boden ab
laut https://www.oil-shop24.de/wie-lange-ist-motorol-haltbar reicht eine einfach Absetzprobe; dazu Öl schütteln und in ein Glas geben
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